Falls man also nicht bereit ist, dramatische Änderungen beim Individualverkehr durchzuführen und dazu sehe ich derzeit noch keinerlei Ansatz
Ich denke, bei der Machbarkeitsstudie (so sie durchgeführt wird) wird genau das herauskommen und man wird zumindest "sanft" beginnen, z.B. manche Parkstreifen abzuschaffen, die Neubaugasse stufenweise zur Fußgängerzone umbauen usw.
Ein kleines Beispiel, wo man sofort etwas tun könnte mit minimalem Aufwand: Das Haus Kirchengasse 28 ragt recht weit in den Straßenraum hinein und trotzdem befinden sich davor auch noch Parkplätze, die regelmäßig Millimeterarbeit für die 13A-Lenker bedeuten. Diese 2-3 Parkplätze könnte man einfach weggeben, damit der Bus die Ampel über die Siebensterngasse wirklich schafft... es wäre teilweise so einfach

Sollte das Ergebnis der Studie(n) Gelenkbusse am 13A sein, die nicht mehr so stark behindert werden, ist das ja auch schon um etliches besser als heute, ganz ohne Straßenbahn. Ich gebe dir aber natürlich recht, dass es nix bringen würde, den 13A 1:1 durch die Straßenbahn zu ersetzen ohne an etlichen Parametern zu schrauben. Da eine Straßenbahn gerade in diesem Bereich der Stadt aber ein enorm großes und prestigeträchtiges Projekt ist, wird man sicher nicht allzu blauäugig vorgehen, sonst kann man den politischen Sekundanten gleich um Seppuku bitten.
Sollte schließlich aufgrund des gesteigerten Komforts und der bessern Verlässlichkeit des 13A der Andrang so groß werden, dass die Busse nicht mehr ausreichen, tut man sich dann wesentlich leichter, eine Straßenbahn zu installieren, da viele Verkehrsmaßnahmen schon vorweggenommen wurden. Das Fahrgastpotential für den 13er ist als einzige Linie durch die Innenbezirke definitiv da, nur so, wie er jetzt ist, will ihn niemand verwenden, der nicht unbedingt darauf angewiesen ist.