Autor Thema: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus  (Gelesen 13513 mal)

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #15 am: 03. Oktober 2011, 22:16:20 »
Um wieder auf das Anfangsposting zurückzukommen: 3 Millionen Euro sind eigentlich eine extreme Summe. Wird der Vertrag auf die nächsten zwanzig Jahre abgeschlossen?  :o

13er

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #16 am: 03. Oktober 2011, 23:57:18 »
Um wieder auf das Anfangsposting zurückzukommen: 3 Millionen Euro sind eigentlich eine extreme Summe. Wird der Vertrag auf die nächsten zwanzig Jahre abgeschlossen?  :o
Rechnen wir mal 1500 € brutto monatlich für einen Securitymitarbeiter. Zu bewachen sind 5 Stationen. Da gingen sich pro Station auf ein Jahr gerechnet täglich 34 Mitarbeiter aus ;)

Wenn die Jahreskarte billiger wird, wird man wohl weiter bei der Fahrzeug- und Streckenwartung einsparen (falls überhaupt noch möglich), aber sicher nicht bei solchen Dingen.

@ULF: Nimm's nicht persönlich, aber auf Videoüberwachung reagiere ich ein bißchen empfindlich. Steht in einem katastrophalen Kosten-Nutzen-Verhältnis und es ist durch zahlreiche Studien belegt, dass die Kriminalität in videoüberwachten Räumen kaum zurückgeht bzw. teilweise sogar noch gestiegen ist (Berlin).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

ULF

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #17 am: 04. Oktober 2011, 00:24:56 »
@ULF: Nimm's nicht persönlich, aber auf Videoüberwachung reagiere ich ein bißchen empfindlich. Steht in einem katastrophalen Kosten-Nutzen-Verhältnis und es ist durch zahlreiche Studien belegt, dass die Kriminalität in videoüberwachten Räumen kaum zurückgeht bzw. teilweise sogar noch gestiegen ist (Berlin).
Kein Problem. Verschiedene Ansichten, verschiedene Meinungen. ;)
Ich finde es eben unnötig Tag und Nacht (mir geht's vorallem um die betrieblose, teure Nachtzeit) überall ein Hanserl hinzusetzen, zu sagen "Schau' das nix passiert!" und dafür auch noch offenkundig 3 Millionen Euro hinzublättern. Die Bahnsteigbereiche in den Stationen könnten (theoretisch) abgeschlossen werden und irgendwie bezweifle ich es, dass Leute, die jetzt nicht in der Nacht über die Rampen durch die U-Strab spazieren, reihenweise selbiges beginnen, nur weil in den Stationen niemand sitzt. Die Idee der Videoüberwachung hab ich nur für den Fall geboren, dass jemand der Meinung wäre, die Decke würde einstürzen, wenn niemand da wäre, der auf sie aufpasst (und zumindest ein Maxerl haben möchte, der in der Nacht draufstarrt).
Ich verstehe auch bis heute noch nicht, wieso da unten Nacht für Nacht oder bei Streckensperren überall das Licht brennt - aber das ist eine andere Geschichte. Ich denke wohl ohne genug "Do kennt jo a jeda kumma! Des wor scho imma so!"

coolharry

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #18 am: 04. Oktober 2011, 07:26:59 »
Rechnen wir mal 1500 € brutto monatlich für einen Securitymitarbeiter. Zu bewachen sind 5 Stationen. Da gingen sich pro Station auf ein Jahr gerechnet täglich 34 Mitarbeiter aus ;)

Sagen wir lieber Arbeitgeberkosten von min. 2500€ pro Monat. Das entspricht einem Netto Lohn von rund 1200€ monatlich.

Feiertage Kosten noch ein bissl mehr. 
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

W_E_St

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #19 am: 05. Oktober 2011, 20:32:53 »
@ULF: Nimm's nicht persönlich, aber auf Videoüberwachung reagiere ich ein bißchen empfindlich. Steht in einem katastrophalen Kosten-Nutzen-Verhältnis und es ist durch zahlreiche Studien belegt, dass die Kriminalität in videoüberwachten Räumen kaum zurückgeht bzw. teilweise sogar noch gestiegen ist (Berlin).
Kein Problem. Verschiedene Ansichten, verschiedene Meinungen. ;)
Ich finde es eben unnötig Tag und Nacht (mir geht's vorallem um die betrieblose, teure Nachtzeit) überall ein Hanserl hinzusetzen, zu sagen "Schau' das nix passiert!" und dafür auch noch offenkundig 3 Millionen Euro hinzublättern. Die Bahnsteigbereiche in den Stationen könnten (theoretisch) abgeschlossen werden und irgendwie bezweifle ich es, dass Leute, die jetzt nicht in der Nacht über die Rampen durch die U-Strab spazieren, reihenweise selbiges beginnen, nur weil in den Stationen niemand sitzt.
Und unter anderem genau über diesen Schwachsinn haben wir uns auf der vorigen Seite lustig gemacht!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

schaffnerlos

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #20 am: 06. Oktober 2011, 10:40:08 »
...und irgendwie bezweifle ich es, dass Leute, die jetzt nicht in der Nacht über die Rampen durch die U-Strab spazieren, reihenweise selbiges beginnen, nur weil in den Stationen niemand sitzt.

