Autor Thema: Zweirichtungsbetrieb in Wien  (Gelesen 90696 mal)

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13er

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #75 am: 11. April 2015, 13:11:42 »
Ich hab mir auch schon gedacht, so was kann man nur schreiben, wenn man Budapest nicht kennt :) 4-6 ohne Schleifen, fährt in der HVZ noch viel häufiger als alle 3 Minuten und geht sich auch alles ganz locker aus...

Trotzdem für Wien nicht sinnvoll - man hat sich nun einmal gegen Zweirichtungsbetrieb entschieden.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

invisible

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #76 am: 11. April 2015, 13:20:05 »
d.h. der kommende Fahrer steigt vom Zug und der neue Fahrer steigt vorne ein

Aber da kommen doch die schönen Dienstpläne durcheinander und kein Fahrer weiß mehr auf welchem Zug er sitzt und wo er einziehen muss.


Edit: Aber es geht sich mit dem Fahrgastwechsel eh auch mit dem selben Fahrer aus. Für zwei Türen und 40m Fußweg braucht man ja nicht 5 Minuten, und ab-/aufgerüstet ist der Zug ja hoffentlich auch in ein paar Sekunden.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

HLS

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #77 am: 11. April 2015, 13:36:38 »
d.h. der kommende Fahrer steigt vom Zug und der neue Fahrer steigt vorne ein

Aber da kommen doch die schönen Dienstpläne durcheinander und kein Fahrer weiß mehr auf welchem Zug er sitzt und wo er einziehen muss.


Edit: Aber es geht sich mit dem Fahrgastwechsel eh auch mit dem selben Fahrer aus. Für zwei Türen und 40m Fußweg braucht man ja nicht 5 Minuten, und ab-/aufgerüstet ist der Zug ja hoffentlich auch in ein paar Sekunden.
Die Dienstpläne sind aber in dem Fall wirklich das kleinere Problem, weil dafür sowieso ein eigener Plan erstellt werden würde und somit sehr wohl genau gewußt werden würde, wer, wann, wo und wie am Zug sitzt bzw drauf muß.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Klingelfee

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #78 am: 11. April 2015, 14:10:34 »
d.h. der kommende Fahrer steigt vom Zug und der neue Fahrer steigt vorne ein

Aber da kommen doch die schönen Dienstpläne durcheinander und kein Fahrer weiß mehr auf welchem Zug er sitzt und wo er einziehen muss.


Edit: Aber es geht sich mit dem Fahrgastwechsel eh auch mit dem selben Fahrer aus. Für zwei Türen und 40m Fußweg braucht man ja nicht 5 Minuten, und ab-/aufgerüstet ist der Zug ja hoffentlich auch in ein paar Sekunden.
Die Dienstpläne sind aber in dem Fall wirklich das kleinere Problem, weil dafür sowieso ein eigener Plan erstellt werden würde und somit sehr wohl genau gewußt werden würde, wer, wann, wo und wie am Zug sitzt bzw drauf muß.

Der Meinung bin ich auch, noch dazu, wo dieses System jahrelang auf der U2 funktioniert hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #79 am: 11. April 2015, 15:49:29 »

Trotzdem für Wien nicht sinnvoll - man hat sich nun einmal gegen Zweirichtungsbetrieb entschieden.
Es spricht ja nichts dagegen klüger zu werden und bei der Beschaffung der neuen Züge solche zu wählen, mit denen ein Zweirichtungs-Betrieb möglich ist/wäre. Es soll ja angeblich auch eine Zukunft geben und man muss sich nicht mit allen Mitteln den Weg zur "neuen" Tramway/Stadtbahn* verbauen!

Bestehende Schleifen soll man natürlich beibehalten, aber für neue Strecken bietet sich dann auch eine einfache Wende an (z.B. am Stadtrand oder bei unzureichenden Platzverhältnissen). Auch in bestehende Strecken kann man im Lauf der Zeit einige Parallelweichen-Verbindungen einbauen und damit neue Kurzführungsmöglichkeiten schaffen. Nicht zu vergessen die Vorteile von Wagen mit Türen an beiden Seiten (auch im Einrichtungs-Betrieb!), speziell die bessere Möglichkeit der Gestaltung mancher Haltestellen und Nutzung bei Störungen als Ausstieg auf der verkehrsarmen Seite.



*) 100 km/h schnelle, 2,65 m breite Wagen mit attraktiver Gestaltung und bequemer Ausstattung, mit denen bei Bedarf auch im Mehrzugbetrieb gefahren werden kann!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Rodauner

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #80 am: 11. April 2015, 21:35:20 »
Es soll ja angeblich auch eine Zukunft geben und man muss sich nicht mit allen Mitteln den Weg zur "neuen" Tramway/Stadtbahn* verbauen!

....aber für neue Strecken bietet sich dann auch eine einfache Wende an (z.B. am Stadtrand oder bei unzureichenden Platzverhältnissen).

*) 100 km/h schnelle, 2,65 m breite Wagen mit attraktiver Gestaltung und bequemer Ausstattung, mit denen bei Bedarf auch im Mehrzugbetrieb gefahren werden kann!
Verzeih mir meine Direktheit, aber mir scheint, du träumst von den sprichwörtlichen warmen Eislutschern. Ich kann mir auf absehbare Zeit keine politische Konstellation vorstellen, unter der Deine Ideen auch nur ansatzweise eine Chance auf Verwirklichung hätten!

petestoeb

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #81 am: 11. April 2015, 23:01:15 »

Nicht zu vergessen die Vorteile von Wagen mit Türen an beiden Seiten (auch im Einrichtungs-Betrieb!), speziell die bessere Möglichkeit der Gestaltung mancher Haltestellen und Nutzung bei Störungen als Ausstieg auf der verkehrsarmen Seite.

