Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 844451 mal)

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HLS

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1905 am: 12. Dezember 2013, 08:59:42 »
Also wird er entweder eingestellt oder geteilt;)
Auf eine flotte U-Bahn/Schwebebahn/Seilbahn umgebaut.  ;D >:D
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

skytree

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1906 am: 12. Dezember 2013, 12:55:02 »
Der Bus fährt doch schon die ganze Zeit durch Wohngegenden?!
Wenn er nicht dort fahren würde wo Leute wohnen, wäre es ein bisschen sinnbefreit.
Bei der Einführung wurde bestimmt nicht jeder Anrainer gefragt, ob er mit einem Bus einverstanden ist.

Laiseka

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1907 am: 12. Dezember 2013, 13:12:41 »
Es handelt sich hierbei um eine "Meinungserhebung". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Meinung wenn sie NEIN lautet akzeptiert wird.

Zitat
Rathauskorrespondenz vom 12.12.2013:

Meinungserhebung Mariahilfer Straße fixiert
Die Rahmenbedingungen für die Meinungserhebung zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße wurden fixiert.

Der Wiener Gemeinderat betraut den Magistrat mit der Durchführung der Meinungserhebung. Befragt werden Personen, die in den Bezirken Mariahilf und Neubau hauptgemeldet und auch bei Bezirksvertretungswahlen wahlberechtigt sind. Hauptgemeldete EU-Bürgerinnen und Bürger sind damit teilnahmeberechtigt.

Die Meinungserhebung soll Anfang März 2014 stattfinden.

Mit dieser Meinungserhebung entscheiden die Bürgerinnen und Bürger des 6. und 7. Bezirks darüber, ob die Verkehrsberuhigung auf der Mariahilfer Straße beibehalten (A), oder wieder aufgehoben (B) werden soll. Die Variante A bietet zudem Entscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich Querungen und Radfahren.

Die Fragen

A) Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden.
Für den Autoverkehr sollen Querungen geöffnet werden.
(Ja / Nein)
Das Radfahren soll im Bereich der Fußgängerzone erlaubt bleiben.
(Ja / Nein)
B) Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll rückgängig gemacht werden.
Weitere Informationen zur Meinungserhebung werden den Haushalten in den beiden genannten Bezirken zeitgerecht übermittelt. Die Teilnahme wird sowohl per Brief als auch bei Annahmestellen möglich sein.

http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/12/12013.html

Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1908 am: 12. Dezember 2013, 13:15:04 »
Was ist eine Meinungserhebung rechtlich überhaupt? Ansich ist ja eine Volksbefragung bereits ein völlig zahnloses Ansinnen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1909 am: 12. Dezember 2013, 13:35:51 »
Vielleicht hat Frau Vassilakou endlich Politik gelernt.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1910 am: 12. Dezember 2013, 14:55:48 »
Mal sehn wie es weitergeht. Im Standard ist eine Umfrage, die mich hoffen läss, wobei ich die Standard-Forum angemeldeten Leser der Bevölkerungsstruktur in 6/7 ähnlich einschätze. Sollte es negativ ausgehen, könnte man ja ein Mediationsverfahren einleiten, um den Schein zu wahren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1911 am: 12. Dezember 2013, 21:26:49 »
Heute war ich auf der Mariahilfer Straße, bin zwischen 17:00 und 19:00 in Etappen von der Stiftgasse bis zum Westbahnhof gegangen, fast durchgehend auf der "Fahrbahn". Es war nirgends ein Problem zu erkennen. Autos waren kaum unterwegs, eine handvoll ist mir zwar auch in der Fußgängerzone begegnet (einer davon hatte ein nicht-österreichische - deutsches - Kennzeichen). Ein Falschparker wurde von Polizisten bestraft. Die Fußgänger haben sich auch auf die Fahrbahn getraut und ich hatte das Gefühl, dass das Angebot der autofreien Straße sehr gern angenommen wird - wenn man die Leute nur lässt.
Hier gehört ein Machtwort gesprochen (können tut es die Frau Verkehrsstadtrat ja, wie man an der Causa Schwedenplatz sieht), der Versuch, es allen recht zu machen ist klar zum Scheitern verurteilt.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1912 am: 13. Dezember 2013, 16:04:34 »
Die FPÖ hat heute im Gemeinderat als einzige Partei gegen die Bürgerbefragung gestimmt. Was praktisch hieße (wenn das eine Mehrheit gemacht hätte), dass die FuZo ohne wenn und aber und ohne Änderungen so bliebe wie jetzt :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1913 am: 17. Dezember 2013, 15:03:53 »
13A-Gegner wollen Bus wieder durch FuZo auf Mariahilfer Straße schicken

Erneut wird über die Buslinie 13A diskutiert.
Die Causa 13A nimmt kein Ende: Verärgerte Anrainer wollen die geänderte Wiener Buslinie nicht akzeptieren und schlagen nun ein eigenes Alternativkonzept vor. Dieses sieht vor, dass der 13A wieder durch die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße fährt – auf einer baulich getrennten Fahrbahn.

