Autor Thema: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online  (Gelesen 30195 mal)

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Linie 41

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #15 am: 26. März 2013, 10:56:48 »
Eher überlastet (denn vor einer halben Stunde funktionierte die Seite noch), ein gutes Zeichen :)
Kann ich mir nicht vorstellen, ich glaube eher, daß die gerade an der Seite herumbasteln.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #16 am: 26. März 2013, 13:51:16 »
Geht wieder
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

haidi

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #17 am: 26. März 2013, 14:32:05 »
454 Online - etliche werden auch schriftlich kommen, also sollte die Mindestanzahl bereits erreicht sein.

Blöd ist nur, dass der Einreicher zwar seine Petition dem Ausschuss erklären kann, aber nicht das Recht hat, auf die zu erwartenden Lügen der WL zu antworten.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #18 am: 26. März 2013, 14:44:28 »
Blöd ist nur, dass der Einreicher zwar seine Petition dem Ausschuss erklären kann, aber nicht das Recht hat, auf die zu erwartenden Lügen der WL zu antworten.
Allerdings ist es etwas schwieriger, die Propaganda dem Gemeinderat vorzutragen als leichtgläubigen Fahrgästen. Schließlich funktioniert OpenData in anderen Bereichen in Wien sogar ziemlich gut und dürfte der Stadt ein echtes Anliegen sein. Da wird man schon handfestere Argumente brauchen als Pseudosicherheitsgeplappere.
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Linie 41

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #19 am: 26. März 2013, 14:49:16 »
Und außerdem sitzen im Gemeinderat nicht nur rote Günstlinge, sondern auch die anderen Parteien, die eventuell aus Prinzip einen Aufstand machen, nur um gegen die Roten zu sein. 8)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #20 am: 26. März 2013, 17:40:25 »
Die 500 nötigen Unterstützungen sind, und das innerhalb von vier Tagen, erreicht! :up: :up: :up:
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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #21 am: 26. März 2013, 18:24:58 »
ÖV ist eben immer ein heißes Thema, um so mehr mit einem so selbstherrlichen ÖV-Dienstleister.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #22 am: 26. März 2013, 20:07:41 »
Zitat
Wiener Linien: Open Data-Petition muss im Gemeinderat behandelt werden
26. März 2013, 17:37

Erfolg für Open-Data-Aktivisten – Über 500 Unterstützungserklären gesammelt
Der Umgang der Wiener Linien mit ihren Fahrplandaten bewegt. So hat eine Petition an das Wiener Rathaus, die die Bereitstellung der Datenbestände der Wiener Linien nach Open-Data-Prinzipien fordert, innerhalb weniger Tage mehr als 500 Unterstützer gefunden - im Vergleich zu anderen Petitionen eine ungewöhnlich hohe Zahl.

Somit muss dieser Vorschlag im Gemeinderat behandelt werden. Die Wiener Linien gehören zu 100 Prozent der Stadt Wien.

Eigene Website gestartet

Über die Hintergründe der Petition informiert die von Open-Data-Aktivisten ins Leben gerufene Website offene-oeffis.at gestartet. (sum, 26.3. 2013)

Links

Petition: Wiener Linien & Open Data

offene-oeffis.at
Quelle: http://derstandard.at/1363706095192/Wiener-Linien-Open-Data-Petition-muss-im-Gemeinderat-behandelt-werden
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

Linie 41

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #23 am: 26. März 2013, 23:49:59 »
Well, well...
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #24 am: 27. März 2013, 13:23:01 »
Zitat
Wiener Linien: Grüne und Opposition unterstützen Open-Data-Petition
27. März 2013, 13:19


Bisher sträubte sich der Verkehrsdienstleister, seine Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen

Die 500 nötigen elektronischen Unterschriften waren innerhalb von fünf Tagen gesammelt. Nun muss der Wiener Gemeinderat die Petition mit dem Ziel, die "Datenbestände der Wiener Linien den Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen", behandeln.

Bisher sträubte sich der Verkehrsdienstleiter der Stadt, seine Daten etwa für Google Maps und App-Entwickler zur Verfügung zu stellen. Das könnte sich nun ändern.

"Nun liegt der Ball bei der Politik"

"Ich bin begeistert, da ich nicht damit gerechnet habe, dass das Anliegen eine solche Unterstützung findet", sagte Robert Harm, Initiator der Petition, zum WebStandard. Er sei zuversichtlich, dass sie weiter wachsen werde, da die Petition auch offline unterstützt werden kann. So werden derzeit auf Einkaufsstraßen Unterschriften gesammelt. "Nun liegt es an der Politik", so Harm.

