Geh mal vom Stephansplatz in die Rotenturmstraße, dann kann man erahnen wie es bis zum ersten Weltkrieg in der ganzen Stadt gerochen haben muss. Abgase von Kleinbetrieben, Herdfeuern, Hofschlachtereien etc. weggelassen.
Durchaus noch länger, Lastentransporte müssen in der Zwischenkriegszeit durchaus in großer Zahl mit Fuhrwerken durchgeführt worden sein (beispielsweise in den 20ern sämtliche Baumaterialtransporte zum Sandleitenhof) und manche bis in die 50er (irgendwo habe ich eine Beschreibung von Milchtransporten gelesen, ausgehend von Gersthof (Vorortelinie).
Laut waren die beschlagenen Pferdehufe auf Granit, die Wagen mit eisenbeschlagenen Reifen und die Zweiachser der Straßenbahn mit Sicherheit auch (ich war einmal im Eckhaus Türkenschanzstraße/Gentzgasse wie einer der Museums-GP vorbeigefahren ist, da vibriert das ganze Haus mit dem Tatzlagerantrieb mit!). Am Gürtel mit der Stadtbahn dürfte die Situation noch heftiger gewesen sein, da kommt die Rauchbelästigung der Lokomotiven dazu, ebenso an den anderen Bahnstrecken im verbauten Gebiet und an der Dampftramway.