Wenn diese postkommunistischen Ideen vom Eindämmung des Autoverkehrs auch zu uns überschwappen, dann geht so was recht schnell.
Ja, wenn. Was veranlasst dich zu der Annahme, dass das passieren wird (das Überschwappen)?
Das kommt irgendwann sicher. Wien ist diesbezüglich nur etwas hinten nach.
Wirklich nötig ist der Ring für den Autoverkehr nicht und man könnte ihn zu einem herrlichen Fußgängerboulevard umgestalten.
Wobei ich mir bessere Straßen zum Spazierengehen vorstellen könnte: Josefstädter Straße, Alser Straße oder Taborstraße beispielsweise
Am Ring ist (derzeit!) nichts, was mich zum flanieren einladen würde. Kaum Geschäfte, kaum Lokale. Auch die große Straßenbreite macht den Ring sehr weitläufig, da ist nichts, wo man sich geborgen fühlen könnte oder wo man sich gerne aufhalten würde.
Trotzdem würde ich es gut finden, es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Autofreier Ring, warum nicht. Ich befürchte nur, dass dann der gewonnene Platz, wie in Wien üblich, mit Schanigärten von Nobelcafés, analog wie am Graben, zugepflastert wird. Was passiert eigentlich in Wien immer mit den vor Umbauten so großspurig angekündigten "konsumfreien Zonen"?