Autor Thema: [PL] entlang der Eisenbahnlinie 91 oder entlang Kaiser Ferdinands-Nordbahn  (Gelesen 15295 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Konstal 105Na

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4276
  • Polenkorrespondent
Auch wenn das hier kein Eisenbahnforum ist, möchte ich einige Impressionen hier hochladen. Es sind keine klassischen Eisenbahnbilder, sie sollen vielmehr zeigen, wie anderswo Bahnhöfe aussehen können. Hier ein paar Bilder der Bahnlinie 91, die von Krakau an die Grenze zur Ukraine führt.

Beginnen wir in Krakau am Hauptbahnhof.

So kann Fahragstinforamtion aussehen, schön groß, gut leserlich und übersichtlich.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Eine kleine Erklärung zur Anzeige, da immer wieder die Frage auftaucht, was die verschiedenen Farben bedeuten. Immer wieder höre ich die Vermutung, grün seien pünktliche, orange leicht verspätete und rot stark verspätete Züge, was allerdings nicht stimmt. Grün sind Inter City und Eurocity. Orange sind Regio (Regionalzüge, halten alle Stationen ein) und Rot sind TLK und Interregio (günstige Fernzüge).


Das ganze gibt es natürlich auch für die Ankünfte.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Solche Luster hängen im Wartesaal und in der Kassenhalle

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Ein Netzplan des Eisenbahnnetzes der Wojewodschaft Kleinpolens, deren Hauptstadt Krakau ist. Für die Aglomeration gibt es Zeitkarten, die dann auf Nahverkehrszügen gelten, es gibt 3 Außenzonen, diese sind farbig am Netzplan dargestellt (rot Zone 1, grün Zone 2, blau Zone 3), am Bild leider schlecht sichtbar. Daher hier ein Netzplan: http://pkk.info.pl/download.htm?id=14 Die weiß eingeziechneten Stationen gehören nicht zur Aglomeratin, die Stationen, welche die Aglomeration begrenzen stehen am Fahrschein oder einfach gesagt, am Fahrschein steht genau bis zu welchen Stationen gefahren werden darf.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Ein geschraubter Schienenstoß, es ist immer ein nettes Geräusch, wenn da ein Zug drüber fährt, was sehr oft der Fall ist.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Die Bahnsteige sind nicht direkt beim Hauptgebäude, sondern etwas versetzt.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Der Weg dorthin sieht so aus

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Hier die Unterführung unter den Gleisen. Die Displays funktionieren und zeigen die Destinationen an, nur war gerade wenig Betrieb.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Am Bahnsteig: Peron bedeutet Bahnsteig, Tor Gleis und Sektor ist ohnehin klar, denke ich. In Polen ist es, wie in Tschechien und der Slowakei so, dass ein Mittelbahnsteig als ein Bahnsteig gezählt wird und die Gleise wichtig sind, sprich in Krakau gibt es beim Bahnsteig 1 die Gleise 9 und 11. Auf den Displays in den Wartehallen ist immer nur der Bahnsteig angeschrieben und am Bahnsteig orientiert man sich dann, von welchem Gleis der Zug abfährt.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Displays gibt es auch, würde ein Zug demnächst hier abfahren, würde auch etwas angezeigt werden.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Wer schon in Polen mit der Eisenbahn unterwegs war, denkt bei solch einem Schild wohl an einen unebenen Mittelbahnsteig, flankiert von zwei Gleisen und einem rostigen Dach.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Doch in Bochnia - einer Stadt ca 30 km östlich von Krakau mit ca 30 000 Einwohnern - sieht der Bahnhof so aus.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Das Gebäude wird gerade saniert und sollte demnächst in Betrieb gehen. Noch sieht die "Kassenhalle" leider so aus.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Ein Blick von der Brücke über die Bahnanlagen. Ganz rechts, der Hausbahnsteig, er ist in gutem Zustand, jedoch nicht in Betrieb. Beim Bahnhofsgebäude selbst fehlt er momentan jedoch und ich glaube nicht, dass der Bahnsteig demnächst in Betrieb gehen wird, da der Mittelbahnsteig praktischer ist und in Bochnia meines Wissens keine Züge planmäßig enden. Mittig der Bahnsteig mit einem Gleis Richtung Tarnów, Rzeszów, Przemyśl, Ukraine und einem Gleis Richtung Krakau, Katowice, Warschau, Gdańsk. Blickrichtung Osten.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Gerne hätte ich die Anlage mit einem Zug fotografiert, aber ich wollte bei ca -10 ° nicht weiter draußen sein und zudem trieb mich der Hunger in die nächste Bar.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Super Bericht über die Nordbahn. Auch an dieser Strecke liegt übrigens Lemberg, mit einem ganz tollen Bahnhof. Hier ein paar kleine Eindrücke:

