I have a dream....
- Kompromisslos 100% Trennung vom IV (selbständiger Gleiskörper, eigener Bahnkörper, evt. Fußgängerzone, ...)
- Bedingungslose Bevorrangung bei Kreuzungen (priorisierte Abfahrt bei Kreuzungen mit anderem ÖV)
- Halt nur in Haltestellen
- Optimale Trassierung, Begradigung von durch den IV bedingten Bögen bei nächsten Sanierungen
- U-Bahn-ähnliche Intervalle
- Nachtverkehr
Von diesen wiederum würde ich den 67er und 26er herausnehmen. Den 67er, damit er eine ähnliche Geschwindigkeit wie die U1 auch am verbliebenen Ast bekommt
Bin den 67er zwischen Otto Probst Platz und Reumannplatz grad durchgegangen und eigentlich wüsste ich da gar nicht, was man da noch groß verbessern könnte.
Beginnen wir am Otto Probst Platz: Von dort gehts auf eigenem Bahnkörper ohne irgendwelche VLSAs bis zur Wienerfeldgasse.
Einzige Kreuzungen mit dem IV sind am Tesarekplatz und beim Frödenplatz - beide ungeregelt, aber nicht wirklich hinderlich. Von der Wienerfeldgasse bis rauf zur Raxstraße wieder eigener Bahnkörper und Einprogrammierung in die VLSAs bei der Sibeliusstraße und Sahulkastraße, die in der Regel auch gut funktionieren (d.h. kein Halt an diesen Kreuzungen ohne langsames Heranschleichen).
Knackpunkt ist dann allerdings die Kreuzung Raxstraße - dort gibt es zwar auch eine Einprogrammierung, allerdings ohne Priorisierung der Straßenbahn - hier kommt's ganz drauf an, zu welchem Zeitpunkt sich der 67er oben bei der Raxstraße einprogrammiert - da kann es entweder sehr schnell gehen oder (im ungünstigsten Fall) vorkommen, dass man 1,5 Minuten steht. Wäre allerdings eh ein "Halt in der Haltestelle"

In die Gegenrichtung ist es besser - da gibt es für den 67er eine Zwischenphase - dort stört dann nachher allerdings der 30er bei der Bergabfahrt von der Sahulkastraße bis zum Frödenplatz.
Von der Raxstraße gehts wieder bergab bis zur Haltestelle Troststraße - in diesem Bereich ist die Neilreichgasse relativ verkehrsberuhigt und es gibt keine VLSA (nicht einmal an der Kreuzung Migerkastraße!) und keine Geschwindigkeitsbeschränkungen. Hier ist es einzig der Querverkehr, der zeitweise aus den Seitengassen schießt und bissi gefährlich ist.
An der Kreuzung Neilreichgasse/Troststraße gibt es eine absolute Priosierung der Straßenbahn! O und 67 bekommen hier immer sehr schnell ihre Freiphase - eine Musterkreuzung in Wien.

Von der Neilreichgasse gehts die Troststraße weiter bis zur Laxenburger Straße - keine Ampeln und keine Geschwindigkeitsbeschränkungen - allerdings auch hier: Querverkehr der mit aufgetunten BMW oft rücksichtslos aus den Gassen schießt.

An der Kreuzung Troststraße/Laxenburger Straße befindet sich die gleichnamige Haltestelle. Hier kann der Haltestellenaufhalt ausgesprochen kurz sein - es gibt nämlich eine VLSA-Einprogrammierung für den 67er (und O) mit einer kurzen Zwischenphase - diese ist allerdings zur HVZ (wo man sie am meisten braucht) deaktiviert, um einen zu großen Rückstau auf der Laxenburgerstraße zu vermeiden.

Auf der Laxenburger Straße gibt es kurz vor der Haltestelle Arthaberplatz noch die Kreuzung mit der Inzersdorfer Straße. Keine tragische Kreuzung - hier sind 67er und O gegenüber dem 7A priorisiert. An der nächsten Kreuzung Ecke Davidgasse kommts drauf an, wie der 67er hinkommt - kann also sein, dass er in einem Zug bis Quellenplatz durchfahren kann, mitunter kann er es aber auch blöd erwischen und 1 Minute an dieser Kreuzung verlieren. Auf jeden Fall verbesserungswürdig, allerdings (sorry, dass ich den Bus in Schutz nehme) bin ich mir nicht sicher, ob es dem 7A gegenüber sehr fair wäre, wenn ihm die Bim zur HVZ im 3 Minuten-Intervall (plus O-Wagen) ständig die Freiphase nehmen würde.
Kommen wir zum Quellenplatz: Hier ist der 67er absolut priorisiert (leider zulasten des 6ers) und es geht dort nach erfolgtem FG-Wechsel immer recht flott weiter.
In der Quellenstraße bis Favoritenstraße gibt es dann auch wenig Verkehr (ab Leibnizgasse sowieso FUZO), allerdings wieder gefährlichen Querverkehr.
Fazit:
Der 67er ist an sich eh recht gut unterwegs. Einzig 2-3 verbesserungswürdige Ampelschaltungen und die erwähnten Probleme mit dem Querverkehr.
Sorry für das lange Posting - die Strecke des 67er war eine Zeit lang mein Schulweg und auch heute fahre ich noch recht häufig mit dieser Linie.