Ich halte den Zweirichtungsbetrieb eher für unsinnig, nachdem es überall Gleisschleifen gibt. Aber Wagen mit Türen an beiden Seiten haben - abgesehen von den höheren Kosten - den gravierensten Nachteil den es gibt: Mangelnde Bequemlichkeit. Es gibt viel weniger Sitzplätze in solchen Fahrzeugen und damit sind sie für einen modernen Betrieb völlig ungeeignet.

Wiener Schwelle

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #82 am: 12. April 2015, 08:48:47 »
Früher war es in Wien auch möglich. Wurde auf der Linie 62 an zwei verschieden Stellen umgekuppelt ebenso auf der Stadtbahn, mit 9 Wagenzügen, während der Umstellung auf U-Bahnbetrieb. Und bei der Stadtbahn  mußte auch noch Umgerüstet werden und es funktionierte ganz gut.
Aber bei heutigen Management ist es nicht mehr vorstellbar, da man damit nicht in die Zeitung kommt. Man lässt sich lieber mit jedem neu beklebten ULF ablichten. Da kann nichts schief gehen.

Linie 41

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #83 am: 12. April 2015, 10:29:13 »
Die Stadtbahn hat nicht umgekuppelt, sondern der Fahrer ist schlicht auf die andere Seite des Zuges gegangen und der 62er fuhr auch bestimmt nicht alle 3 Minuten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Wiener Schwelle

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #84 am: 12. April 2015, 17:59:00 »
Die Stadtbahn hat nicht umgekuppelt, sondern der Fahrer ist schlicht auf die andere Seite des Zuges gegangen und der 62er fuhr auch bestimmt nicht alle 3 Minuten.
Auf der Stadtbahn waren es Wendefahrten welche über eine Weiche auf ein Gleis geführt wurden. Fahrerplatzwechsel über 9 Wagen, also nicht ohne.
Und am 62er gab es auch kürzere Intervalle als heute.

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #85 am: 12. April 2015, 18:29:37 »
Die Stadtbahn hat nicht umgekuppelt, sondern der Fahrer ist schlicht auf die andere Seite des Zuges gegangen und der 62er fuhr auch bestimmt nicht alle 3 Minuten.
Auf der Stadtbahn waren es Wendefahrten welche über eine Weiche auf ein Gleis geführt wurden. Fahrerplatzwechsel über 9 Wagen, also nicht ohne.
Und am 62er gab es auch kürzere Intervalle als heute.

Gewendet wurde auf der Stadtbahn nur mit maximal acht Wagen und das kürzeste Intervall betrug vor mehr als einem halben Jahrhundert acht Minuten, von da an bis zum Ende der N1 zehn Minuten.

N1

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #86 am: 12. April 2015, 19:19:10 »
WG/GW, Meidling, in der HVZ (sofern nicht Ferienzeit) waren aber schon neun Wagen ...? ???
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #87 am: 12. April 2015, 19:26:19 »
Die Stadtbahn hat nicht umgekuppelt, sondern der Fahrer ist schlicht auf die andere Seite des Zuges gegangen und der 62er fuhr auch bestimmt nicht alle 3 Minuten.
Auf der Stadtbahn waren es Wendefahrten welche über eine Weiche auf ein Gleis geführt wurden. Fahrerplatzwechsel über 9 Wagen, also nicht ohne.
Und am 62er gab es auch kürzere Intervalle als heute.

Gewendet wurde auf der Stadtbahn nur mit maximal acht Wagen und das kürzeste Intervall betrug vor mehr als einem halben Jahrhundert acht Minuten, von da an bis zum Ende der N1 zehn Minuten.
Es waren 9 Wagenzüge und ein 5 Minuten Intervall!

N1

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #88 am: 12. April 2015, 19:40:13 »
Das aber nur, wie in meinem vorigen Beitrag angedeutet, zwischen 1976 und 1978 auf den Linien WG/GW, und zwischen 1978 und 1981 (hab ich vergessen) auf der Linie W. Davon abgesehen war die einzige Stadtbahnlinie, die planmäßig (maximal) mit Neunwagenzügen betrieben wurde, lange Jahre die Linie WD, und die hatte an beiden Enden Umkehrschleifen!
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Zweirichtungsbetrieb in Wien
« Antwort #89 am: 12. April 2015, 19:42:04 »
Die Stadtbahn hat nicht umgekuppelt, sondern der Fahrer ist schlicht auf die andere Seite des Zuges gegangen und der 62er fuhr auch bestimmt nicht alle 3 Minuten.
Auf der Stadtbahn waren es Wendefahrten welche über eine Weiche auf ein Gleis geführt wurden. Fahrerplatzwechsel über 9 Wagen, also nicht ohne.
Und am 62er gab es auch kürzere Intervalle als heute.

Gewendet wurde auf der Stadtbahn nur mit maximal acht Wagen und das kürzeste Intervall betrug vor mehr als einem halben Jahrhundert acht Minuten, von da an bis zum Ende der N1 zehn Minuten.
Es waren 9 Wagenzüge und ein 5 Minuten Intervall!

Und ein 9 Wagenzug war um 4m kürzer als ein heutiger V-Zug. Und da hast du zeitweise eine Wendezeit von 4 min. Sprich, wenn heute eine Wendzeit von 4-5 min an der Tagesordnung ist, dann sollte es damals auch kein Problem gewesen sein.
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