Conducteur

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 717
Lemberg kann offensichtlich den westlichen Einfluß nicht leugnen. Interessant ist nämlich die Aufschrift beim Bahnhofseingang: Oben zwar noch der Name der Stadt, "Львив", dann aber keine Spur von einem Hinweis, daß es sich um einen Bahnhof handelt, sondern knapp oberhalb des Eingangs "Експрес-Банк". Ich nehme nicht an, daß es sich dabei um die Sitzbänke im Warteraum handelt.

Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11680
    • In vollen Zügen
Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).
Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Konstal 105Na

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4276
  • Polenkorrespondent
Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).
Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)

Auch von den Straßenbahnhaltestellen aus sieht man, wie der Großteil der Leute direkt in die Galeria Krakowska und nicht zum Bahnhof geht.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

Conducteur

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 717
Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).
Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)

Auch von den Straßenbahnhaltestellen aus sieht man, wie der Großteil der Leute direkt in die Galeria Krakowska und nicht zum Bahnhof geht.
Na ja, das mag zwei Ursachen haben:
1. Es war in der letzten Zeit bitter kalt und in der Galeria Krakowska war es warm
2. Ein gewisser Einfluß des Zeitgeistes läßt sich halt auch in Polen nicht verleugnen.
Aber es gibt den Bahnhof noch!   ;)
Jeszcze Polska nie zginęła!

Danke für die schönen Bilder und den Bericht aus dieser interessanten Gegend!

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36856
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Ins Bahnhofsgebäude muss man ja nur gehen, um eine Fahrkarte zu kaufen. Wer die schon hat oder über eine Strecken- bzw. Zeitkarte verfügt (ich weiß nicht, wie ausgeprägt das Pendlerwesen in und um Krakau ist), wird selbstverständlich den direkten Weg über die Bahnsteigunterführung nehmen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Konstal 105Na

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4276
  • Polenkorrespondent
Na ja, das mag zwei Ursachen haben:
1. Es war in der letzten Zeit bitter kalt und in der Galeria Krakowska war es warm

Auch im Sommer ist zu beobachten, dass viele Leute zur Galeria gehen, statt zum Bahnhofsgebäude.

2. Ein gewisser Einfluß des Zeitgeistes läßt sich halt auch in Polen nicht verleugnen.

Das ist glaube ich auch der Hauptgrund. Es gehen halt viele Leute dort einkaufen. Die würden dort gar nicht aussteigen, gäbe es die Galeria nicht.

Aber es gibt den Bahnhof noch!   ;)

Gott sei dank! Und das auch noch in diesem Zustand.

Jeszcze Polska nie zginęła!

Ale sejm pracuje nad tym.  :D

Wer die schon hat oder über eine Strecken- bzw. Zeitkarte verfügt (ich weiß nicht, wie ausgeprägt das Pendlerwesen in und um Krakau ist), wird selbstverständlich den direkten Weg über die Bahnsteigunterführung nehmen.

Es gibt Zeitkarten für die Zonen. Es gibt jedoch auch genug Leute, die mit kleinen Regionalbussen fahren, da diese öfter fahren als die Eisenbahn und die Ortschaften besser erschließen, da die Orstschaften nur einen Bahnhof, jedoch mehrere Bushaltestellen haben. Von diesem "Busbahnhof" muss ich bei Gelegenheit auch einmal Fotos machen, es ist traurig wie der aussieht. Kein Bahnhofsgebäude, keine Anzeigetafeln, nicht einmal ein ordentlicher Fahrbahnbelag.
Ich persönlich gehe liebe durchs Bahnhofsgebäude bzw. seitlich daran vorbei (zwischen Galeria und Bahnhofsgebäude) da ich lieber draußen bin, als durch die Galeria zu gehen.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36856
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Ale sejm pracuje nad tym.  :D
Was heißt das? Im Gegensatz zum Satz vorher ("Polen ist nicht tot") gibt mir Google Translate hier nur unverständliches Zeug aus. :)

