Auf meiner Ungarischen Straßenkarte von 2010 ist Bruck an der Leitha -> Bruck an der Leitha. Nur Bruckneudorf (da im schon im Burgenland) hat einen ungarischen Untertitel.
Kiralyhid (Königsbrücke)
Ich finds ja seltsam, das einige Länder Städte im Ausland in der eigenen Landessprache schreiben und nicht im dortigen Land gebräuchlichem (In Györ gibt's einen Wegweiser nach Becs). Man fährt ja auf der Donauuferautobahn auch nicht nach Prag sondern nach Praha. Und in meiner Österreich Karte sind die Orte in den Nachbarländern auch alle in ihrer Landessprache angeschrieben.
P.S. die Hatscheks über Becs bitte dazu denken.
In Ungarn werden bei Wegweisern ins Ausland (fast) immer beide Bezeichnungen angeschrieben: Also Bécs - Wien, Pozsony - Bratislava, Kismarton - Eisenstadt, Grác - Graz usw. Wegweiser, die in die Ukraine führen, sind besonders witzig: Ungvár - Ужгород.
Bei den mit der Schengenöffnung neu eingerichteten kleinen Grenzquerungen wurde übrigens generell auf die ungarische Bezeichnung verzichtet. So findet man einen Wegweiser nach Nikitsch (nicht Füles) und einen nach Güssing (nicht Németújvar).
Bei Platzproblemen wird inzwischen eher der ungarische Name weggelassen, speziell, wenn er nicht mehr allzu gebräuchlich ist (Grác beispielsweise).
Dass auf Wegweisern ins Ausland der jeweilige Name in der dortigen Landessprache verwendet wird, ist übrigens internationaler Standard (zumindest in der EU) - auch wenn sich manche Länder nicht daran halten. An der Côte d'Azur stehen beispielsweise Wegweiser ausschließlich nach Gênes, nicht nach Genova. In Flandern wird Parijs ausgeschildert, aber nicht Paris. Detto in Istrien, da führen die Wegweiser nach Trst statt Trieste. Auf der Burgenlandschnellstraße stehen übrigens Wegweiser nach Györ (mit Punkterln statt Stricherln), was wiederum die Slowaken vorbildlich gelöst haben, die haben nämlich die Ö-Stricherln zusammengebracht (Gib den Ungarn Stricherln, dann brauchen sie keine Schulen).