Die Sprayer warten nur auf diesen Tag bzw. auf diese Nacht...



Ich verstehe auch bis heute noch nicht, wieso da unten Nacht für Nacht oder bei Streckensperren überall das Licht brennt

Ist laut StraVO Vorschrift (ich glaube, die Ustrab-Beleuchtung erfüllt nicht alle Bedingungen um nur bei Bedarf eingeschalten werden zu können).

ULF

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #21 am: 06. Oktober 2011, 11:50:55 »
...und irgendwie bezweifle ich es, dass Leute, die jetzt nicht in der Nacht über die Rampen durch die U-Strab spazieren, reihenweise selbiges beginnen, nur weil in den Stationen niemand sitzt.

Die Sprayer warten nur auf diesen Tag bzw. auf diese Nacht...
Für gerade dieses Argument war meine Idee der Videoüberwachung mit Bewegungserkennung gedacht, was sicherlich billiger käme als Tag und Nacht, Tag ein, Tag aus überall ein Maxerl hinzusetzen, der auch keinen anderen Effekt hat.

Ich verstehe auch bis heute noch nicht, wieso da unten Nacht für Nacht oder bei Streckensperren überall das Licht brennt

Ist laut StraVO Vorschrift (ich glaube, die Ustrab-Beleuchtung erfüllt nicht alle Bedingungen um nur bei Bedarf eingeschalten werden zu können).
Also wenn die Strecke gesperrt ist (also dort schlicht weg nichts fahren darf) oder kein Betrieb herrscht (also per Definition kein Fahrzeug fährt), dann braucht da drinnen nichts brennen. Für wen auch? Für's Gesetz? Falls ja, wäre es dringend angeraten das Gesetz zu ändern. Es ist ja auch nicht vom Himmel gefallen...

schaffnerlos

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #22 am: 06. Oktober 2011, 11:57:23 »
Für gerade dieses Argument war meine Idee der Videoüberwachung mit Bewegungserkennung gedacht, was sicherlich billiger käme als Tag und Nacht, Tag ein, Tag aus überall ein Maxerl hinzusetzen, der auch keinen anderen Effekt hat.
Uh ja, dann hast du versprayte Wände und ein hübsches Video von einem Kapuzenmann ;)

Also wenn die Strecke gesperrt ist (also dort schlicht weg nichts fahren darf) oder kein Betrieb herrscht (also per Definition kein Fahrzeug fährt), dann braucht da drinnen nichts brennen. Für wen auch? Für's Gesetz? Falls ja, wäre es dringend angeraten das Gesetz zu ändern. Es ist ja auch nicht vom Himmel gefallen...
Die Verordnung an sich ist aus Sicherheitsgründen schon sinnvoll, man müsste halt nur die Beleuchtungsanlage umbauen.

moszkva tér

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #23 am: 06. Oktober 2011, 12:08:03 »
Warum kann man nicht Rollbalken bei den Ausfahrten installieren, die von Betriebsschluss bis Betriebsbeginn heruntergelassen sind? Man könnte sie ferngesteuert betreiben?

Ach ja, heute kein Betrieb in der Ustrab, weil der zuständige Mitarbeiter ist im Krankenstand, Urlaub, "Krankenstand", Kur, Fortbildung, Gewerkschaftssitzung oder... :D

13er

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #24 am: 06. Oktober 2011, 12:14:00 »
Warum kann man nicht Rollbalken bei den Ausfahrten installieren, die von Betriebsschluss bis Betriebsbeginn heruntergelassen sind? Man könnte sie ferngesteuert betreiben?
Es gibt aber auch nach Betriebsschluss etliche Sonderzüge (Überstellungen, Schulfahrten, ...), für die man dann jedes Mal die Rollbalken öffnen müsste.
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ULF

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #25 am: 06. Oktober 2011, 12:17:03 »
Uh ja, dann hast du versprayte Wände und ein hübsches Video von einem Kapuzenmann ;)
... Videoüberwachung mit Bewegungserkennung ...
Solch ein Ding schlägt Alarm, verständigt die Exekutive oder weiß Gott wen. Außerdem in anderen größeren Anlagen steht auch nicht an jeder Ecke jemand, aber irgendwie hat man es trotzdem geschafft nicht "vollgesprayt" zu werden.

