Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 844397 mal)

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hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1275 am: 17. Oktober 2013, 16:58:23 »

Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.
Vorhin sind dort zwei Polizisten gestanden und haben sich die Finger wund geschrieben (Anzeigen gegen Geradeausfahrer)!



Wenn der Bus wirklich durch die Neubaugasse geführt wird, dann hat das nur Sinn bis zur Lindengasse (Neubaugasse-Lindengasse-Kirchengasse). Neubaugasse-Siebensterngasse-Kirchengasse führt garantiert zum täglichen Kollaps, auch für den 49er!  :o
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1276 am: 17. Oktober 2013, 17:02:19 »
Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.
Vorhin sind dort zwei Polizisten gestanden und haben sich die Finger wund geschrieben (Anzeigen gegen Geradeausfahrer)!
Jaja, die stehen gern vorm Intercityhotel und halten die Geradeausfahrer auf. :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1277 am: 17. Oktober 2013, 20:38:15 »
Denkst du wirklich, dass die Befragung gegen die Mahü ausgehen wird/könnte?
Ja.

Auf zum letzten Gefecht für Schwarzblaukronekurier! Das werden sie sich nicht nehmen lassen. Und die Leute plappern alles nach, ob in der nun deutlich stärker von Fußgängern frequentierten Kirchengasse (da hängen in den Auslagen Aufrufe zur Petition gegen den Mahü-Umbau - ich denke gelegentlich daran, ihnen die Scheiben einzuschlagen) oder von Anrainern, die bei genauerer Diskussion zugeben im 2. Hinterhof zu wohnen und vom "dramatischen Mehrverkehr" eh nicht selbst was mitbekommen. :bh:

Genau, denn wann immer den Grünen und ihren Gesinnungsgenossen (bzw. Fans von deren Ideen) die Meinung der Mehrheit nicht passt und man aber trotzdem Respekt vor der demokratischen Mehrheit heucheln will,
dann sind ganz einfach die Kronenzeitung und Schwarzblau schuld, in dem sie eine falsche Meinung "erzeugen". Das war immer schon so, eigentlich egal, um welches Thema es geht: Immer wenn ihnen eben die Meinung der Mehrheit nicht passt, dann sind die Bürgerinnen und Bürger eben einfach dumm und plappern Kronenzeitung und schwarzblau nach. So einfach ist das. Wirklich sehr, sehr einfach.
Dass es eventuell auch bis zu einem gewissen Grad umgekehrt sein könnte, und sich die Aussagen von Kronenzeitung und Strache etc. teilweise auch nach der tatsächlichen ursprünglichen Meinung von einem nicht unerheblichen Teil der Bürgerinnen und Bürger richten könnten, kann nach Meinung der Grünen (bzw. Fans von deren Ideen) selbstverständlich keineswegs der Fall sein - weil nun mal nicht sein kann, was nicht sein darf. Und die Parole die Kronenzeitung ist schuld und verfälscht die Meinung der Bevölkerung wird natürlich gerne übernommen und weiterverbreitet. Soviel zu "Nachplappern".

Und anstatt dass man Nachteile, die ein Projekt bringt (auch wenn es auch Vorteile hat), zugibt, werden kritische Aussagen aller Art einfach als "Schwachsinn" und/oder eben als "Lügen, die der Kronenzeitung nachgeplappert werden" beschimpft. Es ist so verdammt einfach.

Es ist schon klar, dass die Kronenzeitung (ebenso wie aber natürlich auch andere Medien) Einfluss auf die Meinung der Bevölkerung hat. Aber bei weitem nicht so extrem, wie es immer wieder behauptet wird. (Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)


Ich frage mich, was "bessern" in dem Zusammenhang bedeutet. Seit der Sperre der Mariahilferstraßen-Querungen ist fast überall im 7. Bezirk der Verkehr deutlich zurückgegangen. Man findet wieder mehr Parkplätze, und in der Nacht ist es fast unheimlich leise geworden. Das einzige, was sich durch eine Öffnung der Querung "bessern" könnte, ist, dass der Verkehr wieder zunimmt, und das halte ich für keine Verbesserung. Hier im 7. sind die meisten Bewohner recht froh darüber, dass es keine Querungen mehr gibt, aufregen tun sich vor allem die Leute aus den anderen Bezirken, die hier durchfahren wollen und einige Unternehmer.

