Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 850640 mal)

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Ferry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1965 am: 07. Januar 2014, 15:20:36 »
Willst vor einer Abstimmung erst auch das Durchführungsgebiet wienweit abstimmen lassen?
Das wär' was. :) Aber beim Achter war es wirklich so, dass es vor der eigentlichen Befragung eine Befragung über die Achter-Befragung gab. Die Leute waren dadurch auch schon teilweise "befragungsmüde", weswegen die Achter-Befragung auch von der Teilnehmerzahl her im unteren Bereich gelegen ist.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1966 am: 07. Januar 2014, 15:39:09 »

Ich mein: ALLE zahlen, NICHT MAL ALLE (direkt) Betroffenen werden befragt, und das nach dieser langwierigen Wischiwaschiumudumzepplerei.

Sollns machen eine Fuzo. Sollns machen eine Stadtautobahn. Sollns machen einen überbreiten Radweg. Sollns... aber nicht hättiwaritati irgendwasvermischtes ausm Krämerladen.
Betroffene=Wahlberechtigte, wem das nicht paßt, der soll in die City of London ziehen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1967 am: 07. Januar 2014, 15:43:41 »
Meine Red'  ;)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1968 am: 07. Januar 2014, 16:00:46 »
Wenn man das mal in Relation zur wirklich völlig sinnlosen Volksbefragung vom letzten Jahr stellt, die 7 Mio. Euro gekostet hat, dann ist das hier ein Lercherl ;) Das Budget der Wiener Linien für PR beträgt übrigens auch ca. 3-4 Mio. pro Jahr und da sind diverse Sonderposten gar nicht eingerechnet (NEU4 usw.). Und die Mahü ist per se vielleicht ein recht kleines Projekt, aber die Auswirkungen bei einer Ablehnung sind bedeutend größer. Dann wird es nämlich so bald in Wien überhaupt nichts mehr in Punkto Verkehrsberuhigung geben. Das kann auch nicht das Ziel sein, dass wir hier international noch weiter zurückfallen.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1969 am: 07. Januar 2014, 16:08:26 »
Und die Mahü ist per se vielleicht ein recht kleines Projekt, aber die Auswirkungen bei einer Ablehnung sind bedeutend größer. Dann wird es nämlich so bald in Wien überhaupt nichts mehr in Punkto Verkehrsberuhigung geben. Das kann auch nicht das Ziel sein, dass wir hier international noch weiter zurückfallen.

Ja, das seh ich leider auch so, mit einer Ablehnung werden wohl auch Begegnungszonen dann nicht mehr angefasst. Ich frag mich ja inzwischen, wer eigentlich für die Fuzo stimmen kann - Leute auf Burggasse, Neustift und Gumpi wohl kaum, für die Hinterhofbewohner ist es auch unerheblich, die hören eh nix, aber wollen mit dem Auto queren. Ich hoffe ja nur, dass das wie bei der EU-Abstimmung läuft, wo im Vorfeld auch viel negatives zu hören war, die schweigende Mehrheit dann aber mit ~ 2/3 für den Beitritt gestimmt hat. Die Schreier beeinflussen halt viele indifferente.
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Hubi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1970 am: 07. Januar 2014, 21:20:58 »
Ich glaub jetzt sind sie ganz Wahnsinnig geworden!!
http://www.krone.at/Oesterreich/Befragung_wird_noch_teurer_-_um_weitere_566.000_Euro-Mahue-Kampagnen-Story-388772
http://wien.orf.at/news/stories/2624051/
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1971 am: 07. Januar 2014, 21:26:22 »
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!
Ich glaube, du hast keine Vorstellung von den Relationen der Gelder, die so für PR, Werbemaßnahmen usw. fließen. Selbst 1,5 Mio. ist da vergleichsweise wenig. Die Stadt Wien hat grad erst für 133 Mio. Euro einen Vertrag mit dem (SPÖ-nahen) Bohmann-Verlag abgeschlossen - für "Bürgerinformation"! Und das zusätzlich zum stadteigenen Pressedienst, der eigentlich dafür zuständig wäre. Im Gegensatz dazu kommt das Geld für die Mahü aus dem normalen Budget.

Das und weitere solche Vergaben solltest du dir mal anschauen, wenn du noch mehr von der Politik frustriert werden willst ;)

Um 133 Mio. Euro könnte man sämtliche Straßenbahn- und innerstädtischen Buslinien auf international übliche Werte beschleunigen.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1972 am: 08. Januar 2014, 11:27:42 »
Die letzte Volksbefragung im März hat 8 Mio. Euro gekostet (ohne Parteiengelder).

