Östlich vom Hauptbahnhof gibt’s zwei Möglichkeiten, in die nordöstlichen Teile des Straßenbahnnetzes zu gelangen – die herkömmliche straßenbündige Trasse über die Stampgata und den Redbergsplats, oder die Schnellfahrstrecke («Snabbspår») entlang der Eisenbahn; dies bis zum Gamlestads Torg ganz ohne Halt. Am Knotenpunkt Svingeln sind beide Strecken in etwa in der Mitte der Distanz miteinander verknüpft. Von allen vier theoretisch möglichen Relationen war Ende Juli nur die Strecke Hauptbahnhof–Snabbspår–Redbergsplatsen–Gamlestads Torg befahrbar, was etwa am Olskrogstorg, der einzigen Haltestelle zwischen Hauptbahnhof und Redbergsplatsen, für einen sehr dichten Straßenbahnbetrieb sorgt: Jetzt, Anfang August, fahren hier 8 Straßenbahnlinien vorbei…
Am 23. Juli kommt uns hier am Olskrogstorg die Traktion M29 840 + M28 746 (Sven Schånberg) entgegen. Es mag bis zu einem gewissen Grad der Ferienzeit geschuldet sein, dass der Autoverkehr minimal ist – aber davon abgesehen frage ich mich, wie die Stadt Göteborg den motorisierten Privatverkehr in der vorgefundenen Intensität aus den innenstadtnahen Straßenbahnstraßen zu verdrängen vermochte. Wie schon angedeutet: Es muss nicht immer ein baulich getrennter, selbständiger Gleiskörper sein, zumal in innenstadtnahen Straßenzügen; hier ist dem Autoverkehr ein minimaler Prozentsatz des gesamten Straßenquerschnitts verblieben, und die Straßenbahn kommt superflott voran.
Ach ja, auf der Website von Västtrafik, dem Betreiber des ÖPNV in Göteborg, gibt es natürlich einen
Liniennetzplan, falls noch nicht gefunden

Der verlinkte Plan zeigt die Straßenbahnlinien und die «starken» Buslinien (Stombussarna).