Autor Thema: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich  (Gelesen 349104 mal)

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13er

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #390 am: 19. Juni 2013, 12:00:49 »
Im 43er und 38er (bei den anderen kreuzenden Linien weiß ich es nicht, wahrscheinlich dort aber auch) wird der 33er auch am Wochenende und am Abend angesagt. Das war soweit ich weiß bei Kaida nicht der Fall.
Ja, auch in Punkto Korrektheit sind die neuen Ansagen leider ein deutlicher Rückschritt (obwohl es auch nicht in allen Kaidazügen gepasst hat, aber zumindest in den meisten). Auf der U-Bahn wurden inzwischen die gröbsten Fehler ausgebessert, hoffentlich auch bald bei der Straßenbahn.
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schaffnerlos

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #391 am: 19. Juni 2013, 12:12:29 »
Zitat
Wichtige Zusatzinformationen, die für die Orientierung im öffentlichen Raum wichtig sind, wurden weggelassen. [...]  "Es gilt immer, das Zwei-Sinne-Prinzip zu beachten: Die angezeigten Texte und die akustischen Ansagen müssen gleich lauten."

Ich versteh das nicht. Die Ansagen entsprechen ja nun im Gegensatz zu früher viel eher dem Zwei-Sinne-Prinzip, weil die Zusatzdurchsagen ja nirgends visuell aufschienen. Eigentlich müsste man die WL dafür ja loben.

darkweasel

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #392 am: 19. Juni 2013, 12:24:13 »
Eigentlich müsste man die WL dafür ja loben.
Genau. Besser, überhaupt niemand bekommt eine Zusatzinformation, als dass irgendjemand privilegiert ist und mehr bekommt als jemand ohne Behinderung ... ;D ::)

Ernsthaft - Ansagenzusätze sind prinzipiell willkürlich gewählt, insofern wird es immer irgendwelche möglichen Ziele geben, die nicht angesagt werden.

hema

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #393 am: 19. Juni 2013, 13:43:45 »
Gerade Blinde sollten von kurzen und einfachen Haltestellenhinweisen profitieren. Was nützt es ihnen, wenn der eigentliche Haltestellenhinweis im Endlosgequatsche untergeht? Und bei welcher Haltestelle sie aussteigen müssen, wissen sie sehr gut. Auf ihren gewohnten Strecken erkennen sie das sogar ganz ohne Ansagen am Fahrverhalten des Zuges. Und auf "fremden" Strecken oder falls sie nicht ganz sicher sind fragen sie normalerweise , weil was haben sie davon, wenn sie zu früh oder zu spät aussteigen, nur weil die Ansage (wieder einmal) gesponnen hat?


Da hat sich halt wieder mal wer wichtig gemacht, der sich gerne in der Presse wiederfindet!  ::)
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luki32

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #394 am: 19. Juni 2013, 13:50:36 »
Gerade Blinde sollten von kurzen und einfachen Haltestellenhinweisen profitieren. Was nützt es ihnen, wenn der eigentliche Haltestellenhinweis im Endlosgequatsche untergeht? Und bei welcher Haltestelle sie aussteigen müssen, wissen sie sehr gut. Auf ihren gewohnten Strecken erkennen sie das sogar ganz ohne Ansagen am Fahrverhalten des Zuges. Und auf "fremden" Strecken oder falls sie nicht ganz sicher sind fragen sie normalerweise , weil was haben sie davon, wenn sie zu früh oder zu spät aussteigen, nur weil die Ansage (wieder einmal) gesponnen hat?


Da hat sich halt wieder mal wer wichtig gemacht, der sich gerne in der Presse wiederfindet!  ::)

Genau so ist es. Ich habe einen blinden Freund, und der regt sich über das ganze Gequatsche und vor allem über die Türpiepserln auf.

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darkweasel

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #395 am: 19. Juni 2013, 13:58:35 »
Gerade Blinde sollten von kurzen und einfachen Haltestellenhinweisen profitieren. Was nützt es ihnen, wenn der eigentliche Haltestellenhinweis im Endlosgequatsche untergeht? Und bei welcher Haltestelle sie aussteigen müssen, wissen sie sehr gut. Auf ihren gewohnten Strecken erkennen sie das sogar ganz ohne Ansagen am Fahrverhalten des Zuges. Und auf "fremden" Strecken oder falls sie nicht ganz sicher sind fragen sie normalerweise , weil was haben sie davon, wenn sie zu früh oder zu spät aussteigen, nur weil die Ansage (wieder einmal) gesponnen hat?


Da hat sich halt wieder mal wer wichtig gemacht, der sich gerne in der Presse wiederfindet!  ::)

Genau so ist es. Ich habe einen blinden Freund, und der regt sich über das ganze Gequatsche und vor allem über die Türpiepserln auf.
Dem würde ich an deiner Stelle einmal obige Pressemeldung vorlesen, damit er weiß, was seine Vertreter so vertreten.

luki32

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #396 am: 19. Juni 2013, 14:30:35 »
Genau so ist es. Ich habe einen blinden Freund, und der regt sich über das ganze Gequatsche und vor allem über die Türpiepserln auf.
Dem würde ich an deiner Stelle einmal obige Pressemeldung vorlesen, damit er weiß, was seine Vertreter so vertreten.

