Dass der Autoverkehr für einen Teil der Feinstaubbelastung verantwortlich ist, will niemand hören. Das ist wie bei Drogensüchtigen, die nicht hören wollen, dass sie ihre Gesundheit schädigen. 
Eher umgekehrt - wie bei der (Nicht)raucherdebatte.
Dass Raucher sich selbst schädigen, steht bei den meisten inzwischen ohnehin außer Zweifel. Aber dass sie andere damit schädigen, das sehen sie als ihr Recht an - und sie fordern Rücksicht von den Nichtrauchern. "Wen es stört, dass geraucht wird, darf halt nicht ins Kaffeehaus gehen" - ich finde diese Einstellung widerlich; sage ich als Raucher!
So ungefähr ist es mit den Autofahrern auch.
Das mit der Volksabstimmung über die Citymaut war von Haus aus klar, das das Schwachsinn ist. Wenn man die Bevölkerung über neue Steuern und Abgaben abstimmen lässt, wird immer ein Nein rauskommen. Wer will schon freiwillig mehr zahlen?
Diese Demokratie funktioniert nur bei Paketfragestellungen mit mehreren Alternativen, wie z.B.:
Wollen Sie Paket A, B, C oder...?
Paket A beinhaltet freie Fahrt für alle, keine Citymaut, keine Parkgebühren, aber auch keinen ÖV.
Paket B beinhaltet Citymaut in derundder Form, Parkgebühren, dafür werden in den kommenden 10 Jahren mit den Einnahmen folgende ÖV-Projekte umgesetzt.
Paket C beinhaltet Citymaut, Parkgebühren und Abschaffung des ÖV, dafür bauen wir ein 10:1-Modell vom Petersdom im 22. Bezirk.
Paket D ...
Nur so kann man zu Abgaben und Steuern das Volk befragen. Abgaben gibts auf jeden Fall, aber für was sollen sie verwendet werden?