Genau, die Leut' sollen woanders fahren. Meinetwegen wo sie wollen, nur ned in unsrer Wohngegend. Ansonsten können sie ja auch zu Fuß gehen, ist eh gesünder und besser für die Umwelt. Die Frage ist nur, wie die Leute aus dem 7. Bezirk, wenn sie wo hin fahren, ihre Wege zurücklegen wollen, ohne durch andere bewohnte Gebiete zu fahren und dort entsprechende Verkehrsgeräusche zu erzeugen bzw. wieviele davon bereit sind, auch selber (zumindest bis zur nächsten U-Bahn) zu Fuß zu gehen anstatt zu fahren, um selber auch so rücksichtsvoll zu sein, wie sie es von den anderen schätzen. Aber entsprechend dem guten alten Florianiprinzip ist das ohnehin nicht relevant.


Man braucht halt nur ein richtige Konzept. Aber das, was die werte Fr Verkehrsstadtrat mit der Mariahilfer Straße und den angrenzenden Straßen aufgeführt hat ist mMn nur ein großer Murks.

Das glaub ich auch.

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1278 am: 17. Oktober 2013, 20:48:06 »
Und anstatt dass man Nachteile, die ein Projekt bringt (auch wenn es auch Vorteile hat), zugibt, werden kritische Aussagen aller Art einfach als "Schwachsinn" und/oder eben als "Lügen, die der Kronenzeitung nachgeplappert werden" beschimpft. Es ist so verdammt einfach.
Wo bekommst du hier im Forum den Eindruck, dass wir nicht auch über Nachteile der Lösung sprechen? Ganz im Gegenteil, es wurden auch Dinge genannt, die nicht so toll funktionieren, jetzt aber ohnehin geändert werden sollen.

Tut mir leid, wenn ich das so offen sage, aber du führst hier eine Strohmann-Argumentation!
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hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1279 am: 17. Oktober 2013, 23:27:02 »
Genau, denn wann immer den Grünen und ihren Gesinnungsgenossen (bzw. Fans von deren Ideen) die Meinung der Mehrheit nicht passt und man aber trotzdem Respekt vor der demokratischen Mehrheit heucheln will, dann sind ganz einfach die Kronenzeitung und Schwarzblau schuld, in dem sie eine falsche Meinung "erzeugen".

Wenn dreiste Lügen über die Mariahilfer Straße verbreitet werden, dann ist mir eigentlich egal, ob die Medien die Leute nachplappern oder die Leute die Medien. Die Medien sind Teil des Diskurses, egal ob aktiv oder passiv, und wenn sie nicht die Wahrheit schreiben, machen sie sich mitschuldig, wenn aufgrund des Diskurses politische Fehlentscheidungen zum Nachteil der Mehrheit getroffen werden - und merke: was die Mehrheit gut findet, muss nicht unbedingt für die Mehrheit gut sein. (Dass die meisten Medien sowieso nur im Sinne ihrer Besitzer und Inserenten berichten und mit der demokratischen Mehrheit absolut nichts am Hut haben, setze ich als bekannte Tatsache voraus.)

Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)

Du scheinst eine andere Kronenzeitung zu lesen als die, die in Österreich ertscheint. Die Kronenzeitung schreibt seit Jahrzehnten gegen die SPÖ und ist sicher nicht unverantwortlich dafür, dass diese bei jeder Wahl Stimmen an die Nichtwähler verliert.

Die Frage ist nur, wie die Leute aus dem 7. Bezirk, wenn sie wo hin fahren, ihre Wege zurücklegen wollen, ohne durch andere bewohnte Gebiete zu fahren und dort entsprechende Verkehrsgeräusche zu erzeugen bzw. wieviele davon bereit sind, auch selber (zumindest bis zur nächsten U-Bahn) zu Fuß zu gehen anstatt zu fahren, um selber auch so rücksichtsvoll zu sein, wie sie es von den anderen schätzen.

Der relativ geringe Motorisierungsgrad, der hohe Radfahrer- und Fußgängeranteil und die gute Infrastruktur im 7. Bezirk, die kaum Wege in andere Gebiete erzwingen, weisen darauf hin, dass genau das der Fall ist.

