Der hat ja nur kurzzeitig auf der Couch Platz genommen, weil die IV-bevorrangende Fußgängerampel demnächst umschaltet und er dann gegangen wird!

Er sitzt so angespannt, weil er gerade daran denkt, wie schön es doch wäre, in einem langen Fußgängertunnel zu chillen.

Es wäre ja schön, wenn schon keine neuen Straßenbahnstrecken gebaut werden, zumindest einmal der Punkt "Halt nur an Haltestellen" umgesetzt werden würde.
Auch die Grünen werden sich gegen die ARBÖAMTC-Lobby nicht nachhaltig durchsetzen können - schon gar nicht in einer Stadt, wo Straßen rückgebaut werden, um den Individualverkehr zu fördern! (Klingt widersprüchlich, ist aber so: In der Hütteldorfer Straße zwischen Johnstraße und Huglgasse, Richtung stadteinwärts, gab es früher zwei Fahrspuren, deren linke zur HVZ mittels Fahrstreifensignalisierung gesperrt wurde, um der ebenfalls dort fahrenden Straßenbahn ein ungehindertes Vorwärtskommen zu ermöglichen. Einige Zeit später hat man die Hütteldorfer Straße in diesem Bereich rückgebaut: Der rechte Fahrstreifen wurde zu einer Parkspur, links behindern jetzt die Autos die Straßenbahn. Und die Fahrstreifensignalisierung ist natürlich Geschichte.)
Auch die Forcierung des nicht-motorisierten IV wäre eine super Sache...
Nur muss man da oft ganz woanders ansetzen. Was bringt mir die beste bauliche Verkehrsberuhigung, wenn sich die Leute trotzdem ins Auto setzen müssen, um einkaufen fahren zu können, weil es rundherum nur Großsupermärkte auf der grünen Wiese gibt? Den Verkehr wird man so nicht los.
Und Radwege gehören endlich vernünftig gebaut:
Radwege gehören weg. Der Radverkehr gehört auf die Fahrbahn, Ausnahmen höchstens bei äußerst stark frequentierten Straßen wie Ring, Zweierlinie oder Gürtel.
Ein Rückbau diverser innerstädtischer Hauptstraßen, um der Öffentlichkeit den Raum, der bisher für Autos vorbehalten war, wieder zurückzugeben, würde sich auch anbieten - es wäre toll, wenn sich das Beispiel Obere Donaustraße durchsetzen würde.
Ja... aber leider hat man nichts unternommen, um die Vorzüge dieses Umbaus hervorzustreichen. In den Medien war lediglich das tagelange Chaos durch den Baustellenstau, bis sich das Verkehrssystem von selbst auf die neuen Gegebenheiten eingestellt hatte.
Ein Rückbau würde sich z.B. auf der Edelsinnstraße oder der Laaer-Berg-Straße auch nicht schlecht machen - tlw. könnte man dadurch bereits Platz für zukünftige Straßenbahntrassen schaffen.
Ich bin ja neugierig, was nun aus dem Projekt "Fußgängerzone Mariahilfer Straße" wird...
Wenn es die Grünen aber schaffen, den 13A auf Gelenkbusse umzustellen, ist schon viel gewonnen: Sind die Parkplätze erst einmal weg, ist man auch der Straßenbahn schon einen Schritt näher.
... oder aber auch weiter weg, denn dann kann man ja behaupten, man habe durch den Einsatz der Gelenkbusse das Verkehrsproblem gelöst und brauche ohnehin keine Tramway. Als Grüner würde ich daher daran arbeiten, den 13A möglichst
nicht zu optimieren.