Der weiß es. Er wohnt in der Wittelsbachstraße beim Blindeninstitut, und mache Aussagen über seine Vertreter sind nicht ganz druckreif.  ;)

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moszkva tér

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #397 am: 20. Juni 2013, 23:23:50 »
Ja, auch in Punkto Korrektheit sind die neuen Ansagen leider ein deutlicher Rückschritt (obwohl es auch nicht in allen Kaidazügen gepasst hat, aber zumindest in den meisten). Auf der U-Bahn wurden inzwischen die gröbsten Fehler ausgebessert, hoffentlich auch bald bei der Straßenbahn.
Das ist sicher die größte Kritik an den neuen Ansagen: Man hat für viel Geld den nicht optimalen Status Quo keinesfalls verbessert. Wenn man aber was verändert, sollte es aber besser sein, sonst kann man es gleich bleiben lassen. Und mir gehts nicht um die Stimme an sich, da bin ich relativ emotionslos.

Zusatzansagen sollten ganz weggelassen werden. Auch Spitäler sehe ich als unsinnig an. Bei einem Notfall werde ich nicht öffentlich ins Spital fahren. Ansonsten ist es ein ganz normales Fahrziel. Ausnahmen sind dominante Spitäler, die an sich schon eine Stationsbenennung rechtfertigen, wie Donauspital oder AKH (ebenso wie andere Bauwerke wie Volkstheater - ohnehin fragwürdig - oder Westbahnhof).

Übrigens, wer noch den Al(ten)-Chaida hören will, möge in den U-Bahn-Stationen bitte Aufzug fahren. Da hört man ihn noch bei den Stockwerkansagen. Z.B. U2 Donaustadtbrücke: "Franz-Karl-Effenberg-Platz" (sic!!!)

13er

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #398 am: 21. Juni 2013, 00:17:49 »
Übrigens, wer noch den Al(ten)-Chaida hören will, möge in den U-Bahn-Stationen bitte Aufzug fahren.
Bei der Tramway haben's auch noch ein paar Wagen übersehen, da hört man noch den Kaida. Auf der U-Bahn auch. Aber Nummern schreib ich hier keine her, sollen die Leute, die damit fahren, noch recht lang a Freud' damit haben 8)
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moszkva tér

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #399 am: 21. Juni 2013, 00:30:26 »
Übrigens, wer noch den Al(ten)-Chaida hören will, möge in den U-Bahn-Stationen bitte Aufzug fahren.
Bei der Tramway haben's auch noch ein paar Wagen übersehen, da hört man noch den Kaida. Auf der U-Bahn auch. Aber Nummern schreib ich hier keine her, sollen die Leute, die damit fahren, noch recht lang a Freud' damit haben 8)
Wie lange wurde in der U6 in manchen Wagen noch der J angesagt?  :-X

13er

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #400 am: 21. Juni 2013, 00:40:22 »
Wie lange wurde in der U6 in manchen Wagen noch der J angesagt?  :-X
Die Ringlinienreform zog sich ansagentechnisch sowieso über mehr als ein Jahr hin. Ich hab noch irgendwo aus Ende 2009 einen 13A-Mitschnitt vom Theater in der Josefstadt, umsteigen zur Linie J 8)
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60er

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #401 am: 21. Juni 2013, 00:54:42 »
Zusatzansagen sollten ganz weggelassen werden. Auch Spitäler sehe ich als unsinnig an. Bei einem Notfall werde ich nicht öffentlich ins Spital fahren.
Das Problem ist, dass man natürlich wieder nicht konsequent ist. So werden z.B. die beiden Spitäler bei der 60er-Station Riedelgasse neuerdings verschwiegen.

Die Riedelgasse wird von der Schneiderin überhaupt etwas komisch betont, für mich hört sich die Ansage immer wie "Riegelgasse" an.

13er

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #402 am: 21. Juni 2013, 01:08:11 »
Die Riedelgasse wird von der Schneiderin überhaupt etwas komisch betont, für mich hört sich die Ansage immer wie "Riegelgasse" an.
Fahr bloß nie mit dem 38er, dort gibt es jetzt eine Paradiesgasse! :)

Aber es tun sich auch ganz neue philosophische Fragen auf: Ist die Blutspendezentrale nicht eigentlich (von der Wichtigkeit her) auch so was wie ein Krankenhaus? Wird nicht mehr angesagt. Die Privatspitäler werden (endlich) auch nicht mehr angesagt. Mir tuts nicht leid um das Sanatorium Hera, von dem ich bis heute nicht weiß, wo das eigentlich genau ist, weil mir nur weniges noch mehr wurscht ist.
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darkweasel

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #403 am: 21. Juni 2013, 07:22:22 »
Die Riedelgasse wird von der Schneiderin überhaupt etwas komisch betont, für mich hört sich die Ansage immer wie "Riegelgasse" an.
Fahr bloß nie mit dem 38er, dort gibt es jetzt eine Paradiesgasse! :)
Ach, ich fahre lieber in die Paradiesgasse als in die Fick-Ei-Straße in Simmering.

moszkva tér

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Re: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen klingen künftig weiblich
« Antwort #404 am: 23. Juni 2013, 19:22:51 »
Fr. Schneiderin, heute in: Linie 9 - "Kahmihlo Sitte Gasse"  :bh:
Dann gibts öfter Diskrepanzen zwischen Ansagen und Displays: Ansage Thaliastraße, Display Fesstgasse. Ansage Koppstraße, Display Panikengasse. Da passt alles hint' und vorn' nicht zusammen.
Gestern in: Linie 0, das selbe in grün: Ansage Hintere Zollamtsstraße, Display Radetzkygasse.

heute in: Linie 44: Bei der Lange Gasse wird die Linie 33 angesagt (Sonntag!) Fährt die wegen Donauinselfest eventuell? Ich denke nicht, auf den DFIs waren beide Zeilen für die Linie 5 reserviert.