Man sollte froh sein, daß wenigstens die Betriebsinspektion so flexibel gedacht hat.
Es war ja auch noch vor 22.30 Uhr.
Ui... also mangels Streckenkenntnis wieder einmal eine Katastrophe sondergleichen. Sollten eigentlich Tramfahrer nicht das Netz einfach auswendig können? Das wäre irgendwie mal eine sinnvolle Schulungsmaßnahme.
Beim heutigen Personal, das in Wien oft nicht einmal so die geringste Ortskenntnis aufweist, wird man sich da eher schwer tun. Bei der gestrigen Störung waren vermutlich mehrere Dinge ausschlaggebend für die Verwirrung:
(1) Die Fahrer hatten keine Ahnung, warum sie so eine komplizierte Route fahren mussten. Dass es von den Gleisverbindungen her gar nicht anders geht, ist wahrscheinlich niemandem in den Sinn gekommen. Vor allem die Stichfahrt zur Matthäusschleife hat die meisten vor ein wahres Rätsel gestellt.
(2) Die Fahrer haben über Funk keine genauen Anweisungen erhalten ("Du foahrst Bellaria und daun in Aanser weider").
(3) Es waren nirgends (!) Gelbjacken anzutreffen, die (Fahrgästen und) Fahrern behilflich hätten sein können. Man hätte beispielsweise locker eine oder zwei jener Herrschaften abziehen können, die zur Abwicklung des "Stadionverkehrs" in Baumgarten eingeteilt waren.
Die Fahrgast (und Fahrpersonal-)Information am Schwedenplatz wurde einige Zeit (bis ich alle Fotos beisammen hatte
) von mir durchgeführt, die Fahrgastinformation bei der Bellaria von einem (hier nicht aktiven) Hobbykollegen.
PS @ Linie 41: Dass gerade du die mangelnde Netzkenntnis bemängelst, Kollege...
Ja eh, weil normalerweise heißt es einfach geteilte Linienführung und Punkt! Selbst wenn der Ring in einer Fahrtrichtung noch normal befahrbar wäre.
Dann hast du aber wieder das Problem, dass Züge eingezogen werden müssen, weil sich der Wagen am Engelsplatz befindet, die Ablöse aber leider am Schottenhof sitzt.