Umweltzonen sind doch reine Kosmetik, zumindest wenn sie so umgesetzt werden wie in Deutschland!
Soweit ich weiß, sieht das dort folgendermaßen aus:
Das Be- und Durchfahren einer Umweltzone ist prinzipiell mit jedem Fahrzeug möglich, auch das Parken in Garagen. Kontrolliert werden darf nur der ruhende Verkehr im öffentlichen Raum. Somit bringt man fast nur die Anrainer zum Kauf eines neuen Fahrzeugs.
Abgesehen davon erkauft man sich in den meisten Fällen relativ geringfügige Emissionseinsparungen mit dem enormen Ressourcenaufwand der Produktion und des Vertriebs eines neuen Autos einschließlich Rohstoffabbau, -verarbeitung und -transport. Grundsätzlich gilt bei Autos der gleiche Grundsatz wie bei im Prinzip allen anderen Gütern: das umweltfreundlichste Produkt ist das, das schon vorhanden ist und nicht produziert werden muss. Es ist kaum anzunehmen, dass ein altes Auto ein seiner Restlebenszeit (vorausgesetzt es ist brauchbar gewartet) mehr Umweltauswirkungen hat als die Produktion eines neuen. Eine gewisse Auslese erfolgt über Reparaturkosten, Ersatzteilverfügbarkeit usw. sowieso, es ist also nicht so, als ob ohne Umweltzonen uralte Schrottschüsseln auf alle Ewigkeit herumkurven würden.
Kurz gesagt, die Umweltzonen scheinen mir enger mit den Verschrottungsprämien als Förderung für die notleidende Wirtschaft verwandt zu sein als mit ernsthaften Umweltschutzmaßnahmen. Citymauten oder noch besser streckenabhängige Mauten in Verbindung mit ÖV-Ausbau und öffentlicher Bewusstseinsbildung hätten da wesentlich mehr Sinn.