Autor Thema: E/O-Busse in Wien  (Gelesen 120399 mal)

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13er

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #75 am: 10. September 2012, 12:42:48 »
Ist der Ruf erst einmal ruiniert, ... 8)

Die salbungsvollen Worte aller Verantwortlichen über diese europa-, nein welt-, nein galaxisweit einzigartige Innovation, die jetzt schon ein großer Anziehungspunkt für Touristen ist (*), erspar ich euch ::) ::) ::)

Übrigens hat der Bus tatsächlich eine Klimaanlage, allerdings auch zu öffnende Fenster, man wird schon wissen, warum 8)

(*) Tatsächlich waren ein paar Italiener da, vermutlich von der pagina fan di Rampini :D
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #76 am: 10. September 2012, 14:27:34 »
Wann wird denn vorne "Gräf & Stift" draufgeklebt?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #77 am: 10. September 2012, 14:50:54 »
Gar net, habens bei den letzten MAN´s auch nimmer gemacht  :)

95B

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #78 am: 10. September 2012, 15:05:05 »
Gar net, habens bei den letzten MAN´s auch nimmer gemacht  :)
Aber wahrscheinlich auch nur, weil ihnen die Klebebuchstaben endgültig ausgegangen sind.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #79 am: 10. September 2012, 15:16:22 »
Aber wahrscheinlich auch nur, weil ihnen die Klebebuchstaben endgültig ausgegangen sind.
Meine Vermutung ist eher, daß das ein Entgegenkommen seitens MAN war, das so lange gültig blieb wie man ausschließlich MAN-Fahrzeuge gekauft hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #80 am: 10. September 2012, 15:31:45 »
Wann wird denn vorne "Gräf & Stift" draufgeklebt?
Pickt eh schon auf der Seite "Siemens" drauf!  :P
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

T1

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #81 am: 11. September 2012, 02:43:12 »
Die salbungsvollen Worte aller Verantwortlichen über diese europa-, nein welt-, nein galaxisweit einzigartige Innovation, die jetzt schon ein großer Anziehungspunkt für Touristen ist (*), erspar ich euch ::) ::) ::)
Ich versteh das hiesige WL-Bashing zu dem Thema nicht. Gerade die E-Busse sind ja sinnvoll und einigermaßen innovativ und ich hätte das Wien nicht sobald zugetraut. Klar, sowas gibts schon seit über zehn Jahren in Paris (Montmartrobus – je roule électrique) und wird von der PR-Abteilung unseres weltbesten Verkehrsbetriebs natürlich trotzdem als Neuheit ausgeschlachtet werden. Nüchtern betrachtet sind die Busse mMn allerdings eine sinnvolle Sache, die technische Ausführung könnte natürlich eleganter sein (bsp. Induktion), aber unter diesen Wiener Rahmenbedingungen (wohl von gewerkschaftlicher Seite, dass der Fahrer sitzen bleiben kann und in Betracht auf mögliche Linienveränderungen, also schnelles Ändern der Ladehaltestellen ohne Aufreißen der Straße) finde ich das Konzept durchaus gelungen. Warum sich die ganze Welt nun darüber lustig machen soll, verstehe ich nicht – für dieses Einsatzgebiet unter den erwähnten Bedingungen kann man doch froh sein, dass sowas rausgekommen ist. Das größere Problem mit den Citybussen ist ja die verhunzte Linienführung. Oder übersehe ich da was?

BTW: Schade, dass du kein Foto vom Wien-Panorama an der Decke gemacht hast – das dürfte ja recht nett sein. Hoffentlich kommt das in allen Fahrzeugen.

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #82 am: 11. September 2012, 07:55:57 »
Ich versteh das hiesige WL-Bashing zu dem Thema nicht. Gerade die E-Busse sind ja sinnvoll und einigermaßen innovativ und ich hätte das Wien nicht sobald zugetraut. [...]

In einem andern Forum wurde von einem (wirklichen) Busexperten geschrieben, daß für das Laden der Fahrer den Bus absenken muß, aussteigen und absperren, um dann von außen mit einem Knopf den Stromabnehmer zu heben.
Kann mir wer erklären, warum man dann das nicht einfach mit einem Kabel macht, sondern mit einem schweren Stromanehmer, den man überall herumführen muß?

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #83 am: 11. September 2012, 08:00:58 »
In einem andern Forum wurde von einem (wirklichen) Busexperten geschrieben, daß für das Laden der Fahrer den Bus absenken muß, aussteigen und absperren, um dann von außen mit einem Knopf den Stromabnehmer zu heben.
Kann mir wer erklären, warum man dann das nicht einfach mit einem Kabel macht, sondern mit einem schweren Stromanehmer, den man überall herumführen muß?

