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Völlig richtig! Und die damals bereits existierenden 4 und 6 Achser waren auch keine wirkliche Alternative! Die E zu schwach für einen Beiwagenbetrieb. Die C1+c1 aufwendig in der Erhaltung mit ihrer Druckluftanlage, die D1 zu schwer und behäbig und allesamt für Wien und die Stadtregierung zu teuer! L4 als Nachbau des Neubau-L3 war leicht zu bewerkstelligen und die autobusähnlichen l3 waren schnell geplant und gebaut ohne viel zu kosten! Damals ging man ja ohnehin davon aus, dass der Großteil der Straßenbahn dem U-Bahnwahn geopfert wird! Und für die geplanten UStrab-Strecken waren Wagen mit großem Fassungsraum und automatischen Türen notwendig!
Zitat von: 111 am 01. Februar 2016, 17:33:28Völlig richtig! Und die damals bereits existierenden 4 und 6 Achser waren auch keine wirkliche Alternative! Die E zu schwach für einen Beiwagenbetrieb. Die C1+c1 aufwendig in der Erhaltung mit ihrer Druckluftanlage, die D1 zu schwer und behäbig und allesamt für Wien und die Stadtregierung zu teuer! L4 als Nachbau des Neubau-L3 war leicht zu bewerkstelligen und die autobusähnlichen l3 waren schnell geplant und gebaut ohne viel zu kosten! Damals ging man ja ohnehin davon aus, dass der Großteil der Straßenbahn dem U-Bahnwahn geopfert wird! Und für die geplanten UStrab-Strecken waren Wagen mit großem Fassungsraum und automatischen Türen notwendig!Schon wieder dieses Gschichtl. Daß die E1 mit Beiwagen besser gehen ist klar, aber glaubst Du ernsthaft, daß ein L-Dreiwagenzug, um den es hier geht, flotter ist als ein E mit Beiwagen?
Flotter sicher nicht in der Endgeschwindigkeit, aber im Anfahren und außerdem ging es hier der Politik um den Anschaffungspreis und um die schnelle Verfügbarkeit! Die vorhandenen Firmen waren mit ihren Kapazitäten bereits ausgebucht, nur Gräf und Stift konnte noch liefern!
Egal ob im Anfahren oder in der Endgeschwindigkeit, der L-Dreiwagenzug war immer lahmer.
Zitat von: luki32 am 04. Februar 2016, 10:52:45Egal ob im Anfahren oder in der Endgeschwindigkeit, der L-Dreiwagenzug war immer lahmer.Logisch, da ein L mit 2 x 60 kW von Haus aus schwächer motorisiert war als ein E mit 2 x 95 bzw. 110 kW. Solo war der L sicher sprintstärker.
Also der Meinung bin ich nicht, da der E von Haus aus eher zum Schleudern neigt als der adhäsionsbessere 2-Achser! Noch dazu mit einem Beiwagen dran. Nicht umsonst sind die Wiener Verkehrsbetriebe vom Beiwagenbetrieb mit den E wieder schnell abgekommen und haben es (bis auf wenige Ausnahmen) nie wieder probiert!
Zitat von: 111 am 04. Februar 2016, 11:36:35Also der Meinung bin ich nicht, da der E von Haus aus eher zum Schleudern neigt als der adhäsionsbessere 2-Achser! Noch dazu mit einem Beiwagen dran. Nicht umsonst sind die Wiener Verkehrsbetriebe vom Beiwagenbetrieb mit den E wieder schnell abgekommen und haben es (bis auf wenige Ausnahmen) nie wieder probiert!Dass E ab den späten 60ern nur noch selten mit Beiwagen eingesetzt wurden, hatte eher den Grund, dass es nicht notwendig war, weil genügend E1 vorhanden waren.
Wie können zwei angetriebene Achsen bessere Adhäsionseigenschaften haben als vier angetriebene Achsen? Zudem ergibt sich Räderschleudern in Abhängigkeit von Schienenzustand und Schaltweise. Auf rutschigen Schienen schleudert ein L bei unsachgemäßem Schalten genau so wie ein E. Und zu den "guten" Fahreigenschaften von L-Garnituren bei schlechtem Schienenzustand wendest du dich am besten einmal an einen Fahrer, der diese Garnituren noch am 8er gefahren ist. Der wird dir was erzählen von den "adhäsionsbesseren" Zügen ...
Dass der E schwierig zu schalten war, sagt aber nichts darüber aus, dass es bei unangepasster Schaltweise zum Räderschleudern kommt.
Ein wenig schon, wenn man bedenkt, dass viele Fahrer beim Winkelfahrschalter den kleinen Finger mitschleifen ließen, damit sie ein Gefühl hatten in welcher Fahr- oder Bremsstufe sie überhaupt sind. Da kann dann schon etwas zu viel an Fahr- oder Bremsstufen genommen werden, welche dann auch wieder ein Räderschleudern auslösen!
Zitat von: 111 am 04. Februar 2016, 14:36:36Ein wenig schon, wenn man bedenkt, dass viele Fahrer beim Winkelfahrschalter den kleinen Finger mitschleifen ließen, damit sie ein Gefühl hatten in welcher Fahr- oder Bremsstufe sie überhaupt sind. Da kann dann schon etwas zu viel an Fahr- oder Bremsstufen genommen werden, welche dann auch wieder ein Räderschleudern auslösen!Beim Bremsen wird es kaum zu Räderschleudern kommen. Wenn du das schaffst, gehe ich zu dir in die Fahrschule!