Autor Thema: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich  (Gelesen 349004 mal)

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #375 am: 09. Juni 2013, 05:03:29 »
@benkda: Glaube mir, das liegt nicht an Frau Schneider, sondern an den Schwachmaten, welche die Aufnahmen aussteuern bzw. an die Wagenumgebung anpassen sollen. Mit einem Diktiergerät und Audacity bekomme ich das besser hin...
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #376 am: 09. Juni 2013, 14:47:43 »
Ich hab die Ansagen, gestern am 60er, in allen Zügen ausgezeichnet verstanden, selbst im Ulf als 20-30 Jugendliche hinter mir standen und sich lautstark, dem Alkoholpegel entsprechend, unterhielten. In einem E2, wars aber viel zu laut, da ist man richtig zusammengezuckt als die Ansage kam.

Was mir aufgefallen ist, ist das zwei Haltestellen, falsch bzw. falsch betont, angesagt werden. 1. Doo__Mayergasse, 2. Kaiser-Franz-Josefs-Straße.
"Grüß Gott"

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hema

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #377 am: 09. Juni 2013, 14:49:46 »
. . . .  bzw. an die Wagenumgebung anpassen sollen.
Man bräuchte die Lautstärke ja nur an den Innenpegel anpassen. Obwohl das eine Groscheninvestiotion ist, ist das angeblich zu teuer. Beim ULF sollte die Lautstärke bei steigendem Wagengewicht lauter werden, was man aber vermutlich wieder aufgegeben hat, weil es irgendwie nicht funktoniert hatt. Beim vollen Zug leise und beim leeren laut usw.  ::)
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #378 am: 09. Juni 2013, 14:56:04 »
Beim vollen Zug leise und beim leeren laut usw.  ::)
Erinnert mich irgendwie an die verkehrt geschalteten Außenanzeigen. 8)

Anscheinend ist da jemand bei den Wiener Linien unterwegs, der diese Schaltungen prinzipiell verkehrt verdrahtet. >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

invisible

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #379 am: 09. Juni 2013, 16:32:28 »
Anscheinend ist da jemand bei den Wiener Linien unterwegs, der diese Schaltungen prinzipiell verkehrt verdrahtet. >:D

Ja, weißt eh, wo man früher Relais an + legen musste, muss man heute bei der Elektronik den Eingang oft auf Masse ziehen... (Und ja, ich kann mir bei den WiLi sehr gut vorstellen, dass es tatsächlich so ein "Problem" war.)
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #380 am: 09. Juni 2013, 18:21:24 »
Beim ULF wird so was sicher softwaremäßig festgelegt, nix verdrahtet.
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #381 am: 09. Juni 2013, 18:40:40 »
Beim ULF wird so was sicher softwaremäßig festgelegt, nix verdrahtet.

Aber auch im Programmcode muss man oft verkehrt denken, wenn 0 "ein" bedeutet und 1 "aus".
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #382 am: 09. Juni 2013, 19:33:22 »
Man bräuchte die Lautstärke ja nur an den Innenpegel anpassen.
So was funktioniert ja bei der Klimaanlage auch bestens 8)
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #383 am: 09. Juni 2013, 22:14:32 »
Ha, es gibt doch noch Kaida-Ansagen in der U-Bahn!  :up:

Und zwar heute um 3 Uhr früh in der U6 gehört.

Anfangs die Schneider mit "Floridsdorf, umsteigen zu usw;. Dann kam noch das "Wir sind am Ziel". Und dann kam der Herr Kaida "Ins Gespräch" mit: "Der Fahrer führt einen Kontrollgang durch"!  :D

Ferry

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #384 am: 10. Juni 2013, 10:49:59 »
"Seien Sie achtsam, jemand anderer könnte ihren Sitzplatz benötigen" - na dann soll er ihn sich halt mit heim nehmen  :D :bh:
Für mich klingt das immer so, als ob ich achtgeben soll, dass mir nicht irgendjemand den Sitz unterm Hintern abschraubt und sich damit davonmacht!   ;D
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #385 am: 16. Juni 2013, 00:35:18 »
Interessantes Phänomen vor einer Stunde im U11 3242 ( auf der U4 unterwegs): Es wird die " Steigen sie nicht mehr ein!" bei der Abfertigung abgespielt, das gute alte " Zug fährt ab!" wird jedoch von Petra Stelzhammer ( Zurückbleiben bitte!-Lady) angesagt, hinzu kamen die Kaida- Ausstiegshinweise die man bei trotz ( teilweise) geöffneten Fenstern gut verstanden hat  :up:

HLS

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #386 am: 16. Juni 2013, 02:03:48 »
Im 49er, wird am Dr. Karl Renner Ring, die Umsteigerelation zum 49er angesagt.  ;D
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #387 am: 19. Juni 2013, 11:56:39 »
Zitat
Blinden- und Sehbehindertenorganisationen mit neuen Durchsagen der Wiener Linien unzufrieden