Man hatte Angst, dass Fußgänger drüber stolpern. Das ist das eigentlich lächerliche und typische, dass man bis ins kleinste austüftelt, warum eine sinnvolle Lösung nicht funktionieren kann.
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Ferry

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #84 am: 11. September 2012, 09:14:41 »
Man hatte Angst, dass Fußgänger drüber stolpern. Das ist das eigentlich lächerliche und typische, dass man bis ins kleinste austüftelt, warum eine sinnvolle Lösung nicht funktionieren kann.
Hätte man den Stromanschluss in Form einer Standleitung (ähnlich wie den Stromanschluss auf Campingplätzen) am Gehsteigrand ausgeführt, hätte man sich den Stromabnehmer und die gespannte Stromzuleitung sparen können und es wäre dennoch niemand darüber gestolpert. "luki32" hat recht, die Stromabnehmer-Variante war bestimmt mit Abstand die teuerste und komplizierteste.
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #85 am: 11. September 2012, 09:28:27 »
Wobei mir nicht klar ist, warum man nicht einfach einen simplen O-Bus-Stromabnehmer genommen hat. Da braucht man keine komplizierte Mechanik, um den Bus zu stabilisieren (aber vielleicht war auch nur die Gefahr zu groß, daß jemand dann auf die Idee kommen könnte das Ding wirklich als O-Bus einzusetzen).
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #86 am: 11. September 2012, 09:49:04 »
Wobei mir nicht klar ist, warum man nicht einfach einen simplen O-Bus-Stromabnehmer genommen hat.
Weil man einen Halbscherenstromabnehmer leichter aufbügeln kann als zwei Stangenstromabnehmer.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #87 am: 11. September 2012, 10:23:25 »
Ich versteh das hiesige WL-Bashing zu dem Thema nicht. Gerade die E-Busse sind ja sinnvoll und einigermaßen innovativ und ich hätte das Wien nicht sobald zugetraut.
Gegen E-Busse grundsätzlich hat wohl niemand was einzuwenden, das ist ja wirklich eine innovative Sache. Es geht - für mich - nur darum, dass man die blödeste und umständlichste Art gewählt hat, den Bus aufzuladen. Und das aus wie üblich hahnebüchenen Gründen. Andere Städte haben das schon durch und haben wenig Positives darüber zu berichten ;)

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BTW: Schade, dass du kein Foto vom Wien-Panorama an der Decke gemacht hast – das dürfte ja recht nett sein. Hoffentlich kommt das in allen Fahrzeugen.
Im Bus drin war ich nicht. Es war schon so schlimm genug zwischen all den Bussüchtlern (mit wenigen Ausnahmen) :)

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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #88 am: 11. September 2012, 10:58:59 »
Technisch bzw. vom Handling her finde ich das nicht so blöd.
Umständlich ist die Vorgangsweise - warum geht das nicht einfacher. Hat man Angst, dass der Rückleiter keinen Kontakt hat und dann Personen in den Stromkreis kommen? Das geht aber auch, wenn man den Bus von außen berührt.
Ein bisschen Bedenken habe ich mit dem Kontakt, da Leitung und Stromabnehmer nicht gegeneinander bewegt werden wie bei fahrenden Fahrzeugen kann ich mir vorstellen, dass die Kontaktbereiche verwittern, oxydieren oder Zunder ansetzen - was dann?


Hannes
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Re: E/O-Busse in Wien
« Antwort #89 am: 11. September 2012, 11:00:25 »
Kann mir wer erklären, warum man dann das nicht einfach mit einem Kabel macht, sondern mit einem schweren Stromanehmer, den man überall herumführen muß?
Man hatte Angst, dass Fußgänger drüber stolpern. Das ist das eigentlich lächerliche und typische, dass man bis ins kleinste austüftelt, warum eine sinnvolle Lösung nicht funktionieren kann.
Hätte man den Stromanschluss in Form eines Standleitung (ähnlich wie den Stromanschluss auf Campingplätzen) am Gehsteigrand ausgeführt, hätte man sich den Stromabnehmer und die gespannte Stromzuleitung sparen können und es wäre dennoch niemand darüber gestolpert. "luki32" hat recht, die Stromabnehmer-Variante war bestimmt mit Abstand die teuerste und komplizierteste.
Gegen E-Busse grundsätzlich hat wohl niemand was einzuwenden, das ist ja wirklich eine innovative Sache. Es geht - für mich - nur darum, dass man die blödeste und umständlichste Art gewählt hat, den Bus aufzuladen. Und das aus wie üblich hahnebüchenen Gründen. Andere Städte haben das schon durch und haben wenig Positives darüber zu berichten ;)

Im Gegenteil: Ich glaube, dass die (pfuschige) Stromabnehmer-Lösung eben die billigste und einfachste Lösung unter den gegebenen Umständen* war! Eine Oberleitung aufhängen ist ja nicht schwer, man kann den Strom einfach von der Tram abzwicken und gut ist. Das ist sicher unkomplizierter als irgendwelche Stromanschlüsse am Gehsteigrand (wo dann der Bus nicht vorziehen kann, was bei der Oberleitungslösung anscheinend möglich ist) einzubauen. ;) Das Argument mit dem Drüberstolpern finde ich jetzt auch nicht so weit hergeholt… Das einzige, was ich als kompliziert erachten würde ist die computergestützte Automatik, die der Bus laut 95B haben wird, um den Stromabnehmer in die richtige Position zu bringen. Das Gewicht des STA, den man den ganzen Tag mitfahren muss, hält sich wohl auch in Grenzen – das sind 100kg bei einem Gesamtgewicht von rund 11 Tonnen.

* Eben möglichst schnell (nachdem die VW-T5-Kübeln am Sterben sind), flexibel (falls es zu Linienänderungen kommen sollte) und automatisch.

BTW: Schade, dass du kein Foto vom Wien-Panorama an der Decke gemacht hast – das dürfte ja recht nett sein. Hoffentlich kommt das in allen Fahrzeugen.
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Dabei seid ihr doch eh alle so schön in einer Reihe gegenüber vom Musikverein gestanden... :D