Autor Thema: Grazer Cityrunner  (Gelesen 78184 mal)

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #45 am: 05. Februar 2011, 00:07:41 »
Zitat
Möchtest du mir nicht erklären, was an der Programmierung einer solchen Anlage äußerst kompiziert sein soll? So kompliziert, dass die GVB auf Fremdfirmen angewiesen sind? Das ist ja, wie wenn ich mir einen DVD-Record kaufe, für dessen Programmierung ich einen Spezialisten der jeweiligen Firma brauche!  ::)

Soviel ich weiß braucht man um die Anzeigen zu ändern eine komplett neue Software. Ist also nicht das Beste Anzeigensystem, wenn sich hin und wieder neue Ziele ergeben.
Und bis jetzt war man halt nicht fähig einen Techniker auf die neue Software anzusetzen oder sie zu kaufen etc.

Man braucht keine neue System, man müsste einfach die Ziele durch die externe Firma programmieren lassen, aber trotzdem das kann bitte nicht ein Monat dauern, die HGL weiß doch schon vor Monaten das der 3er und 6er zur Laudongasse Asperngasse fahren sollen.

Einen neuen Techniker braucht man nicht, hat man eh Personal welches auf dieses geschult ist, aber bei den Citys geht das nicht.

moszkva tér

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #46 am: 05. Februar 2011, 06:26:27 »
Die GVB sind bei der Neuprogrammierung bzw. Änderungen an den Anzeigen auf Fremdfirmen angewiesen, selber kann man das nicht. Zudem ist das System äußerst kompliziert.
Outsourcen gut und schön, aber das Tagesgeschäft sollte doch im Haus erledigt werden können.  ::)

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #47 am: 05. Februar 2011, 09:06:32 »
Outsourcen gut und schön, aber das Tagesgeschäft sollte doch im Haus erledigt werden können.  ::)
Offenbar gibt es bei der Programmierung von Zielanzeigen keinen internationalen Standard, das wär doch was für - Stawerln bitte wegschauen - F59. ;)
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haidi

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #48 am: 05. Februar 2011, 09:22:17 »
Oder die Firma hat die Ziele in das Programm hineingerschrieben und nicht in eine "Datenbank".
Ich nehme an, dass normalerweise die Ziele nicht programmiert im echten Sinn des Wortes werden, sondern einfach die einzelnen Positionen ergänzt oder geändert werden ähnlich den Kontakten in einem Mobiltelefon.

Hannes
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Linie 41

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #49 am: 05. Februar 2011, 09:58:50 »
Was ist eigentlich mit den FGI-Säulen in Graz? Packen die die neue Endstelle Laudongasse?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #50 am: 05. Februar 2011, 10:56:14 »
Was ist eigentlich mit den FGI-Säulen in Graz? Packen die die neue Endstelle Laudongasse?

Ja die zeigen "Laudongasse" schon seint dem 1.Betriebstag der Schleife an. Und die 260er, 290er, 580er haben neue Zielschilder bekommen. Und beim TW 528 hat man am Broseband "Laudongasse" eingefügt.

TW 292

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #51 am: 05. Februar 2011, 12:05:15 »
Was ist eigentlich mit den FGI-Säulen in Graz? Packen die die neue Endstelle Laudongasse?

Ja schon, wenn diese nicht fast täglich ausfallen würden.

hema

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #52 am: 05. Februar 2011, 13:55:46 »

Offenbar gibt es bei der Programmierung von Zielanzeigen keinen internationalen Standard . . . .
Keine Ahnung, wie das jetzt ist, aber zumindst im ersten Jahr musste man die Programmierung der Zieltexte der A1 auch außer Haus erledigen lassen, drum war jede kleinste Änderung langwierig und teuer, wurde also nach Möglichkeit vermieden oder aufgeschoben. Man hatte und bekam einfach keinen Editor für die Dinger!  ::)
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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #53 am: 06. Februar 2011, 02:36:20 »
Was ist eigentlich mit den FGI-Säulen in Graz? Packen die die neue Endstelle Laudongasse?
Klar, auch die restlichen Displays der 500/600/VB´s *g* können die Laudongasse anzeigen. Da läuft die Zielanzeige über des RBl, welches man auch programmieren kann - wie man´s im digitalen Zeitalter halt gewohnt ist.
Beim CR sind die Ziele in der Hardware der Displays abgelegt, das RBL sendet nur einen Zielcode. Es ist mit der Neuprogrammierung also etwa so wie wenn man eine gute alte LP löschen und neu bespielen möchte...  ;D

