Das wäre eben interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden (falls überhaupt).
Ich habe den Begriff "Passanten-Befragung" so verstanden, dass für die Umfrage keine fahrenden Autofahrer und Radfahrer angehalten wurden, sondern dass die Befragung auf dem Gehsteig unter Passanten gemacht wurde. Also waren durchaus Personen inkludiert, die mit dem Auto hingefahren sind.
Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte.
Wie du auf die Idee kommst, dass jene, die durch die Mahü durchfahren, mehr betroffen sind, als jene, der sich dort länger aufhalten, ist für mich nicht nachvollziehbar.
bei jeder in Auftrag gegebenen Befragung werden die zu Befragenden so ausgesucht, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis zustandekommt. Daher sind solche Befragungen i.d.R. nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.
Das ist ein Mythos und wäre auch extrem unsinnig. Umfragen sind nicht billig und werden deshalb nur gemacht, wenn der Auftraggeber an der tatsächlichen Meinung der Befragten ernsthaft interessiert ist - sonst kann er nämlich um wesentlich weniger Geld ganz einfach eine Jubel-Pressemitteilung aussenden. Schließlich geht es darum, korrekte Ergebnisse zu haben, um die weitere Vorgehensweise anzupassen, und da ist das Wissen über eine Negativstimmung sogar wichtiger als über mehrheitliche Zustimmung.
Was passiert, wenn ein Umfrageergebnis nicht ins Konzept des Auftraggebers passt oder ihm sogar schaden könnte, ist, dass die Umfrageergebnisse nur selektiv oder gar nicht veröffentlicht werden (auf der Webseite der Wirtschaftskammer findest du auch kein Wort über diese Umfrage). Aber es startet sicher niemand eine Umfrage, um ein bestimmtes Ergebnis herauszubekommen.