Einschränkung der Barrierefreiheit für sehbehinderte und blinde Fahrgäste

Wien (OTS) - Die Qualität der neuen Durchsagen der Wiener Linien ist
für visuell beeinträchtigte Menschen wenig zufriedenstellend. Auch
die Quantität gibt Anlass zur Kritik: Die Durchsagen wurden stark
verkürzt. Wichtige Zusatzinformationen, die für die Orientierung im
öffentlichen Raum wichtig sind, wurden weggelassen. Diese
Fahrgastgruppe ist aber auf korrekte und akustisch gut verständliche
Ansagen angewiesen. Blinde und sehbehinderte Menschen sind - mangels
Alternativen - von öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Ihre
Benutzung wird ihnen jedoch seit kurzem in Wien erschwert. Zu diesem
Ergebnis kommt das Verkehrsgremium der Blinden- und
Sehbehindertenorganisationen der Ostregion (VK Ost).

Zwei Sinne-Prinzip

Für Herbert Krames, Obmann des Blinden- und
Sehbehindertenverbandes Wien, Niederösterreich und Burgenland, ist in
diesem Zusammenhang auch die grundsätzliche Gleichbehandlung bei der
Informationsvermittlung wichtig: "Es gilt immer, das
Zwei-Sinne-Prinzip zu beachten: Die angezeigten Texte und die
akustischen Ansagen müssen gleich lauten." Somit darf es keine
Weglassungen in den Durchsagen geben, die für blinde und
sehbehinderte Menschen oft die ausschließlichen Anhaltspunkte
darstellen.

Informationsbeschaffung

Die Wiener Linien verteidigen ihr neues "Klangmarketing", das nur
noch die Ansage von Spitälern vorsieht, nicht aber Hinweise auf
andere "Points of Interest", wie z. B. das Konzerthaus oder die
Arbeiterkammer. Laut deren Befragungen der Fahrgäste würden sich
diese schon vor Fahrtantritt mittels Onlinefahrplan, Routenplaner
oder Servicehotlines multimedial informieren. Das sei auch bei
visuell beeinträchtigten Menschen so, die angeblich oft besser
informiert wären als Sehende - so die Wiener Linien.

Dem widerspricht Irene Vogel, Geschäftsführerin der
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs: "Mehr als
30 Prozent unserer schwer sehbehinderten Mitglieder sind zwischen 80
und 90 Jahre alt. Diese Altersgruppe und auch etwas jüngere Personen
nutzen keine Online-Infos. Sie sind auf präzise Durchsagen und auf
die Hinweise auf Ämter, Märkte oder Friedhöfe angewiesen. Dass u. a.
auch unser Beratungszentrum in der Jägerstraße in den Linien 5 und 33
nicht mehr angesagt wird, ist wenig hilfreich."

Die alten Durchsagen waren aber auch für Touristen, Nicht-Wiener
oder Autofahrer, die nur gelegentlich U-Bahn, Bim und Bus nutzen,
hilfreich. "International geht der Trend sogar hin zu mehr und
häufigeren Informationen zu "Points of Interest"" zeigt sich auch
Martin Oblak vom Verein Blickkontakt über diese Entscheidung
verwundert. Bei den Wiener Linien geht man aber davon aus, dass ein
Großteil der Fahrgäste über Fahrtroute und Örtlichkeiten genau
informiert ist. Dagegen wehren sich die Interessenvertretungen
blinder und sehbehinderter Verkehrsteilnehmer. Sie befürchten eine
Beeinträchtigung der Mobilität der von ihnen vertretenen Menschen mit
Behinderungen.

Über das VK Ost

Das VK Ost - Verkehrsgremium der Blinden- und
Sehbehindertenorganisationen der Ostregion (Wien, NÖ und Burgenland)
ist eine Arbeitsgemeinschaft, die 1999 gegründet wurde. Die
Mitglieder des VK Ost vertreten die Interessen und Anliegen blinder
und sehbehinderter Verkehrsteilnehmer gegenüber Behörden und
Institutionen und erarbeiten - gemeinsam mit Anbietern -
praxisorientierte Lösungsvorschläge. Diese Mitglieder sind der
Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, NÖ u. Bgld, die
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, die
Österreichische Blindenwohlfahrt, der Verein Blickkontakt.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130619_OTS0114/blinden-und-sehbehindertenorganisationen-mit-neuen-durchsagen-der-wiener-linien-unzufrieden
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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #388 am: 19. Juni 2013, 11:57:28 »
Im 43er und 38er (bei den anderen kreuzenden Linien weiß ich es nicht, wahrscheinlich dort aber auch) wird der 33er auch am Wochenende und am Abend angesagt. Das war soweit ich weiß bei Kaida nicht der Fall.

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #389 am: 19. Juni 2013, 12:00:08 »
Äh... wenn ein Sehender weiß, daß sich irgendein Point of Interest bei Station XY befindet, dann kann ein Blinder das aber genauso wissen. Wenn sie es beide nicht wissen, stehen sie ebenfalls vor demselben Problem: Sie werden bei der Station unter Umständen gar nicht erst aussteigen. Die Argumentation erscheint mir eher minder schlüssig.
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