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1973 am: 08. Januar 2014, 12:58:43 »
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!
Ich glaube, du hast keine Vorstellung von den Relationen der Gelder, die so für PR, Werbemaßnahmen usw. fließen. Selbst 1,5 Mio. ist da vergleichsweise wenig. Die Stadt Wien hat grad erst für 133 Mio. Euro einen Vertrag mit dem (SPÖ-nahen) Bohmann-Verlag abgeschlossen - für "Bürgerinformation"! Und das zusätzlich zum stadteigenen Pressedienst, der eigentlich dafür zuständig wäre. Im Gegensatz dazu kommt das Geld für die Mahü aus dem normalen Budget.

Du siehst ja an Hubis Posting, dass man mit "De Grünan haun do Millionen für de SCheiß Mahü ausse" die Menschen ganz gut beeinflussen kann.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1974 am: 08. Januar 2014, 16:34:00 »
Mich wundert vorallem, dass sich hier die Grünen so vollkommen den Medien ergeben. Die Argumente die hier gebracht werden, fallen doch sicher auch den Parteistrategen ein. Warum gibt es hier nicht täglich eine Presseaussendung zu dem Thema?

Vielleicht hofft man auf die Kampange der SPÖ und haltet deswegen still. :)

Es sollte auch mal klargestellt werden, dass es sich hier nicht um ein Grünes Projekt handelt, sondern um eines der Stadt Wien. Aussagen wir "Zwischen-Wahlkampf der Grünen" mobilisieren eher die Gegner.

Ich selbst sehe solche Befragungen sehr kritisch. Es geht dabei NIE um die Sache selbst. Siehe Wehrdienstbefragung.
Viele besser ist es im Vorfeld eine umfassende Bürgerbeteiligung (ähnlich der aktuellen zur Leitbilderstellung "Nordbahnhof") zu machen und diese auch bis zum Ende beizubehalten. Entscheidungen gehören dann getroffen und transparent gemacht.

Es läßt ja auch niemand über Politikergehälter, Parteienfinanzierung, Steuern etc. abstimmen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1975 am: 08. Januar 2014, 17:50:56 »
Mich wundert vorallem, dass sich hier die Grünen so vollkommen den Medien ergeben. Die Argumente die hier gebracht werden, fallen doch sicher auch den Parteistrategen ein. Warum gibt es hier nicht täglich eine Presseaussendung zu dem Thema?
Das ist ein ganz fundamentales kommunikatives Problem: Du kannst Emotionen nicht mit Vernunft "behandeln". Sind Menschen emotionell gegen etwas, dann muss man sie auf der emotionellen Schiene zu überzeugen versuchen. Da prallen Argumente und Ratio ab wie nur was. Schade, dass die Grünen das so vermasselt haben. Man merkt schon, dass sie vom Regieren noch überhaupt keine Ahnung haben, so wie sie bereitwillig in jedes Fettnäpfchen laufen. Hoffentlich haben sie noch Gelegenheit, das zu verbessern, bevor sie wieder weg vom Fenster sind. Die SPÖ kann's auch nur, weil sie schon so lange an der Macht ist und mit dieser Macht umgeht wie die KPdSU seinerzeit.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1976 am: 09. Januar 2014, 00:24:03 »
So wärs viel einfacher...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1977 am: 09. Januar 2014, 00:40:24 »
Hier übrigens ein bemerkenswertes Video über die Entwicklung in New York. Eine Stadt in einem Land, das nicht gerade für seinen geradezu griechischen Hass gegen das Automobil bekannt ist ;)

NYC Streets Metamorphosis on Vimeo
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hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1978 am: 09. Januar 2014, 01:12:06 »
So wärs viel einfacher...
Du solltest auf die Verwendung der richtigen "S" achten und "du" groß schreiben!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1979 am: 09. Januar 2014, 10:19:59 »
Hier übrigens ein bemerkenswertes Video über die Entwicklung in New York. Eine Stadt in einem Land, das nicht gerade für seinen geradezu griechischen Hass gegen das Automobil bekannt ist ;)

NYC Streets Metamorphosis on Vimeo
Das Video wurde bereits vor wenigen Tagen gepostet.

Ja, es ist beerkenswert. Verkehrsberuhigung ist auch in amerikanischen Großstädten schon lange ein Thema, teilweise hat man das Gefühl, mehr als bei uns in Wien.

Wobei New York City für die USA schon etwas Besonders ist, wie man auch am Modal Split mit einem ÖPNV-Anteil von 55% und einem Autofahreranteil von nur 29% sehen kann. In anderen typischen US-Großstädten mit Autofahreranteilen jenseits der 80-90% schaut es da schon anders aus.