Autor Thema: Neugestaltung Ottakringer Straße  (Gelesen 85284 mal)

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #75 am: 01. August 2013, 18:05:16 »
Die ganze Beleuchtung ist eher ein Krampf als ein Wohlfühlfaktor, weil's in den umliegenden Wohnungen die ganze Nacht taghell ist.
Jalousien, dunkle Vorhänge, Rollos wurden schon erfunden.

Immerhin scheinen die neuen Lampen aber Bodenstrahler zu sein und nicht ein Viertel der Lichtausbeute gegen den Himmel zu schicken.
So ist es.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

haidi

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #76 am: 01. August 2013, 19:13:28 »
Nachdem das sicher LEDs sind, ist es sogar aufwändig, sie nicht gerichtet strahlen zu lassen.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Gehsteigbeleuchtung den Wohlfühlfaktor hebt und die Straße Abends und zu Nachtzeiten belebt - die armen Anrainer :)
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #77 am: 03. August 2013, 21:20:19 »
http://diepresse.com/home/panorama/wien/1437243/Ottakringer-Strasse_Radfahrer-bremsen-Straßenbahn-aus

Wieder mal ein unrichtiger Fahrradbashing-Artikel von der Presse...  >:(
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hema

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #78 am: 03. August 2013, 21:36:10 »

Wieder mal ein unrichtiger Fahrradbashing-Artikel von der Presse...  >:(
Du bist aber auch ein bissl überempfindlich, was das Thema betrifft!  ;)


Und dass sich der Radverkehr, so wie er vom offiziellen Wien gehandhabt wird, zur neuen Tramway-Bremse entwickelt (hat), ist ja leider unbestreitbare Tatsache!   :-[
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #79 am: 03. August 2013, 21:47:36 »
Und dass sich der Radverkehr, so wie er vom offiziellen Wien gehandhabt wird, zur neuen Tramway-Bremse entwickelt (hat), ist ja leider unbestreitbare Tatsache!   :-[

das leider ja, da bin ich deiner Meinung, aber grad auf der Ottakringer ist der IV der einzige, der nun Nachteile hat.
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #80 am: 03. August 2013, 23:27:58 »
Wenn ich mich jetzt richtig erinnere (letzte Fahrt mit einem 44er war in einem E1 beim vorletzten Einsatz, also vor ein paar Monaten ;D ), ist Rad und Tramway jetzt doch sogar besser getrennt als vorher?!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #81 am: 03. August 2013, 23:52:27 »
Der Platz, der für den Radverkehr draufgeht, wird vom MIV genommen. Die Radfahrer bremsen halt nicht direkt die Tram, sondern indirekt, indem sie den MIV auf die Straßenbahntrasse "zwingen".

Nun ja, das Ganze kann man ja mit Ampelschaltungen u.Ä. auch durchaus gut im Griff haben. Ein Vorteil des Systems Straßenbahn ist ja gerade die Möglichkeit des Mischverkehrs mit anderen Verkehrsteilnehmern. Nur wir sind in Wien – auch wenn es bei der Oberflächengestaltung der Ottakringer Straße deutliche Fortschritte gibt, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das bei der Verkehrsorganisation auch der Fall ist. Denn das würde wohl eher ein partielles Fahrverbot oder Einbahnregelungen mit sich ziehen. Wer auf jeden Fall profitiert sind die Fußgänger und Radfahrer – besonders auf erstere wird sowieso viel zu wenig Rücksicht genommen, vor allem auch auf Kosten von Parkplätzen. Auch die Haltestellenbereiche sind aufgewertet – das hat die Straßenbahn auf jeden Fall! Dennoch: Eine Reduzierung von eigenen Gleiskörpern sehe ich immer kritisch, ich hoffe, es werden richtige Begleitmaßnahmen (z.B. am Beginn der Ottakringer Straße FR stadtauswärts, wo die MIV-Spur gleich nach dem Gürtel schon auf den Schienen führen wird) garantiert. Es wird sich zeigen, ob der MIV der einzige sein wird, der Nachteile hat.

Grundsätzlich ist es aber sowieso einmal Zeit, den Radfahrern zu sagen, dass sie für ihre Größe eine wirklich starke Lobby haben – was wollen die bitte noch alles? Es kann nicht sein, dass auf Kosten des ÖV Verbesserungen für den Radverkehr gemacht werden.

haidi

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #82 am: 04. August 2013, 00:04:17 »
Das was dir als Verbesserungen für den Radverkehr erscheint, sind Verschlimmbesserungen.
Mit Radwegen darfst vor jeder Fahrbahnquerung auf 10 km/h herunterbremsen, musst bei jeder Kreuzung aufpassen ob nicht irgendwer rechts abbiegt, weil die Rechtsabbieger grundsätzlich nciht schauen - insbesondere LKW-Fahrer reden sich da auf den Toten Winkel aus und kümmern sich um nichts.
Die Mehrzweckstreifen führen dazu, dass Radfahrer noch knapper überholt werden - ist ja eh der Strich dazwischen.
Hätten die Radfahrer eine gute Lobby, gäbe es in Wien keine Separierung mehr, die sogenannten Verbesserungen für die Radfahrer laufen unter dem Motto: "Fahrts mit dem Rad, aber fallts net auf."

