Autor Thema: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet  (Gelesen 18081 mal)

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13er

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #15 am: 13. April 2012, 22:25:54 »
Die Trittglocke beim E1 ist durch ihren Klang auch wirkungsvoller als die elektrische Warnglocke: Zug setzt sich aus der Haltestelle in Bewegung, vor dem Zug überquert ein Fußgänger seelenruhig bei Rot die Fahrbahn. Mehrere Warnsignale mit der elektrischen Warnglocke - keine Reaktion. Zwei Schläge mit der Trittglocke - er rennt "um sein Leben". 8)
Bei dir als Fahrer würd ich dreimal schauen, ob eh grün ist, bevor ich die Straße überquere 8)
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haidi

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #16 am: 14. April 2012, 01:40:42 »
Keine Ahnung, was dazu in den Betriebsvorschriften der Badner Bahn steht. Aber ansonst, warum nicht? Von irgend einem Gesetz her ist es einer Eisenbahn (Lokalbahn) sicher nicht verboten bei Bedarf vom Signalhorn Gebrauch zu machen, zumindest soweit es für Warntöne eingesetzt wird um Gefahren abzuwenden.

Ist die Badner in Wien nicht Straßenbahn und mutiert erst nach dem SChedifkaplatz zur Eisenbahn?

Hannes
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hema

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #17 am: 14. April 2012, 02:03:58 »
Die Badner Bahn ist eine Lokalbahn, die in Wien auf dem Großteil ihrer Strecke die Gleise der Straßenbahn (WiLi) mitbenützt. Für diesen Bereich wird die Badner Bahn in ihre Betriebsvorschriften wohl weitestgehend die Bestimmungen der Wiener Straßenbahn übernommen haben um ein "gedeihliches Zusamenleben" zu gewährleisten. Umgekehrt wird natürlich auch der Streckenvermieter auf der Einhaltung bestimmter Vorgaben (abgeleitet aus seinen Betriebsvorschriften) bestehen.
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95B

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #18 am: 14. April 2012, 08:52:39 »
Bei dir als Fahrer würd ich dreimal schauen, ob eh grün ist, bevor ich die Straße überquere 8)
Die meisten Wagenbeweger sind da ohnehin viel zu defensiv. Dadurch bürgert sich die Unachtsamkeit gegenüber der Tramway überhaupt erst ein. Gut, manchmal können sie gar nichts dafür, denn vor einem Gummihund mit seiner viel zu leisen, in den Himmel gerichteten Synthesizerglocke kann man gar keinen Respekt haben.
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invisible

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #19 am: 14. April 2012, 10:03:17 »
Kurze Frage: darf der Lokalbahnfahrer im Stadtgebiet einfach so mit dem Signalhorn auspacken? Autofahrer dürfen mWn auch nicht hupen (deshalb ist es bei uns ja im Vergleich zu anderen Großstädten selbst auf den zugestautesten Kreuzungen fast mucksmäuschenstill :D )

Natürlich darf man hupen; halt nicht zur Gaudi oder aus Frust (darauf bezieht sich das allgemeine Hupverbot) sondern nur als Warnzeichen. Und selbstredend dürfen Bahnen im Stadtgebiet hupen - schon allein weil das bei denen üblicherweise eh nur als Warnsignal gemacht wird bzw. weil der Tfzf an markierten Stellen (Pfeiftafel/-pflock) sogar hupen *muss*. Bei straßenabhängigen Bahnen würde das EisbG auch Vorrang vor der StVO haben (wobei mir jetzt allerdings auf die Schnelle keine Stelle einfallen würde, wo ein Pfeifpflock neben einer Straße steht).
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invisible

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #20 am: 14. April 2012, 10:11:28 »
(als extra Posting, weil die Editier-Funktion nicht funkltioniert; die Änderung wird nicht gespeichert  :-\ )

Ist die Badner in Wien nicht Straßenbahn und mutiert erst nach dem SChedifkaplatz zur Eisenbahn?