Die Verordnung an sich ist aus Sicherheitsgründen schon sinnvoll, man müsste halt nur die Beleuchtungsanlage umbauen.
Wieso findest du sie sinnvoll? Aus sicherheitsrelevanten Gründen sollte da drin immer das Licht brennen, wenn niemand da ist? (Nicht vergessen, man kann es auch wieder einschalten.  :D - SCNR. Bitte nicht ernst nehmen. ;) )
Was würdest du umbauen?

Warum kann man nicht Rollbalken bei den Ausfahrten installieren, die von Betriebsschluss bis Betriebsbeginn heruntergelassen sind?
Auch eine Idee.

Warum kann man nicht Rollbalken bei den Ausfahrten installieren, die von Betriebsschluss bis Betriebsbeginn heruntergelassen sind? Man könnte sie ferngesteuert betreiben?
Es gibt aber auch nach Betriebsschluss etliche Sonderzüge (Überstellungen, Schulfahrten, ...), für die man dann jedes Mal die Rollbalken öffnen müsste.
Wo ist dabei das Problem? Ich schließe meine Haustüre auch zu, wenn ich weggehe und sperre sie wieder auf, wenn ich heimkomme. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, sie, weil mir das zu umständlich wäre, einfach rauszureißen. ;)

13er

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #26 am: 06. Oktober 2011, 12:18:40 »
Wo ist dabei das Problem? Ich schließe meine Haustüre auch zu, wenn ich weggehe und sperre sie wieder auf, wenn ich heimkomme. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, sie, weil mir das zu umständlich wäre, einfach rauszureißen. ;)
Nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich ;)

Übrigens müsste man dann auch das Schottentor des Nachts abriegeln, schließlich zählt das doch auch irgendwie als Ustrab :D *scnr*
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coolharry

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #27 am: 06. Oktober 2011, 12:28:45 »
Wo ist dabei das Problem? Ich schließe meine Haustüre auch zu, wenn ich weggehe und sperre sie wieder auf, wenn ich heimkomme. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, sie, weil mir das zu umständlich wäre, einfach rauszureißen. ;)
Nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich ;)

Bei vielen Tiefgaragen funktioniert das auch. Und so ein Rolltor braucht etwa 10 s bis es ganz oben ist. Ein Herkömmliches Rolltor würde aber mit der Oberleitung Probleme machen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

schaffnerlos

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #28 am: 06. Oktober 2011, 12:58:18 »
Wieso findest du sie sinnvoll? Aus sicherheitsrelevanten Gründen sollte da drin immer das Licht brennen, wenn niemand da ist?

Nein, davon steht in der Verordnung nichts. Aber die Verordung schreibt gewisse Einrichtungen betreffend Ein- und Ausschalten der Beleuchtung vor (z.B. automatisches Einschalten wenn kein Fahrstrom vorhanden ist) und da könnte es sein, dass die Ustrab-Beleuchtungsanlage dies nicht erfüllt und daher das Licht immer an ist. Auch die U-Bahn-Tunnel unterliegen derselben Verordnung und dort brennt auch nicht immer das Licht.

ULF

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Re: WL schreiben Bewachung der Ustrab-Stationen neu aus
« Antwort #29 am: 06. Oktober 2011, 13:06:05 »
Wieso findest du sie sinnvoll? Aus sicherheitsrelevanten Gründen sollte da drin immer das Licht brennen, wenn niemand da ist?

Nein, davon steht in der Verordnung nichts. Aber die Verordung schreibt gewisse Einrichtungen betreffend Ein- und Ausschalten der Beleuchtung vor (z.B. automatisches Einschalten wenn kein Fahrstrom vorhanden ist) und da könnte es sein, dass die Ustrab-Beleuchtungsanlage dies nicht erfüllt und daher das Licht immer an ist. Auch die U-Bahn-Tunnel unterliegen derselben Verordnung und dort brennt auch nicht immer das Licht.
Ok. Jetzt verstehe ich dich. :)
Auch die von dir angesprochenen, in diesem Lichte sinnvollen Umbauten.

Wo ist dabei das Problem? Ich schließe meine Haustüre auch zu, wenn ich weggehe und sperre sie wieder auf, wenn ich heimkomme. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, sie, weil mir das zu umständlich wäre, einfach rauszureißen. ;)
Nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich ;)
Bei vielen Tiefgaragen funktioniert das auch. ...
Du weißt ja, dank eines gewissen Stellenwerts des Autos in unserer Gesellschaft, scheint dafür nichts unmöglich... - im Gegensatz zur schnöden, alten, lauten, langsamen (etc.) Straßenbahn. ;)