Es gibt jedoch auch genug Leute, die mit kleinen Regionalbussen fahren, da diese öfter fahren als die Eisenbahn und die Ortschaften besser erschließen, da die Orstschaften nur einen Bahnhof, jedoch mehrere Bushaltestellen haben.
Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Konstal 105Na

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4276
  • Polenkorrespondent
Ale sejm pracuje nad tym.  :D
Was heißt das? Im Gegensatz zum Satz vorher ("Polen ist nicht tot") gibt mir Google Translate hier nur unverständliches Zeug aus. :)

"Aber der Sejm arbeitet daran." Das ganze ist eine Anspielung auf die Hymne Polens, die mit den Worten Jeszcze Polska nie zginęła (Noch ist Polen nicht verloren) beginnt. Der Sejm ist das polnische Parlament.

Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?

Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36856
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

MK

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1543
Mir gefällt das Konzept des "Überland-ASTax", das es insbesondere in ländlichen Gebieten Ostdeutschlands gibt, am besten.

Die meisten Linien haben nur einzelne tatsächliche Kurse (für Schüler und manchmal auch Pendler). Müsste man in der Betriebszeit mehr als 60 Minuten auf den nächsten Bus warten, kann man einen "Anrufbus" bestellen (auch als täglichen oder wöchentlichen Dauerauftrag). Die Anrufbus-Bestellungen werden gesammelt und Taxis bestellt, die die gewünschten Fahrtrouten abdecken.

Man zahlt natürlich nicht den Taxitarif, sondern nur den normalen Tarif des Verkehrsverbundes, ggf. einen geringen Zuschlag.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

Conducteur

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 717
Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).

Ale sejm pracuje nad zgubą Polski.
Es ist erschreckend, wie viele Eisenbahnstrecken auch in dieser Gegend nicht mehr oder kaum mehr betrieben werden. Ich denke z.B. an die Strecke von Krakau über Kalwaria Zebrzydowska (berühmter Wallfahrtsort), Wadowice (Geburtsort Papst JPII), Kęty nach Bielitz, und vor allem von dort über Altbielitz und Lobnitz nach Skoczów Richtung Teschen. Eine Eisenbahnfahrt ist halt doch wesentlich komfortabler als eine Autobusfahrt. Der Bielitzer Bahnhof, der einst mit Zügen gefüllt war, steht heute größtenteils leer. Die schönen und geräumigen Doppelstockgarnituren, mit denen ich einst so gerne gefahren bin (damals noch häufig mit Dampftraktion), sind verschwunden.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15285
Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).

Das Problem dabei sind aber die Personalkosten. Ob da jetzt ein normaler Linienbus oder ein Kleinbus fährt, ist bei den Anschaffungs- und Erhaltungskosten über 10 Jahre wahrscheinlich ein Klacks gegenüber den Personalkosten in dieser Zeit, überhaupt wenn man bedenkt dass da pro Bus mindestens 2,5 Mann erforderlich sein werden. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ob sie so stark steigen, dass sich das rentiert? das finanziell sinnvoll betrieben werden kann?

Hannes

Edit: siehe letzter Satz
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Das Problem dabei sind aber die Personalkosten. Ob da jetzt ein normaler Linienbus oder ein Kleinbus fährt, ist bei den Anschaffungs- und Erhaltungskosten über 10 Jahre wahrscheinlich ein Klacks gegenüber den Personalkosten in dieser Zeit, überhaupt wenn man bedenkt dass da pro Bus mindestens 2,5 Mann erforderlich sein werden. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ob sie so stark steigen, dass sich das rentiert? das finanziell sinnvoll betrieben werden kann?

ÖV braucht immer Subvention.
Man müsste halt den gesteigerten Allgemeinnutzen (mehr Mobilität der Gesamtbevölkerung, weniger Verschmutzungen und Unfälle durch reduzierten Autoverkehr, damit geringere Notwendigkeit zum Straßenbau) irgendwie monetisieren und dann kann man gegenrechnen.
Obs dann immer noch unrentabel ist, wage ich zu bezweifeln.