haidi

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #54 am: 06. Februar 2011, 09:08:01 »
Klar, auch die restlichen Displays der 500/600/VB´s *g* können die Laudongasse anzeigen. Da läuft die Zielanzeige über des RBl, welches man auch programmieren kann - wie man´s im digitalen Zeitalter halt gewohnt ist.

Das ist eine reine Philosophiefrage.

Ich kann die Zieltexte am Fahrzeug hinterlegen oder jedes Mal übers RBL senden, wobei ich zweiteres nicht unbedingt machen würde, da es nicht notwendig ist, es kommt ja praktisch nie vor, dass man ad hoc einen neuen Zieltext braucht.

Bei der Hinterlegung der Zieltexte und Anforderung über einen Code gibts halt 2 Möglichkeiten:
Entweder sie werden direkt in den Programmcode erfasst, dann gehören sowohl der Programmierer als auch der Verantwortliche mit nassen Fetzen davon gejagt, so eine Vorgangsweise ist höchstens für Gmunden tragbar.

Die Zieltexte gehören so einfach editierbar wie das Telefonverzeichnis in einem Handy (Code, Zieltexte für vorne, Seite, hinten), am besten abgespeichert auf Speicherkarten, die dann in das Gerät am Fahrzeug eingelegt werden.

Zitat
Beim CR sind die Ziele in der Hardware der Displays abgelegt, das RBL sendet nur einen Zielcode. Es ist mit der Neuprogrammierung also etwa so wie wenn man eine gute alte LP löschen und neu bespielen möchte...  ;D

Das, was du beschreibst, ist ein Broseband :)


Hannes
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Tunafish

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #55 am: 06. Februar 2011, 22:45:15 »
Ich kann die Zieltexte am Fahrzeug hinterlegen oder jedes Mal übers RBL senden, wobei ich zweiteres nicht unbedingt machen würde, da es nicht notwendig ist, es kommt ja praktisch nie vor, dass man ad hoc einen neuen Zieltext braucht.

Ohne viel über diesen Bereich zu wissen gehe ich stark davon aus dass moderne Systeme beides können sollten: Sowohl das Vorhalten aller regulärer Informationen in einem Speicher im Fahrzeug (ob im Voraus über Funk übermittelt oder tatsächlich mit physischer Verbindung übertragen) sowie die Möglichkeit einer dynamischen Anpassung aus der Ferne im Störungsfall.

Dass die einzelnen Verkehrsbetriebe nicht immer über solche Flexibilität verfügen lässt solche Fähigkeiten dennoch wünschenswert erscheinen. Die Fahrer mit einem kompliziert zu programmierenden Zielsystem zu konfrontieren sollte jedenfalls vermieden werden, neue Zielangaben und Fahrgastinformationen können von der Kontrollstelle aus deutlich besser vergeben werden.

KSW

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #56 am: 06. Februar 2011, 22:53:08 »
Zitat
Beim CR sind die Ziele in der Hardware der Displays abgelegt, das RBL sendet nur einen Zielcode. Es ist mit der Neuprogrammierung also etwa so wie wenn man eine gute alte LP löschen und neu bespielen möchte...  ;D

Das, was du beschreibst, ist ein Broseband :)

Nicht wirklich - beim Broseband kann ich einzelne Ziele anhängen bzw. herausschneiden und neue durch Kleben einfügen, was z.B. bei einem Film auch möglich wäre (würde ich daher so vergleichen). Bei der LP kann man aber für einen anderen Content nur die Information tragende Hardware selbst tauschen, wie bei den Displas der CR eben auch. Einfügen/Anfügen ist da nicht.