Konkret schlagen die Aktivisten – sie fühlen sich durch den vorbeibrummenden Bus im Grätzel lärm- und geruchsbelästigt – vor, dass die Öffi-Linie zwischen Neubaugasse und Kirchengasse wieder wie ursprünglich auf der “Mahü” verläuft. Der Abschnitt ist bekanntlich Fußgängerzone, weshalb der Betriebsrat der Wiener Linien die Fahrer trotz nachträglich aufgebrachter roter Spur nicht über die Shoppingmeile fahren lassen wollte. Nach längerem Hin und Her wurde der 13A dann umgeleitet. Er fährt seither einen Umweg durch den 6. Bezirk und statt auf der Fuzo ein Stück die Begegnungszone entlang.
Wieder Änderung für den 13A?

Geht es nach den 13A-Gegnern, sollen bauliche Trennungen die befürchteten Konflikte zwischen Bussen und Fußgängern auf der Fuzo vermeiden. Der Großteil der Straße – je zehn Meter auf jeder Seite – würde dabei als “Promenade” niveaumäßig angehoben werden, in der Mitte bliebe eine fünf Meter breite Fahrbahn für den Bus. Der Weg für das Öffi-Verkehrsmittel wäre kürzer, der Fahrgast schneller am Ziel, so das Argument der Bürgertruppe.

Die Idee ist gewissermaßen ein Schritt zurück in die Zukunft. Denn tatsächlich wurde eine derartige Lösung von Stadt und Wiener Linien im Vorfeld der “Mahü”-Verkehrsberuhigung bereits ernsthaft diskutiert, wie auf der Homepage der Wiener Linien ersichtlich ist und auf Anfrage auch bestätigt wurde. Der Ansatz wurde später aber wieder verworfen. Die Bürgerinitiative erhofft sich trotzdem gute Erfolgschancen für ihren – somit eigentlich abgekupferten – Vorschlag.
Aktivisten machen Vorschläge

Eine Abordnung der Aktivisten hatte in der Vorwoche bereits Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) einen Besuch abgestattet und die Ausarbeitung einer eigenen Lösung angekündigt. Aus ihrem Büro hatte es dazu geheißen, man werde sich den Vorschlag einmal anschauen. Erneute Änderungen in Sachen 13A seien – sofern sie die Zustimmung aller Beteiligten fänden – jedenfalls durchaus denkbar. Die Bürgerinitiative will nun auch um Termine mit den Wiener Linien, der für die Verkehrsbetriebe verantwortlichen Stadträtin Renate Brauner, der Mariahilfer Bezirkschefin Renate Kaufmann (beide SPÖ) und mit Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank ansuchen, hieß es am Dienstag.
Brauner: An Route wird nicht mehr gerüttelt

In der 13A-Causa hat die für die Wiener Öffis zuständige Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Dienstagnachmittag nun ein Machtwort gesprochen. An der jetzigen Route werde festgehalten. “Wir planen nicht, dass sich da noch irgendetwas ändert”, ließ die Ressortchefin über ihren Sprecher ausrichten. Damit sind die 13A-Gegner, die für eine andere Linienführung kämpfen, wohl endgültig abgeblitzt.Wien. Man habe im Vorfeld alle nur denkbaren Routenvarianten geprüft und ausgiebig diskutiert, argumentierte der Sprecher. Die jetzige Lösung sei eben die bestmögliche – und somit bleibe es dabei.


(APA)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1914 am: 17. Dezember 2013, 15:12:41 »
Das ist nun aber einfach einmal der beste Vorschlag, der ja nur am unnötigen Wurmturm scheitert. Mal ehrlich ihr SPÖler: Die Nationalratswahl ist vorbei, jetzt könnt's den Wappler absägen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1915 am: 17. Dezember 2013, 15:33:36 »
Nein, diese Lösung scheitert an der Vernunft. Und die fehlt offensichtlich allen beteiligten Einflüsterern und Entscheidungsträgern!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1916 am: 17. Dezember 2013, 21:47:35 »
Nein, diese Lösung scheitert an der Vernunft. Und die fehlt offensichtlich allen beteiligten Einflüsterern und Entscheidungsträgern!  ::)
Wie war das? Beamte dürfen bekanntlich nichts annehmen, nicht einmal Vernunft.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1917 am: 17. Dezember 2013, 21:56:54 »
Ach lästert nicht über die Beamten "die tun doch eh nichts";)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1918 am: 19. Dezember 2013, 20:09:40 »
Schon wieder der Getreidemarktschwachsinn... Was es mit den alten Trams und den Elektromotoren auf sich hat, kann auch keiner verstehen - meines Wissens fahren alle Straßenbahnen in Wien mit Elektromotoren seit das Pferd als primäres Antriebsmittel ausgedient hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1919 am: 20. Dezember 2013, 00:55:37 »
Ja, das klingt in der Tat sehr seltsam mit der Straßenbahn - wenn ich das lese, denke ich an Istanbul. Wobei das schon eine nette Sache wäre, aber in Wien völlig unvorstell- und undurchführbar.

Das mit dem 13A ist hingegen eine Pfostenidee. Dass niemand erkennt, wie essentiell diese Linie für die Bewohner der Innenbezirke ist, und man nicht damit herumspielen soll!
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