Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 844398 mal)

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Klingelfee

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #825 am: 01. September 2013, 10:24:45 »
Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.

Naja, in der StVO steht nichts davon, dass Busse dezidiert ausgenommen sind, aber von der Straßenbahn auch nicht. Ich hab eine Rechtsschutzversicherung bei den 3 Buchstaben und 2 Punkten und dort 12 Gratis-Rechtsauskünfte bei Rechtsanwälten frei. Nach meinem Urlaub kann ich mir ja einmal von einem Rechtsanwalt eine derartige Auskunft holen.

Hannes

Das kannst du gerne machen. Sobald aber in einem Bereich Schienen liegen, kannst du davon ausgehen, dass es sich um eine konzessionierte Strecke handelt. Und dies MUSS bei Ausnahmenbestimmungen NICHT angeführt werden.
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13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #826 am: 01. September 2013, 11:23:51 »
Das kannst du gerne machen. Sobald aber in einem Bereich Schienen liegen, kannst du davon ausgehen, dass es sich um eine konzessionierte Strecke handelt. Und dies MUSS bei Ausnahmenbestimmungen NICHT angeführt werden.
Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
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hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #827 am: 01. September 2013, 11:37:17 »

Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
Für die StVO ist eine allfällige (Bus-)Konzession irrelevant!


Und die Straßenbahn ist eine Eisenbahn und überall dort, wo genehmigterweise Schienen liegen oder verlegt werden, darf sie natürlich fahren. Das hat mit der StVO überhaupt nichts zun tun!
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Klingelfee

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #828 am: 01. September 2013, 12:21:46 »

Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
Für die StVO ist eine allfällige (Bus-)Konzession irrelevant!
StVO überhaupt nichts zun tun!

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
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W_E_St

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #829 am: 01. September 2013, 12:44:54 »
Zitat
Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?
Kinder fahren allein eh am Gehsteig. Ich bin zeitweise durchaus mit dem Rad vom 18. in den 17. in die Volksschule gefahren und das war in der ersten Hälfte der 90er.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #830 am: 01. September 2013, 13:23:00 »
Aber dann regen sich einige Nörgler wieder über die ach so rücksichtslosen Gehsteigradler auf. :fp:

Ich bin im Volksschulalter in den 90er-Jahren auch alleine mit dem Rad gefahren, allerdings nur am Stadtrand im 23. Bezirk.

invisible

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #831 am: 01. September 2013, 14:34:26 »
Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.

Naja, in der StVO steht nichts davon, dass Busse dezidiert ausgenommen sind, aber von der Straßenbahn auch nicht.

§76a (5) a): "Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen [...] mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs [...] befahren werden." (Anmerkung: Abs. 2 regelt die Ausnahmen, die extra verordnet und per Zusatztafel kungemacht werden).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #832 am: 01. September 2013, 18:15:17 »

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
Wenn die Polizei (bzw. bei Parkdelikten die MA67) eine Anzeige nicht weiter verfolgt oder das Verfahren einstellt, verläuft es immer "im Sand"!
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Klingelfee

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #833 am: 01. September 2013, 18:46:06 »

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
Wenn die Polizei (bzw. bei Parkdelikten die MA67) eine Anzeige nicht weiter verfolgt oder das Verfahren einstellt, verläuft es immer "im Sand"!

Das waren Anzeigen von Polizisten.
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umweltretter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #834 am: 01. September 2013, 21:35:12 »
Die Begegnungszone hat ja genau das zum Ziel: dass Kinder sich wieder frei auf der Straße bewegen können. Das können diese nämlich seit den 50ern nimmer (da wars z.B. noch möglich vom Matzleinsdorferplatz bis zum Wienfluß runter Vollgas mit dem Roller zu fahren).

Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?

Genau so ist es. Im vorigen Jahr wurden bei Verkehrsunfällen 2.900 Kinder von Autofahrern verletzt und acht getötet. Ein furchtbare Statistik. Das ist aber dem Boulevard völlig egal, Hauptsache die Autos haben freie Fahrt.
Traurig aber wahr. Eine bekannte Gratiszeitung verteilt jedes Jahr zu Schulbeginn massenhaft Warnwesten an Kinder und schreit andererseits gleichzeitig bei fußgänger- und kinderfreundlichen Verkehrslösungen laut auf, dass man so etwas den armen Autofahrern doch nicht antun kann.  >:(

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #835 am: 02. September 2013, 13:45:48 »
Zitat
Mariahilfer Straße: Radweg wird entfernt

Die Radsymbole in der Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße werden weggefräst. Das kündigte die Grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou heute an. Die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, führte aber zu Konflikten mit Fußgängern.