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #57 am: 06. Februar 2011, 23:46:54 »
Irgendwie hinkt der Vergleich aber auch - am ehesten entspricht (soweit ich die Aussagen über die Cityrunner verstehe) die Situation noch einer Kassette, für die es bei den GVB kein Aufnahmegerät gibt und bei der man jedesmal den ganzen Inhalt löschen und neu aufspielen muß.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #58 am: 07. Februar 2011, 00:23:50 »
Ich kann die Zieltexte am Fahrzeug hinterlegen oder jedes Mal übers RBL senden, wobei ich zweiteres nicht unbedingt machen würde, da es nicht notwendig ist, es kommt ja praktisch nie vor, dass man ad hoc einen neuen Zieltext braucht.
Dass die einzelnen Verkehrsbetriebe nicht immer über solche Flexibilität verfügen lässt solche Fähigkeiten dennoch wünschenswert erscheinen. Die Fahrer mit einem kompliziert zu programmierenden Zielsystem zu konfrontieren sollte jedenfalls vermieden werden, neue Zielangaben und Fahrgastinformationen können von der Kontrollstelle aus deutlich besser vergeben werden.

Ja, aber da braucht die Zentrale nicht den gesamten Text zu übertragen, womöglich noch unterschiedliche für Vorne, Seite, Innen, sondern es genügt, den Code für die Standard-Anzeigen zum FAhrzeug zu funken. Wenns wirklich nicht im Speicher ist, dann eben erst Volltextübertragung.

Die Fahrerplätze gehören bitte mit einem Tatsch-Skrin mit sinnvoller und einfacher Menueführung ausgestattet.

Hannes
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hema

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Re: Grazer Cityrunner
« Antwort #59 am: 07. Februar 2011, 03:46:57 »

Die Fahrerplätze gehören bitte mit einem Tatsch-Skrin mit sinnvoller und einfacher Menueführung ausgestattet.

Hannes
Und was willst du mit dem anfangen? Die Displays lassen sich nicht direkt beschreiben. Die (möglichen) Zieltexte entnimmt der Bordrechner der jeweils eingesetzten Speicherkarte, die Linienanzeige entspricht dem am IBIS-Gerät eingestellten Wert. Der Fahrweg und damit auch die Ziele werden über das IBIS-Gerät eingestellt, normal über Funk durch das RBL bzw. eine Eingabe des Disponenten oder aber durch direkte Eingabe am IBIS-Gerät. Für jede Linie sind bestimmte Fahrmöglichkeiten in begrenzter Anzahl vorprogrammiert, für die auf der Speicherkarte auch die erforderlichern Texte abgelegt sein sollten, um bei Abruf angezeigt zu werden. Auf den Speicherkarten sind auch eine Reihe Anzeigetexte für die Überschilderung vorrätig, welche bei Bedarf über die Eingabe einer dreistelligen Nummer (000 bis 999) abrufbar sind. Es gibt da wienweit einige hundert Texte, wovon allerdings aus Platzgründen nur die für den jeweiligen Sektor/Garage relevanten gespeichert sind (In den einzelnen Sektoren oder Busbereichen ist also der Einsatz ortsspezifischer Karten erforderlich, sonst geht gar nichts!). Auch bei den durch die Zielcodes einzustellenden "Normal"-Texten gilt diese Gebietsbeschränkung aus Mangel an Speicherplatz.

Um die auf die Karten zu kopierenden Texte erstellen zu können, gibt es spezifische Editoren für die verschiedenen vorkommenden Display-Typen, entweder bei den WiLi selbst oder bei einer Fremdfirma. Und nur wenn alles zusammenpasst, kann auch eine (korrekte) Anzeige erfolgen.

Es könnte natürlich alles viel einfacher, billiger, übersichtlicher, anwenderfreundlicher und logischer sein, aber da sind die Aushecker (bei F59  8) ) dagegen! Und keine Angst, ich habe alles eh nur verkürzt und oberflächlich dargestellt, weil wenn man sich da zu sehr vertieft, bekommt man bestenfalls Bauchziehen und Nabelsausen - eher aber starke Gehirnkrämpfe und Verzweiflungsattacken!
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