Die Wiener Oppositionsparteien stehen dem Anliegen positiv gegenüber. "Über Open Data muss man offen diskutieren. Wenn es Kunden etwas bringt, sollten die Daten zur Verfügung gestellt werden", sagte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik.

Roman Stiftner, in der Wiener Volkspartei zuständig für Verkehrsangelegenheiten, erklärte: "Die ÖVP unterstützt die Forderungen der Petition." Er verstehe nicht, warum die "Wiener Linien zögern, die Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen".

Grüne "waren schon immer dafür"

Auch eine Regierungspartei wird die Forderungen der Petition unterstützen. Die Wiener Grünen "waren schon immer dafür", hieß es auf WebStandard-Anfrage. Allerdings wurde im Jahr 2010 ein entsprechender Antrag der Grünen von SPÖ, ÖVP und FPÖ im Gemeinderat abgelehnt.

Der Ball liegt nun bei der Wiener SPÖ, zuständig für die Wiener Linien ist Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Sie war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

Keine technischen Barrieren

Technische Barrieren für die technische Umsetzung sollte es keine geben, das zeigte das erste "Create Camp" der Wiener Linien im Jänner dieses Jahres. Erstmals standen den Open-Data-Interessierten und Entwicklern dabei Echtzeitdaten der Wiener Linien zur Verfügung. "Zahlreiche Open-Data-Prototypen, Projekte und Ideen sind mit den zur Verfügung gestellten Daten entstanden", teilte das Unternehmen damals in einer Aussendung mit. (sum, derStandard.at, 27.3.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1363706182610/Wiener-Linien-Gruene-und-Opposition-unterstuetzen-Open-Data-Petition
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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #25 am: 27. März 2013, 13:28:29 »
Zitat
Wiener Linien: Grüne und Opposition unterstützen Open-Data-Petition
27. März 2013, 13:19


Bisher sträubte sich der Verkehrsdienstleister, seine Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen

Die 500 nötigen elektronischen Unterschriften waren innerhalb von fünf Tagen gesammelt. Nun muss der Wiener Gemeinderat die Petition mit dem Ziel, die "Datenbestände der Wiener Linien den Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen", behandeln.

Bisher sträubte sich der Verkehrsdienstleiter der Stadt, seine Daten etwa für Google Maps und App-Entwickler zur Verfügung zu stellen. Das könnte sich nun ändern.

"Nun liegt der Ball bei der Politik"

"Ich bin begeistert, da ich nicht damit gerechnet habe, dass das Anliegen eine solche Unterstützung findet", sagte Robert Harm, Initiator der Petition, zum WebStandard. Er sei zuversichtlich, dass sie weiter wachsen werde, da die Petition auch offline unterstützt werden kann. So werden derzeit auf Einkaufsstraßen Unterschriften gesammelt. "Nun liegt es an der Politik", so Harm.

Die Wiener Oppositionsparteien stehen dem Anliegen positiv gegenüber. "Über Open Data muss man offen diskutieren. Wenn es Kunden etwas bringt, sollten die Daten zur Verfügung gestellt werden", sagte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik.

Roman Stiftner, in der Wiener Volkspartei zuständig für Verkehrsangelegenheiten, erklärte: "Die ÖVP unterstützt die Forderungen der Petition." Er verstehe nicht, warum die "Wiener Linien zögern, die Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen".

Grüne "waren schon immer dafür"

Auch eine Regierungspartei wird die Forderungen der Petition unterstützen. Die Wiener Grünen "waren schon immer dafür", hieß es auf WebStandard-Anfrage. Allerdings wurde im Jahr 2010 ein entsprechender Antrag der Grünen von SPÖ, ÖVP und FPÖ im Gemeinderat abgelehnt.

Der Ball liegt nun bei der Wiener SPÖ, zuständig für die Wiener Linien ist Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Sie war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.

Keine technischen Barrieren

Technische Barrieren für die technische Umsetzung sollte es keine geben, das zeigte das erste "Create Camp" der Wiener Linien im Jänner dieses Jahres. Erstmals standen den Open-Data-Interessierten und Entwicklern dabei Echtzeitdaten der Wiener Linien zur Verfügung. "Zahlreiche Open-Data-Prototypen, Projekte und Ideen sind mit den zur Verfügung gestellten Daten entstanden", teilte das Unternehmen damals in einer Aussendung mit. (sum, derStandard.at, 27.3.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1363706182610/Wiener-Linien-Gruene-und-Opposition-unterstuetzen-Open-Data-Petition

Eine Frage, weil es mich privat interessiert.

