Kaufleute wollen Zweiteilung des 13A
Die Kaufleute der Neubaugasse haben heute ihren Vorschlag für eine neue Streckenführung der Buslinie 13 A präsentiert. Sie wollen nicht, dass die Busse zukünftig in beiden Richtungen an ihren Geschäften vorbeifahren.
Ein 13 A Nord und ein 13 A Süd - das ist der Vorschlag, der nun von der Interessensgemeinschaft der Kaufleute in der Neubaugasse kommt. Der Bus würde damit die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße nicht mehr queren. Zwischen den beiden Linien müsste man allerdings zu Fuß gehen, sagt Architeckt Gerhard Stixner, von dem der Vorschlag stammt.
„Der Abstand zwischen den beiden Stationen beträgt 230 Meter, das heißt, in zwei bis drei Minuten ist der Umsteigevorgang erledigt“, erklärte Stixner bei Präsentation des Konzeptes am Montag. Der unterer Abschnitt der Neubaugasse könnte dann außerdem eine reine Fußgängerzone werden. Zusätzlich könnte die Lindengasse zu einem Shared Space werden, wo alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt wären.
Bezirk gegen Ampel und Ausweichbuchten
Derzeit fahren die Busse der Linie 13A nur in der zur Mariahilfer Straße führenden Fahrtrichtung durch die Neubaugasse. Laut eigenen Angaben hat die Interessensgemeinschaft 5.000 Unterschriften gesammelt, die das Anliegen – kein Busverkehr in beide Richtungen – untermauern sollen.
Die Neubaugasse wurde bereits vor Jahren verkehrsberuhigt. Seither sind dort die Gehsteige verbreitert. Ein Gegenverkehrs-Busbetrieb wäre nicht möglich. Für einen solchen müssten Ausweichbuchten errichtet bzw. eine Ampelregelung eingeführt werden.
Die Bezirksvertretung hat sich kürzlich einstimmig dagegen ausgesprochen, wie der Neubauer Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) gegenüber der APA betonte. Wie die endgültige Entscheidung nun ausfällt, ist jedoch noch nicht bekannt. „Wir haben noch nichts gehört, wir warten jetzt ab“, so Blimlinger.
Warten auf neue Linienführung
Bei den Wiener Linien wurde auf APA-Anfrage bestätigt, dass vorerst noch keine Entscheidung in Sachen neuer Route gefallen ist. Das sich etwas ändern wird, ist jedenfalls fix: Stadt und Wiener Linien haben bereits die prinzipielle Einigung erzielt, dass der Linienbus nicht mehr durch die Fußgängerzone Mariahilfer Straße im Bereich zwischen Neubaugasse und Kirchengasse fahren wird - mehr dazu in Neue 13A-Route erst „in Monaten“ (wien.ORF.at; 21.8.2013).
Dass die Buslinie 13A nicht mehr durch die Fußgängerzone fährt, ist auf heftigen Widerstand der Busfahrer zurückzuführen. An Samstagen gab es zunächst eine Teilung der Linienführung, dann wurde eine neue Strecke präsentiert - mehr dazu in Wieder neue Strecke für 13A (wien.ORF.at; 27.8.2013).
Quelle:
http://wien.orf.at/news/stories/2610271/Was nicht ganz klar ist, ist, wo sie die Teilung haben wollen? Wenn die in der Lindengasse einen Shared Space haben wollen, bleibt quasi nur die Siebensterngasse? Abgesehen davon, dass die Lindengasse dort schon Wohnstraße (=Shared Space) ist.
Auf einer der dichtestbefahrensten Buslinien die Fahrgäste zu einem mehrere hundert Meter langen Fußweg zwingen - wahrscheinlich gut für die Geschäfte in der Neubaugasse, an denen die dann vorbeigehen müssen, aber welche Art von Hirn das sein muss, dem so eine Idee entspringt, will ich lieber nicht kommentieren.