Die Fahrgastinformation diesmal etwas besser als sonst. Allerdings werden für den 6er wegen der Störungsmeldung überhaupt nirgends mehr Zeiten angezeigt.
Den 6er haben sie aus dem RBL rausgenommen (IBIS-Anzeige: ===). Die Ablenkung zur Schlachthausgasse ist sowieso nicht im IBIS drinnen (wozu auch, normalerweise würde man in St. Marx umdrehen). Es gab daher auch zwischen Grillgasse und Schlachthausgasse keine Haltestellenansagen und somit auch keine Hinweise auf die Umleitung. Entlang der vom 6er normalerweise nicht befahrenen Strecke tummelten sich zig Fahrgäste, die vollkommen durcheinander waren und keine Ahnung mehr hatten, wo sie eigentlich waren. Ich bin bei der Schlachthausgasse in einen Zug eingestiegen, in dem schon etliche Fahrgäste saßen, die durch die ganze Schleife fuhren und rätselnd aus dem Fenster irgendetwas zu erhaschen versuchten, woran man sich orientieren kann. Die Haltestellennamen auf den Reitern sind viel zu klein geschrieben, als dass man sie bei Dunkelheit erkennen kann. Ich habe sie dann Stück für Stück gefragt, wo sie hinwollen, und entsprechend auf andere Linien verwiesen.
Dabei kann ich immer wieder das Phänomen beobachten, dass sich viele Leute die Auskunft zwar geben lassen, aber dann trotzdem sitzenbleiben. Dann gibt es von mir aber stets den Nachsatz:
"Sie miassn mas ned glaubn. Oba waun S' mas eh ned glaubn, za wos frogn S' mi daun?" Das sind halt die Freiheiten, die man sich nehmen kann, wenn man keine Gelbjacke ist (und daher auch keine trägt).