Hannes

Welchen Unterschied macht das? Rechtlich ist auch eine Straßenbahn zuerst mal eine Eisenbahn (der Begriff "Straßenbahn" ist im EisbG definiert!). Straßenabhängige Bahnen unterliegen *auch* der StVO, grundsätzlich aber erst mal den EisbG - im Zweifelsfall 'gewinnt' das EisbG.
Die Regelungen aus der StVO beziehen sich auch hauptsächlich auf den Vorrang - da ist alles eindeutig, weil es im EisbG gar keine Vorrangregeln gibt - und auf die zusätzlich zu beachtenden Signale (=Ampeln wenn kein eigenes Signal für die Bahn vorhanden ist).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #21 am: 14. April 2012, 14:31:10 »
Ich meine mich zu erinnern, dass (laut WLB-Betriebsvorschrift?) das Horn auf der Stadtstrecke nicht verwendet werden darf. Ob sich das nur auf die Stadtstrecke in Wien oder auch auf jene in Baden bezieht weiß ich nicht. In Guntramsdorf wird es höchst fleißig verwendet, dort wird nämlich offenbar jede Hauseinfahrt als EK betrachtet, oder zumindest jede Straßenkreuzung. Hat auch schon zu kräftigen Anrainerprotesten geführt.
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hema

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #22 am: 14. April 2012, 15:03:37 »
. . . .  denn vor einem Gummihund mit seiner viel zu leisen, in den Himmel gerichteten Synthesizerglocke kann man gar keinen Respekt haben.
Als Schläfer im ersten Stock schon!  ;D
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95B

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #23 am: 14. April 2012, 17:44:26 »
Natürlich darf man hupen; halt nicht zur Gaudi oder aus Frust (darauf bezieht sich das allgemeine Hupverbot) sondern nur als Warnzeichen.
Kommt die Badner Bahn auf ihrer Fahrt nach Wien überhaupt bei einer Ortstafel (samt Hupverbot) vorbei, die so aufgestellt ist, dass sie für die Züge auch gültig ist? ;)
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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #24 am: 14. April 2012, 19:00:30 »
Die Badner bahn hupt ja nicht gemäß StVO, sondern gemäß ihrer Betriebsvorschriften (eisenbahnrechtliche Bestimmung)!  ;)



Auch das Läuten der Straßenbahn fällt nicht unter das Hupverbot, das Klingeln von Fahrrädern schon.
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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #25 am: 15. April 2012, 11:53:14 »
Natürlich darf man hupen; halt nicht zur Gaudi oder aus Frust (darauf bezieht sich das allgemeine Hupverbot) sondern nur als Warnzeichen.
Kommt die Badner Bahn auf ihrer Fahrt nach Wien überhaupt bei einer Ortstafel (samt Hupverbot) vorbei, die so aufgestellt ist, dass sie für die Züge auch gültig ist? ;)
Analog zum Beginn des Ortsgebietes, wenn man die Autobahn verlässt, müsste also auf der Rampe zum Schedifkaplatz eine Ortstafel plus Hupverbot (plus diverse "Wien ist Anders"-Werbungen) stehen.  8)

Edit: Aber das hat alles nichts mit dem E2 am 49er zu tun  ;)

haidi

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #26 am: 15. April 2012, 12:38:17 »
Du hast in beiden Fällen Recht: E2 - 49 und:
Die Badner Bahn darf in Wien schneller als 50 fahren.

Hannes
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Ferry

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #27 am: 16. April 2012, 15:12:54 »
Du hast in beiden Fällen Recht: E2 - 49 und:
Die Badner Bahn darf in Wien schneller als 50 fahren.
Wo - abgesehen von der UStrab?
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Linie 41

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #28 am: 16. April 2012, 15:25:54 »
Wo - abgesehen von der UStrab?
Auf der Triester Straße. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: Warnsignale und Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet
« Antwort #29 am: 16. April 2012, 15:35:40 »
Auf der Triester Straße. ;)
Dass die WLB auf der Triester Straße fährt, wäre mir neu. M.W. fährt sie neben der Triester Straße auf einem eigenen Gleiskörper. Und da kann sie - vorbehaltlich sonstiger Vorschriften - natürlich so schnell fahren, wie sie will.
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