Karl:
warum sind die schichtzeiten/wechseldienst der triebfahrzeigführer so ausgelegt das sie zwangsläufig unausgeschlafen zum dienst kommen? niemand kann auf befehl schlafen nur um seine vorgegebenen ruhezeiten zwischen den diensten für schlaf zu nutzen!
Donnerstag, den 12. Juli 2012 12:28
Eduard Winter:
Ich selbst erlaube mir manchmal beim Morgenauslauf in den Bahnhöfen und Garagen den Lenkern und Fahrern einen schönen Tag zu wünschen - und auch für Fragen zur Verfügung zu stehen. Ich habe bisher noch keinen verschlafenen Fahrzeugführer getroffen. Unser Fahrpersonal ist höchst professionell und kann mit Schichtdiensten sehr gut umgehen. Man braucht keine Sorge zu haben, mit einem unausgeschlafenen Fahrzeugführer unterwegs sein zu müssen.
Donnerstag, den 12. Juli 2012 12:30
Ah, so ist das also. Also wenn ich Früh in so manche Gesichter schau da sieht man eher ein Kopfpolster denn ein Gesicht, auch kann man doch nicht Ernsthaft von ausgehn das man bei 8Stunden zwischen den Diensten (ohne Heimweg, Arbeitsweg, diverse Dinge die man noch vor dem Schlafen erledigen muß) ausgeschlafen zu Arbeit kommt. Selbst wenn man direkt am Bahnhof wohnt, braucht man für essen und Bad incl duschen etwa eine Stunde (das setzt aber voraus das z.B das essen schon hergerichtet ist), jetz wegen mir in der Früh nur schnell Frühstücken, Bad und anziehn 30min sind schon nur mehr 6 1/2h Ruhephase. Und jetz mal eine realistische Auflistung 30-60min Heimweg (das ganze mal zwei, weil zur Arbeit muß man ja in der Früh auch wieder), 1-2h für Körperpflege, essen und abschalten, in der Früh wegen mir 30-45min, so was bleibt dann unterm Strich an Schlafzeit übrig?! Es sind zwischen 3,25h und 5,5h und jetz soll mir mal irgendwer bestätigen das das ausreichend Erholungs- & Schlafzeit ist und vorallem das dann alle Fahrer ausgeschlafen sind.
Klar ist das nicht täglich mit nur 8h zwischen den Schichten aber selbst wenn es 12-14h sind, die meisten haben Familie zu Hause und somit kann man auch nicht immer so wie man eigentlich will, es werden immer Sachen wie Einkaufen, mit den Kids was unternehmen (Hausaufgeben machen...etc) und einfach teilhaben am familiären Leben auch vorausgesetzt, somit bleibt auch dort oft nur 5-7h Ruhe übrig und selbst das ist auf Dauer gar nicht gut für den Menschlichen Körper. Da kann man nur hoffen das der Lebenspartner einem vieles abnimmt (somit am besten nur eine Halbtagskraft oder zu Hause), dass ist aber in der heutigen Gesellschaft und auch bei den Lebenserhaltungskosten fast unmöglich.
Fazit: eine sehr sehr fragwürdige und eher fadenscheinige Aussage.