Ich sag's gleich mal grad heraus: Von Turin war ich einfach nur enttäuscht. Ja, es ist eine architektonisch schöne Stadt, aber irgendwie hab ich mich mit ihr am falschen Fuß erwischt.
Dabei war die Hinfahrt super. Bei Trenitalia von daheim schon den Zug gebucht und um 19 € im Frecciarossa einen Business-Waggon-Platz bekommen (gleich viel wie die 2. Klasse gekostet hätte!). Da sagt man nicht nein. Und so wurde ich im Ledersessel von italienischem Kaffee und einem ganz guten Snack verwöhnt. Dank der Hochgeschwindigkeitszüge dauerte die Reise nur eine Stunde von Mailand aus. Aber die Aussicht war traumhaft, mit über 300 km/h vor dem Monterosa-Massiv vorbeirauschend:
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Am Bahnhof angekommen gleich beim Automaten gemerkt, dass man dort keine Tageskarte bekommt. Also mal in Richtung Innenstadt gedackelt und beim zweiten Kiosk die Karte bekommen (der beim ersten hatte keine mehr, am Samstag um 9 in der Früh...). Mein erstes Foto zeigt gleich mal das gesamte Drama dieses Betriebs:
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Eigentlich sollte da der 15er als Straßenbahn daherkommen, aber die Hälfte der Linien ist schon länger außer Betrieb. Daher Schienenersatz. Von Minute zu Minute sank meine Motivation - dabei hätte es auf dem Platz so viele schöne Motive gegeben, aber was nützt einem das ohne Tram...
Ich hab dann einfach so vor mich hin geknipst ohne QualitätsaWer nsprüche. Immerhin sah ich als nächstes den ersten 13er, das hat mich dann wieder etwas versöhnt

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Wer auch immer für diese abstoßende Farbe zuständig ist, sollte erschlagen werden. Für mich hießen die Züge ab dann nur mehr MA48-Arbeitswagen oder kurz Müllwagen...
Dabei erkennt man an diesem Werbewagen, dass es durchaus auch anders ginge:
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Ich kam dann zu einem echt schönen Platz, wo ich aber wieder dem Plan von Tramwaycafe entnehmen konnte, dass dort eigentlich gar nix fährt. Angfressn wollte ich mich schon wieder auf den Weg machen, aber dann kam ja doch noch ein (kurzgeführter?) 13er daher und machte die Schleife um den Platz:
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Hier biegt er wieder auf seine Normalstrecke ab, schön sieht man am linken Gleis auch den Italienerbogen:
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Am Samstag fährt auch der 7er, eine reine Oldtimerlinie. Aber ich hab ihn nur einmal gesehen und das Foto ist wenig spektakulär:
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Langsam kam die Sonne etwas besser raus. Das Netz in Turin ist ja blöderweise genau so angelegt, dass man pro Linie nur ein kurzes Sonnenfenster hat...
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Santa Maria Grande ist schon eine eindrucksvolle Kirche, da wage ich einmal einen Gegenlichtschuss:
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Die ganze Story rund um den 13er ist ohnehin an Perversität kaum noch zu überbieten... so fährt jetzt halt der 13/ und der Bus-13er:
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Die Intervalle waren auch zum Grausen, die Motivation sank immer weiter...
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Ein Innenfoto, wenigstens sauber sinds:
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Wir sind in der Endstation angekommen. Der 13er fährt eine Schleife rund um das Kirchengebäude. Im Hintergrund rechts die Molè Antonelliana, ein sehr beeindruckender Bau, das höchste Gebäude und Wahrzeichen von Turin. Man kann mit einem völlig durchsichtigen Glaslift in die Kuppel hinauffahren:
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Wie gesagt, der 13er wurde aus fadenscheinigsten Gründen (Weihnachtsdekoration hat die Oberleitung beschädigt) eingestellt bzw. als 13/ durch einen Bus ergänzt:
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Die Gleise liegen fast immer am Rand der Straße, sodass man eigentlich eh kaum gute Fotos machen kann...
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Das ist eine eingestellte Strecke, die meine Neugierde geweckt hat:
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Weiter in Teil 2.