Autor Thema: Parkraumbewirtschaftung  (Gelesen 231893 mal)

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benkda01

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #165 am: 05. Oktober 2012, 19:44:27 »
Ja, das wird wohl an der alles anderen als fläckendeckenden Verwendung scheitern. ;)

umweltretter

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #166 am: 05. Oktober 2012, 22:55:31 »
Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann.
Ich glaube, damit haben sich Prölls Beamte gar nicht wirklich erst befasst, nachdem das (knallrote) Schwechat selber ordentlich dagegen ist.
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat
Im neuen "Verkehrskonzept Schwechat 2030" wird die Straßenbahn auch mehrmals erwähnt, teilweise als sinnvolle Maßnahme, teilweise als unrealistisch und frühestens mittel- bis langfristig sinnvoll.  :(
https://www.dropbox.com/sh/izkpwlbujxzy5go/fKO1kJykwM/Verkehrskonzept Schwechat 2030/Verkehrskonzept_Schwechat_2030_Hauptteil.pdf

E2

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #167 am: 08. Oktober 2012, 12:13:39 »
Ohne Worte

Tatra83

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #168 am: 12. Oktober 2012, 12:36:47 »
Das Kasperl-Theater geht weiter: Währinger Grüne wollen Parkpickerl http://wien.orf.at/news/stories/2554193/
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #169 am: 12. Oktober 2012, 12:52:17 »
Ein besonderer Scherz ist ja die Pickerlzone in der Edelsinnstraße, entlang der Kaserne! Dort wohnt niemand und es gibt praktisch keine Fußgänger. Wen würden dort parkende Autos stören? Falls man nur die Lkw los sein wollte, hätte auch ein Halteverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gereicht. Mangels Anrainer ist jetzt der ganze Parkstreifen leer!  ::)                                     
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #170 am: 12. Oktober 2012, 12:55:16 »
Ein besonderer Scherz ist ja die Pickerlzone in der Edelsinnstraße, entlang der Kaserne! Dort wohnt niemand und es gibt praktisch keine Fußgänger. Wen würden dort parkende Autos stören? Falls man nur die Lkw los sein wollte, hätte auch ein Halteverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gereicht. Mangels Anrainer ist jetzt der ganze Parkstreifen leer!  ::)                                     
Sehr gut, dann einfach ein paar Bäume hin und passt :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #171 am: 12. Oktober 2012, 12:59:05 »
Wenn's nur überall in Wien so grün wär' wie dort . . . .
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E2

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #172 am: 12. Oktober 2012, 13:03:19 »
Tja, war ja zu erwarten...
Aber was machen die, die geförderte Häusln gebaut haben ... die müssten ja die Förderung zurückzahlen...


Pendler verlegen Wohnsitz nach Wien

Die Ausweitung des Wiener Parkpickerls könnte einige Gemeinden in Niederösterreich teuer zu stehen kommen. Um in Wien parken zu können, verlegen Pendler ihren Hauptwohnsitz. Den Gemeinden entgehen dadurch Steuern.

Seit der Ausweitung des Parkpickerls platzen die Parkhäuser am Rande von Wien aus allen Nähten - mehr dazu in Parkpickerl „füllt“ Parkhäuser in Niederösterreich. Einige Pendlerinnen und Pendler und Pendler aus Niederösterreich ziehen daher die Konsequenzen, machen ihren Nebenwohnsitz in Wien zu ihrem Hauptwohnsitz und erhalten so die Berechtigung, in Wien ein Parkpickerl zu beantragen. „Es sind einige an mich herangetreten, die mir mitgeteilt haben, dass sie diesen Schritt setzen werden. Ich glaube, das werden keine Einzelfälle bleiben“, sagte etwa der Bürgermeister von Pressbaum, Josef Schmidl-Haberleitner.
Gemeinden verlieren 700 Euro pro Kopf

In Purkersdorf gibt es bereits 1.600 Zweitwohnsitzer. Stadtrat Harald Wolkerstorfer befürchtet einen weiteren Anstieg: „Die Befürchtungen sind gegeben. Das haben Maßnahmen aus der Vergangenheit gezeigt, als in den inneren Bezirken das Parkpickerl eingeführt worden ist.“ Gesicherte Zahlen könne man derzeit aber noch nicht nennen. Für jede Person mit Hauptwohnsitz bekommt die jeweilige Gemeinde etwas mehr als 700 Euro aus Steuereinnahmen. Diese Summe würde den Gemeinden im Budget fehlen, falls immer mehr Bewohner ihren Hauptwohnsitz nach Wien verlegen.