Die nächste Änderung in der Mariahilfer Straße ist fix: Die in der Fußgängerzone neben der Busspur am Boden aufgebrachten Fahrrad-Piktogramme - inklusive eines stadtauswärts führenden Pfeils - werden entfernt. Das teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag mit.

Denn die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, dort und nicht auf der Busspur unterwegs zu sein - was stadtauswärts nämlich nicht erlaubt ist. Die meisten Biker hielten den Streifen jedoch für einen Radweg, was zu Konflikten mit Fußgängern führte.

Wiener Linien hatten Rad-Symbole gefordert

„Das Radsymbol wird in nächster Zeit weggefräst“, kündigte Vassilakou an. Sie betonte, dass es nicht ihre Idee gewesen sei, das Piktogramm aufzubringen. Laut der Ressortchefin hat es sich um eine Forderung des Betriebsrats der Wiener Linien gehandelt - die wie vereinbart umgesetzt worden sei.

Der Pseudo-Radweg führte jedoch immer wieder zu Auseinandersetzungen. Denn viele Radfahrer waren der Meinung, auf einem Radweg unterwegs zu sein. Sie forderten Fußgänger mitunter lautstark zum Verlassen des Bereichs auf. Tatsächlich ist der - relativ schmale - Streifen zwischen Busspur und Gehsteig aber ein regulärer Teil der Fußgängerzone, der sowohl von Passanten als auch von Radlern benutzt werden darf.

Vassilakou will Radler nicht verbannen

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) erklärte im „Kurier“ (Freitagausgabe), dass in Sachen Radfahrer die Kärntner Straße sein Vorbild wäre - dort dürfen sie aber nicht fahren. „Ich sehe bis jetzt keine Notwendigkeit, zu so einem Schritt zu greifen“, sagte Vassilakou - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Erste Änderungen.

Um die Radfahrer zu motivieren, langsamer zu fahren, werden jedoch weitere Korrekturen vorbereitet: In den nächsten Tagen sollen in der Fußgängerzone - also in jenem Abschnitt ohne Busspur - Sitzbänke aufgestellt werden, um Radfahrer zu motivieren, die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2601364/

Wenn die Betriebsratsidioten sich nur rausgehalten hätten, wär uns offenbar so einiges erspart geblieben...
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #836 am: 02. September 2013, 13:53:23 »
Da ist jedenfalls gewaltig der Wurm im Apfel. Aber anstatt die Monsanto-Chemiekeule einzusetzen, lässt man sich den Apfel auffressen von den Parasiten.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #837 am: 02. September 2013, 14:30:46 »
Zitat
Die nächste Änderung in der Mariahilfer Straße ist fix: Die in der Fußgängerzone neben der Busspur am Boden aufgebrachten Fahrrad-Piktogramme - inklusive eines stadtauswärts führenden Pfeils - werden entfernt. Das teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag mit.

Denn die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, dort und nicht auf der Busspur unterwegs zu sein - was stadtauswärts nämlich nicht erlaubt ist. Die meisten Biker hielten den Streifen jedoch für einen Radweg, was zu Konflikten mit Fußgängern führte.

Das hätte ihnen aber auch jeder, der nur einen Funken mehr IQ als eine Wurstsemmel hat, vorhersagen können. Warum eine Verkehrsplanungsabteilung, die mit Fachkräften gespickt ist, den völlig unsachlichen Bodenmarkierungsvorschlag eines Laien bedingungslos umsetzt, kann auch nur im tiefroten Freunderlsumpf begründet sein.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #838 am: 02. September 2013, 14:37:49 »
Das hätte ihnen aber auch jeder, der nur einen Funken mehr IQ als eine Wurstsemmel hat, vorhersagen können. Warum eine Verkehrsplanungsabteilung, die mit Fachkräften gespickt ist, den völlig unsachlichen Bodenmarkierungsvorschlag eines Laien bedingungslos umsetzt, kann auch nur im tiefroten Freunderlsumpf begründet sein.
Einem verdienstvollen Genossen schlägt man keinen Wunsch aus. :bh:

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #839 am: 02. September 2013, 14:44:46 »
Langsam sollte sich die Obergrüne Eva G. überlegen, wie sie Maria V. einbremsen kann - denn wenn das Chaos bis zur Wahl weitergeht, kostet die Griechin der Partei ein bis zwei Prozentpunkte - und sagt jetzt bitte nicht, das Eine wäre Stadt-, das Andere Bundespolitik - der Wähler haut da gerne alles in einen Topf...