60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1280 am: 17. Oktober 2013, 23:40:46 »
Und die Leute plappern alles nach, ob in der nun deutlich stärker von Fußgängern frequentierten Kirchengasse (da hängen in den Auslagen Aufrufe zur Petition gegen den Mahü-Umbau - ich denke gelegentlich daran, ihnen die Scheiben einzuschlagen)
Ich bin heute die Kirchengasse runtergegangen und Aufrufe zur Petition sind mir eigentlich nur in der Auslage des Haushaltsgeschäfts aufgefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der dort ansässigen Geschäftsleute so denkt.

Ja, das haben die Gewerkschaftler schon vom ersten Tag an verbreitet, da sieht man, wer in Wien wirklich plant. Wie sie da die Buskolonnen im Minutentakt durchbringen wollen bin ich aber neugierig.
Vielleicht wollen sie ja sogar absichtlich eine Lösung herbeiführen, die schlecht funktioniert, um der verhassten Griechin eines auszuwischen und vielleicht doch noch das Ende der FuZo und die Wiederherstellung der ursprünglichen Mariahilfer Straße zu erzwingen. Ich hoffe, die Grünen lassen sich von einem Wurm nicht ein zweites Mal hinters Licht führen.

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1281 am: 17. Oktober 2013, 23:48:45 »
Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)

Du scheinst eine andere Kronenzeitung zu lesen als die, die in Österreich erscheint. Die Kronenzeitung schreibt seit Jahrzehnten gegen die SPÖ und ist sicher nicht unverantwortlich dafür, dass diese bei jeder Wahl Stimmen an die Nichtwähler verliert.


Das lustige ist nur, dass von denjenigen, die die Krone für fast alles verantwortlich machen, und sich in diesem Punkt somit einig sind, andererseits aber ebensoviele die Meinung vertreten, dass die Kronenzeitung mit der SPÖ verbündet sei, wie jene, die die Kronenzeitung eben als im Sinne der FPÖ bezeichnen.

Und damit meine ich ausnahmsweise nicht hier in diesem Forum, sondern generell!

Jedenfalls wird eben im Allgemeinen der Kronenzeitung SPÖ-Nähe nachgesagt; Andererseits begab sich die Kronenzeitung beim Bundespräsidenten-Wahlkampf eindeutig auf die Seite der FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz.

Also was jetzt?  ::)


13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1282 am: 18. Oktober 2013, 00:26:35 »
Ist zwar schon arg OT, aber die Krone hat per se mit Parteien eher weniger am Hut. Die vertritt einfach populistische Meinungen, also das, wovon sie denkt, dass die meisten Menschen so denken (und wodurch möglichst viele Menschen die Zeitung kaufen sollen). Das muss einerseits nicht immer stimmen (obwohl der alte Dichand einen sehr guten Riecher hatte, die Nachfolger weniger) und kann auch danebengehen, andererseits wird dann doch durch diese veröffentlichte Meinung auch Realität geschaffen. Ein selbstverstärkender Teufelskreis. Gerade bei der extrem hohen Auflage. Österreich wäre ein schöneres Land ohne Krone und mit einer Medienlandschaft wie es sie in den meisten anderen Ländern gibt.

Ich habe die Krone immer verabscheut, wegen ihrer widerlichen Ausländer- und Minderheitenhetze (anstatt mit der Migrationsproblematik verantwortungsvoll umzugehen) und wegen ihrer Meinungsmacher a la Martinek - die haben Zeit ihres Lebens genug in diesem Land vergiftet. Staberl und der widerliche Jeannee ist noch übrig. Aber wer alt genug zum Hetzen ist, ist auch alt genug zum Sterben.

Von "Österreich" und "Heute" wollen wir da gar nicht erst anfangen ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1283 am: 18. Oktober 2013, 09:02:27 »
Gerade bei der extrem hohen Auflage.

Von "Österreich" und "Heute" wollen wir da gar nicht erst anfangen ;)

Die hohe Auflage bzw. Marktanteil wird umso mehr zum Problem, da die Krone letztlich nur im Nordosten wirklich stark ist. Im Westen (T, V) und im Süden (St und K sind Kleine Zeitung-Bastion) hat die Krone kaum was zu melden. Die Kleine Zeitung, das Südäquivalent, ist zwar auch Boulevard, aber deutlich besser und objektiver als die Krone!