Was haltest von einer derartigen Bodenmarkierung:



ist idiotisch, gibts aber in Wien zu tausenden.

Hannes
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #83 am: 04. August 2013, 00:27:37 »
Ich meinte eigentlich nicht primär den Mehrzweckstreifen (der in manchen Fällen dennoch eine Verbesserung darstellt), sondern vor allem die Citybike-Station, viele neue Fahrradabstellmöglichkeiten, überfahrbare Haltestellenkaps nur für den Radverkehr,…

Wobei ich dir widersprechen muss: Der Mehrzweckstreifen entspricht überhaupt nicht dem Motto "Fahrts mit dem Rad, aber fallts net auf", sondern dem Gegenteil: Durch die Bodenmarkierungen wird hier ganz bewusst die Präsenz des Radverkehrs unterstrichen. Auch wenn dazu Sharrows grundsätzlich die bessere und sinnvollere Lösung wären, aber gerade im Mischverkehr mit der Tram sind diese mMn nicht zielführend (außer vielleicht bergab).

Und deine Bodenmarkierung ist hübsch, gibt es nicht nur in Wien, sondern auch in Zagreb: Dort mit einer Straßenbahn, die rechts abbiegt und einer Autospur rechts daneben, die geradeaus führt. Grund: Enger Radius. Funktioniert aber ohne VLSA und dennoch ohne Probleme. Aber zurück zum Thema: Ein wirkliches Problem ist das eigentlich nur, wenn da noch eine Parkspur dazwischen wäre (also baulich getrennter Radweg) – dann wird der Radfahrer nämlich leicht übersehen!

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #84 am: 04. August 2013, 01:31:37 »
Auch in Wien biegt die Straßenbahn aus der Mitte rechts ab und hat dabei "Vorrang". Inzwischen sind diese Situationen ziemlich alle verampelt worden (Huglgasse, Erdberg, Endstation SL 18)
Radfahrer hat aber Vorrang und ich kann als Beispiel immer nur die (alte) Einfahrt zum Westbahnhof anführen, wo ich mindestens 2 Mal in der Woche übersehen wurde, da war nichts dazwischen.

Hannes
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #85 am: 04. August 2013, 12:27:57 »
Radfahrer hat aber Vorrang und ich kann als Beispiel immer nur die (alte) Einfahrt zum Westbahnhof anführen, wo ich mindestens 2 Mal in der Woche übersehen wurde, da war nichts dazwischen.

Ist ja immer noch so.
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #86 am: 04. August 2013, 12:50:15 »
das leider ja, da bin ich deiner Meinung, aber grad auf der Ottakringer ist der IV der einzige, der nun Nachteile hat.
Tut mir leid, aber das sehe ich leider anders, eher so wie die Presse. Der Straßenbahn den selbständigen Gleiskörper wegzunehmen ist eine mehr als suboptimale Lösung und natürlich wird die Straßenbahn so langsamer vorankommen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #87 am: 04. August 2013, 14:32:21 »
Der 44er wird möglicherweise immer an der Spitze der Kolonne sein, weil er nirgendwo mehr (legal) überholt werden kann und die Haltestellenaufenthalte hat. Wenn man die Ampel(n) so schaltet, dass er sie frei schiebt, dann sollte es gehen, fängt man bei den Ampeln an , den MIV zu bevorzugen (Abbieger, Querverkehr), kannst die ganze Geschichte vergessen

Hannes
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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #88 am: 04. August 2013, 20:29:32 »
Hab heute auch schnell mal ein paar Fotos gemacht. Ich muss sagen, das ganze sieht echt ansprechend aus - auch wenn heute das Licht eher schlecht war. Nur die Stangerlitis ist erdrückend, aber so ist das halt bei uns.

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Re: Neugestaltung Ottakringer Straße
« Antwort #89 am: 04. August 2013, 22:36:39 »
Nur die Stangerlitis ist erdrückend, aber so ist das halt bei uns.

Wobei das - für Wiener Verhältnisse - sogar recht wenige sind. Aber die werden im Lauf der Zeit schon wieder sprießen :-(
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