Dieses Problem ist auch in Klosterneuburg bekannt. Ein Fünftel der Einwohner hat dort nur einen Zweitwohnsitz angemeldet. „Wenn all jene Hauptmelder werden, die derzeit Zweitmelder sind, hätten wir sechs Millionen Euro mehr in unserem Budget“, sagte Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Er rechnet damit, dass in den nächsten Wochen einige Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger ihren Hauptwohnsitz wegen des Parkpickerls nach Wien verlegen werden.


http://noe.orf.at/news/stories/2554123/

W_E_St

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #173 am: 12. Oktober 2012, 13:04:02 »
Ich war gestern abend übrigens im 17. unterwegs (Hormayrgasse, Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Bergsteiggasse) und von Mengen freier Parkplätze war definitiv keine Rede mehr. Es war eher voll wie eh und je.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

E2

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #174 am: 12. Oktober 2012, 13:06:47 »
Klar pendelt sich das ein. Viele werden auch gewartet haben mit dem Pickerl bis zur letzten Sekunde, oder noch länger. In ein paar Tagen/Wochen werd ich beim Bahnhof Hütteldorf auch nicht mehr die Massen-Autobus-Plätze finden, da sickert schon wieder was rein...

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #175 am: 12. Oktober 2012, 14:04:40 »
Das Kasperl-Theater geht weiter: Währinger Grüne wollen Parkpickerl http://wien.orf.at/news/stories/2554193/

NIcht nur die Grünen wollen dort das Pickerl - auch die Bewohner, und deren Meinung ist wichtig. Aber wie gesagt, vorerst haben sie es abgelehnt.
Edit: Aber das Szenario, das sie jetzt haben, war schon vor der Abstimmung vorauszusehen.

Und jeder, der seinen Hauptwohnsitz nach Wien verlegt, bringt Wien Steuergelder.

Hannes
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Bus

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #176 am: 12. Oktober 2012, 15:01:50 »
Ich war gestern abend übrigens im 17. unterwegs (Hormayrgasse, Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Bergsteiggasse) und von Mengen freier Parkplätze war definitiv keine Rede mehr. Es war eher voll wie eh und je.

Ja am Abend kommen sie alle wieder. Aber untertags ist die Hernalser Hauptstraße so leer wie in den 50ern  ;D
Ist richtig erholsam ohne die Falsch- und Querparker, die gschwind in ein Geschäft reinspringen.

13er

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #177 am: 12. Oktober 2012, 18:20:43 »
Ja am Abend kommen sie alle wieder. Aber untertags ist die Hernalser Hauptstraße so leer wie in den 50ern  ;D
Auch die Rosenstein- und Taubergasse. Ich war gerade sehr erstaunt. Jetzt kann man dort sogar wieder fotografieren!  :o
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

gesys

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #178 am: 12. Oktober 2012, 19:39:11 »
NIcht nur die Grünen wollen dort das Pickerl - auch die Bewohner, und deren Meinung ist wichtig. Aber wie gesagt, vorerst haben sie es abgelehnt.
Edit: Aber das Szenario, das sie jetzt haben, war schon vor der Abstimmung vorauszusehen.

Es gab genau dazu im Jänner Studien, die hier http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008217.html zu finden sind.
Zitat
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

    Die Straßen im Untersuchungsgebiet sind überwiegend voll ausgelastet. Als Vollauslastung gilt, wenn mehr als ca. 85 % der Stellplätze besetzt sind.
    Rund ein Viertel der abgestellten Fahrzeuge stammt nicht aus Wien.
    Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung würde die Stellplatznachfrage in den dicht bebauten Gebieten um 35 % und im Umfeld der U- und S-Bahnstationen sogar um 41 % verringern.
    Der Auslastungsgrad innerhalb der Bewirtschaftungszone würde dadurch auf rund 60 bis 70 % sinken.
    Als Zonengrenze wird der Übergang vom dicht bebauten Gebiet zu den aufgelockerten Gebieten mit niedrigerer Bevölkerungsdichte vorgeschlagen.
    Bei den U- und S-Bahnstationen wird die Parkraumbewirtschaftung im Umkreis von ungefähr 300 m vorgeschlagen. Damit soll im fußläufigen Einzugsbereich der Stationen wildes Park & Ride verhindert werden.


Gadaladalella

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #179 am: 13. Oktober 2012, 08:23:44 »
Zitat
es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!
Die ganze Geschichte um das Parkpickerl erinnert mich stark an so manchen Schwank von Karl Valentin. Und wie es im Zitat angeführt, kann so mancher Parksheriff seinen Auftrag missverstehen und es auch übertreiben. Es wollen alle nur Geld verdienen, besser sein als die anderen, egal auf welche Art. Nur zwei bleiben über: die Anrainer in den betroffenen Zonen, die Autofahrer als Getriebene.
Schuld an der ganzen Misere ist die Glatze Pröll und alle die ihm gefolgt sind. Zuerst locken mit Zuckerln, alle anderen auslachen und für blöd erklären, und sich dann um seinen angelegten Speckgürtel nicht mehr kümmern, d.h. keine Park&Ride-Anlagen in NÖ bauen. Tja, dumm gelaufen.