Österreich und Heute haben nie im Leben diese Macht, wie sie die Krone hat. Die sind einfach nicht ernstzunehmen!

coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1284 am: 18. Oktober 2013, 09:35:27 »
Österreich und Heute haben nie im Leben diese Macht, wie sie die Krone hat. Die sind einfach nicht ernstzunehmen!

Unterschätz die Heute nicht.

Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen. Im Handy mehr Informationen über ein Thema ein holen - puste Kuchen - da wird maximal gefacebooked oder die Partypics vom letzten Wochenende gesehen.
Mit den Lehrlingen über ein wichtiges Thema zu diskutieren ist immer besonders mühsam, wenn die ihr gesamtes Wissen zu dem Thema aus der Heute haben. Zum davon laufen ist das.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1285 am: 18. Oktober 2013, 09:37:00 »
Ich habe die Krone immer verabscheut, wegen ihrer widerlichen Ausländer- und Minderheitenhetze (anstatt mit der Migrationsproblematik verantwortungsvoll umzugehen) und wegen ihrer Meinungsmacher a la Martinek - die haben Zeit ihres Lebens genug in diesem Land vergiftet. Staberl und der widerliche Jeannee ist noch übrig. Aber wer alt genug zum Hetzen ist, ist auch alt genug zum Sterben.
Naja, in manchen von dem, was geschrieben wird, steckt aber schon ein wahrer Kern, auch wenn natürlich vieles hochstilisiert wird, um die Auflage zu stärken. Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben. Die "Krone" mag für manche ein Problem sein, aber sie ist in diesem Land sicher nicht das Einzige.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1286 am: 18. Oktober 2013, 09:48:23 »
Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen.
Diese Gruppe ist bei Wahlen und Volksbefragungen aber statistisch nicht relevant, wenn sie überhaupt wählen geht.

Auch vor dieser Wahl wurden wieder wahlberechtigte Jugendliche in einem Einkaufszentrum zu politischen Themen befragt. Die Meisten hielten Heinz Fischer für den Bundeskanzler und kannten sonst kaum einen Politiker. Beim Bilderzuordnen erkannten viele Jugendliche nicht einmal den Strache.

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1287 am: 18. Oktober 2013, 09:56:22 »
Naja, in manchen von dem, was geschrieben wird, steckt aber schon ein wahrer Kern
Natürlich! Das Problem ist aber, wie man damit umgeht. Stupider Populismus befriedigt vordergründig, löst aber keine Probleme, sondern hetzt nur Menschen gegeneinander auf.
Zitat
Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben.
Nein, das ist überhaupt nicht übertrieben. Sehr sehenswert:

Kronen Zeitung - Tag für Tag ein Boulevardstück

Die Doku durfte im ORF nicht gezeigt werden. Als ARTE die Doku zum ersten Mal ausgestrahlt hat, hat die Krone ARTE aus ihrem Fernsehprogramm genommen. Mittlerweile hat auch ATV die Doku ausgestrahlt (der ORF immer noch nicht).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1288 am: 18. Oktober 2013, 10:00:16 »
Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben.

In der Medientheorie spricht man von der "Agenda Setting"-Funktion der Medien. D.h. die Medien bestimmen nicht unbedingt, was die Leute reden, sehr wohl aber, worüber die Leute reden.

Und das hat dann schon Einfluss auf die Innenpolitik (und auch auf die Außenpolitik).

coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1289 am: 18. Oktober 2013, 10:04:22 »
Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen.
Diese Gruppe ist bei Wahlen und Volksbefragungen aber statistisch nicht relevant, wenn sie überhaupt wählen geht.

Auch vor dieser Wahl wurden wieder wahlberechtigte Jugendliche in einem Einkaufszentrum zu politischen Themen befragt. Die Meisten hielten Heinz Fischer für den Bundeskanzler und kannten sonst kaum einen Politiker. Beim Bilderzuordnen erkannten viele Jugendliche nicht einmal den Strache.

Tja aber wenn ein 18 jähriger zum ersten Man wählen geht bzw. mit 16 bei Gemeinderatswahlen, wen soll er wählen wenn nicht den der im schon seit Jahren eingeredet wird?
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.