Und da hat man dem Armen noch ungeniert ATS 5,20 abgezogen (!), damit eine runde Summe zur Auszahlung gelangt. Durch Gewerkschaftsaustritt hätte er sich aber immerhin 23,60 sparen können, aber das hat sich vermutlich damals ein Junger nicht getraut, hätte dieser Schritt doch mit Sicherheit Einschnitte in seiner späteren Karriere bedeutet.
Der Rundungsbetrag wurde im nächsten Monat wieder (unter Bezüge) dazugerechnet, siehe die 1,60 weiter oben. Das wurde gemacht, weil damals noch bar ausgezahlt wurde und damit man eifachere Beträge erhielt. Es ist auch nicht klar, für welche Tätigkeit und für welchen Stundenumfang der Betrag gerechnet ist, es sind z.B. keine Zulagen angeführt, die schon immer das Kraut erst fett machten (besonders im Fahrdienst). Auch wurde vieles früher wöchentlich ausbezahlt (Extrageld).
Das ganze ist auch kein Lohnzettel (damals gab es mit der Auszahlung immer den "Lohnstreifen"), sondern eine Abschrift, welche offensichtlich nur das Grundgehalt enthält, vermutlich zur Vorlage an irgend einer anderen Stelle. Dass der gesamt zur Auszahlung gekommene Betrag höher gewesen sein muss, sieht man an der Höhe des Gewerkschaftsbeitrages, der maximal ein Prozent des Bruttobezuges ausgemacht haben dürfte.