Ich war heut eine Zeitlang dort und hab insbesondere auf den 13A geachtet.
Insgesamt bin ich die Straße 2x zu Fuß auf ganzer Länge abspaziert, dazu noch einmal mit dem Citybike und einmal mit dem 13A entlang gefahren.
Das einzige was den Bus behindert hat war ein LKW der MA29, der bei der Kirchengasse noch eine Beton-Sperre abgeladen hat (aus den Gesprächen der Arbeiter konnte ich heraushören, dass da offenbar schon ein Autofahrer versucht hat links am Bus vorbei zwischen Absperrzaun und Gehsteigkante durch zu fahren).
Achja, und natürlich die nunmehr völlig sinnlosen Ampeln, vor denen der Bus ohne Gegenverkehr warten muss. Von Passanten oder Radfahrern auf der Busspur wurde der Bus nicht behindert, die haben alle Platz gemacht - auch wenn der Bus von hinten kam! Durch die allgemeine Stille hört man den Bus nämlich, auch wenn er praktisch im Leerlauf die Straße entlang rollt.
Die von den WiLi geforderten Absperrungen in Form von Metallbügeln bei der Kirchengasse und Parkbänken bei der Neubaugasse sind m.E. eher kontraproduktiv. Z.B. konnte ich bei der Neubaugasse beobachten, wie eine - legal die Fahrbahn benutzende - Personengruppe dem Bus nicht gleich Platz machen konnte, weil da jetzt die Bänke im Weg stehen. Die vorhandenen Poller hätten da m.M.n. als optische Abtrennung völlig ausgereicht und würden eben nicht als - Stress verursachende - Barriere wirken.
Die Situation bei der Neubaugasse, wo die Fußgängerzone für 25m unterbrochen ist und die Ampeln lustig vor sich hin schalten ist insgesamt schon einigermaßen absurd und eigentlich die einzige Stelle, wo man sich nicht intuitiv zurechtfindet bzw. eben durch die Absperrungen daran gehindert wird wieder auf den Gehsteig zu kommen (um die Kreuzung legal auf den Zebrastreifen zu überqueren; dementsprechend sind auch viele einfach quer über die Kreuzung weitergegangen, was angesichts des nicht vorhandenen KFZ-Verkehrs auch überhaupt kein Problem ist).
Ansonsten schienen die Fahrer allesamt recht entspannt und auch die anwesenden Mitarbeiter der Verkehrsaufsicht haben sich eigentlich nur die Füße in den Bauch gestanden.
Mein erstes Zwischen-Resumée: Viel Panik wegen nichts. Die ganze Sache funktioniert bereits am ersten Tag überraschend stressfrei. Ein paar Autofahrer verirren sich noch bzw. wissen nicht um die Bedeutung der gelben Linien, aber das tut der entspannten Grundstimmung keinen Abbruch. Jetzt noch die dämlichen Absperrungen wieder weg und die Ampeln ausschalten, damit der unnötige Stressfaktor Neubaugassen-Kreuzung wegfällt, die nun überflüssigen Stangeln entfernen (man glaubt gar nicht wie viele das sind! so ohne Tafeln drauf sind sie so ungewohnt, dass die sie mir irgendwie fast noch mehr auffallen), und das ist für den Anfang schon mal ganz nett.