Mit welchen recht kann eigentlich die Politik einem Privatunternehmen anordnen ihre Daten bekannt zu geben. Denn schließlich sind die WL doch eine GmbH.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #26 am: 27. März 2013, 13:36:29 »
Mit welchen recht kann eigentlich die Politik einem Privatunternehmen anordnen ihre Daten bekannt zu geben. Denn schließlich sind die WL doch eine GmbH.
Die WL sind ja nur dem Augenschein nach privatisiert. Sie sind im vollen Besitz der Stadtwerke Holding, die wiederum im vollen Besitz der Stadt Wien ist. Auch die Geldmittel kommen, abgesehen von den Fahrkartenverkäufen, zur Gänze von der Stadt, mit der man einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen hat. Rein rechtlich wird man wohl diesen Vertrag modifizieren o.ä.

Viele dieser Scheinprivatisierungskonstruktionen wurden nicht zufällig rund um den EU-Beitritt gegründet, da man damit gewisse Schulden aus den Maastrichtkriterien herausbekam. Alles Etikettenschwindel, sozusagen.
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Linie 41

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #27 am: 27. März 2013, 13:41:39 »
Mit welchen recht kann eigentlich die Politik einem Privatunternehmen anordnen ihre Daten bekannt zu geben. Denn schließlich sind die WL doch eine GmbH.
Ein Privatunternehmen, das zu 100% im Eigentum der Stadt steht. Ergo kann die Stadt bzw. der Stadtsenat in Vertretung der Gebietskörperschaft selbstverständlich so etwas anordnen. Zum anderen besteht zumindest für Fahrplandaten sowieso eine Veröffentlichungspflicht – der Gesetzgeber kann im Prinzip auch darauf bestehen, daß die Veröffentlichung der Fahrplandaten in standardisierter, maschinenlesbarer Form zu erfolgen hat. Andernfalls: Konzessionsentzug – Roma locuta, causa finita.

Und im übrigen, wie Uncle Frank from Canada immer betont: Wer zahlt, schafft an!
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darkweasel

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #28 am: 27. März 2013, 14:44:06 »
Zum anderen besteht zumindest für Fahrplandaten sowieso eine Veröffentlichungspflicht – der Gesetzgeber kann im Prinzip auch darauf bestehen, daß die Veröffentlichung der Fahrplandaten in standardisierter, maschinenlesbarer Form zu erfolgen hat.
Das aber wäre dann wohl Bundesgesetzgebung, oder?

Klingelfee

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Re: Petition "Wiener Linien & Open Data" ist online
« Antwort #29 am: 27. März 2013, 14:47:19 »
Mit welchen recht kann eigentlich die Politik einem Privatunternehmen anordnen ihre Daten bekannt zu geben. Denn schließlich sind die WL doch eine GmbH.
Ein Privatunternehmen, das zu 100% im Eigentum der Stadt steht. Ergo kann die Stadt bzw. der Stadtsenat in Vertretung der Gebietskörperschaft selbstverständlich so etwas anordnen. Zum anderen besteht zumindest für Fahrplandaten sowieso eine Veröffentlichungspflicht – der Gesetzgeber kann im Prinzip auch darauf bestehen, daß die Veröffentlichung der Fahrplandaten in standardisierter, maschinenlesbarer Form zu erfolgen hat. Andernfalls: Konzessionsentzug – Roma locuta, causa finita.

Und im übrigen, wie Uncle Frank from Canada immer betont: Wer zahlt, schafft an!

Das ist mir alles klar. Nur ich seh schon die Antwort der WL (ohne das dies als Ausrede zu gelten ist, sondern weil es Fakt ist). Mit der derzeitigen Software ist ein Open Data nicht möglich, da es sonst zur Gefahr kommt, das das RBL nicht mehr funktioniert. Die WL könnten die Daten bereitstellen, wenn es jemanden gibt, der die Adaptierung der Software übernimmt.

Und zu den Fahrplandaten. Die Fahrplandaten sind ja keine Geheimnisse, die liegen am EFA-Server. Es geht um die Echtzeitdaten. Und wenn man nur den jetzt beantragten Firmen den Zugriff gestatten würde, würde es zu noch mehr Planauskünften, als jetz schon zeitweis im Qando vorkommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen