Seinerzeit in der Sowjetunion durfte man auch nicht auf eigene Faust reisen. Ich hab Geschichten gehört, dass der Reiseführer die Leute drei Stunden bei Minus 20 Grad auf den Eintritt ins Lenin-Mausoleum hat warten lassen. Weil das Lenin-Mausoleum ist Pflicht, das muss man gesehen haben. (Anm: Ich war auch schon drin, ist zwar ganz nett, aber sooo berühmt nun auch wieder nicht...)
Wenn die Touris sich dann abgesetzt haben, haben die Touristen an sich keinen Ärger gekriegt, der Reiseführer dafür umso mehr.
In den 1980ern wurde es dann liberaler, da konnte man die Sowjetunion durchaus schon individuell bereisen. Es gab z.B. für Automobiltouristen festgelegte Fahrtrouten, die man zwar nicht verlassen durfte, dafür durfte man sich Zeit lassen, soviel man wollte.
Aber auch da gab es regionale Unterschiede. Der Transkarpatische Bezirk in der Ukraine (Zakarpatskaja Oblast), das ist rund um Uschgorod, Mukatschewe, Rachiv, war komplett frei für Individualtouristen.
Irgendwann werden die in Nordkorea auch draufkommen, dass Touristen viel Geld ins Land bringen können.