Autor Thema: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren  (Gelesen 9207 mal)

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haidi

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #15 am: 06. Februar 2014, 11:50:03 »
Was mich an der Sache stört: Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass der Aufenthalt an der offenen Türe gefährlich ist. Man könnte bei Sonderfahrten die Teilnehmer Verhaltensregeln nachweislich zur Kenntnis bringen. Der Rest ist SSKM, warum soll man da einen Begleiter zur Verantwortung ziehen. Was anderes ist, wenn er den Wagen abfertigt solange z.B. Fahrgäste noch ein- oder aussteigen oder sich bei der Abfertigung auf den Trittbrettern aufhalten.
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martin8721

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #16 am: 06. Februar 2014, 11:58:54 »
Man könnte bei Sonderfahrten die Teilnehmer Verhaltensregeln nachweislich zur Kenntnis bringen.

So wie die Stewardessen im Flugzeug.  :D

Linie 41

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #17 am: 06. Februar 2014, 12:04:23 »
@Haidi: Die Logik sagt mir auch, daß man von den Menschen mehr Selbstverantwortung verlangen sollte. Wer im Leben etwas signifikant Dummes tut soll die Konsequenzen tragen – nicht die Gesellschaft oder jemand anderer. Aber leider entwickelt sich das Rechtsverständnis des Staates immer mehr in Richtung amerikanischer Zustände – dort wo man kein Sozialsystem braucht, weil die Gesellschaft für unglückliche Umstände nicht zahlen soll. ::)
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95B

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #18 am: 06. Februar 2014, 12:23:59 »
Was mich an der Sache stört: Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass der Aufenthalt an der offenen Türe gefährlich ist.

Was mich im Allgemeinen stört: Der gesunde Menschenverstand ist einem Gutteil der Bevölkerung längst abhanden gekommen. Stetige Bevormundung durch Lichterln, Lamperln, Taferln, Warnwesterln etc. trägt dazu natürlich immens bei.

Man könnte bei Sonderfahrten die Teilnehmer Verhaltensregeln nachweislich zur Kenntnis bringen.

Bei Mietfahrten entsteht das Problem ohnehin nicht, bei Publikumsfahrten stelle ich mir das ein wenig schwierig vor.

Der Rest ist SSKM, warum soll man da einen Begleiter zur Verantwortung ziehen.

Weil es Aufgabe der Zugsmannschaft ist, auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten. Wenn jemand rausfällt, wurden die Vorschriften nicht eingehalten, was schlussendlich zu Lasten der Zugsmannschaft geht.
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Ferry

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #19 am: 06. Februar 2014, 13:49:01 »
Man könnte bei Sonderfahrten die Teilnehmer Verhaltensregeln nachweislich zur Kenntnis bringen.
Zumindest beim WTM gibt es Beförderungsbedingungen auch in Papierform, in denen u.a. darauf hingewiesen wird, dass während der Fahrt das Auf- und Absteigen, sowie das Verweilen auf Trittbrettern, das Hinauslehnen und Hinausstrecken uam. verboten ist. M.W. werden bei Sonder- (Miet-)fahrten diese Bedingungen dem Mieter (Auftraggeber) ausgehändigt, der sie dann (hoffentlich) seinen Gästen zur Kenntnis bringt. Anders schaut die Sache natürlich bei Fahrten, die über Reisebüros gebucht werden, aus; da können die Fahrgäste (i.d.R. Touristen, häufig fremdsprachig) von diesen Bedingungen natürlich nichts wissen und müssen ggf. vom Begleiter darüber informiert werden. Aber wie hier schon geschrieben wurde, gibt es bei Sonderfahrten ohnehin kaum Probleme, sondern eher bei Publikumsfahrten, und da dürfte es problematisch sein, jedem einzelnen die Bestimmungen nahezubringen.
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Linie 41

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #20 am: 06. Februar 2014, 14:39:57 »
Wobei ich ehrlich gesagt bei den Publikumsfahrten auch noch keine gröberen Probleme gesehen habe – zumindest nicht seitens (der im Zug befindlichen) Fahrgäste. Die Verhalten sich großteils relativ vernünftig. Auf Kinder muß man halt manchmal ein bisserl aufpassen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #21 am: 06. Februar 2014, 15:27:33 »
Es gibt nur ganz wenige (ich kann mich eigentlich nur an zwei erinnern), die es sich im letzten Moment noch überlegen und aussteigen wollen, obwohl der Zug schon abgefertigt ist. Die mussten dann halt bis zur nächsten Haltestelle mitfahren ;)
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Helga06

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #22 am: 07. Februar 2014, 08:15:50 »
Bei den vielen Publikumsfahrten die ich als Zugsführer/Begleiter durchführte ist zu meinem Glück nie etwas gravierendes vorgekommen. Einmal jedoch ist ein Jüngling aus dem langsam in die Station einfahrenden Zug im rechten Winkel herausgesprungen. Den hat es natürlich auf die Go.... gehaut. Allerdings hatte ich wiederum Glück, er ist aufgestanden und ist davon gelaufen. Nur die etwas Älteren wissen oder kennen noch die Verhaltensregel fürs Aussteigen aus den Altwagen "Linke Hand an die vordere Griffstange legen......" usw. Ich habe den weiteren Text leider vergessen, aber den wird sicherlich einer der "Altspatzen" ergänzen können. Dennoch ist immer ein etwas ungutes Gefühl bei diesen Fahrten dabei, denn es unmöglich beide Türen zu überwachen.

95B

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #23 am: 07. Februar 2014, 09:01:34 »
"Linke Hand an die vordere Griffstange legen......" usw. Ich habe den weiteren Text leider vergessen, aber den wird sicherlich einer der "Altspatzen" ergänzen können.

Ich bin zwar kein Altspatz, aber es hieß: "Linke Hand an die vordere Griffstange! Nach vorne absteigen!"
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Helga06

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #24 am: 07. Februar 2014, 09:04:34 »
Ein Dankeschön ergeht an den "Jungspatzen"

luki32

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #25 am: 07. Februar 2014, 09:10:55 »
Bei den vielen Publikumsfahrten die ich als Zugsführer/Begleiter durchführte ist zu meinem Glück nie etwas gravierendes vorgekommen. Einmal jedoch ist ein Jüngling aus dem langsam in die Station einfahrenden Zug im rechten Winkel herausgesprungen. Den hat es natürlich auf die Go.... gehaut. Allerdings hatte ich wiederum Glück, er ist aufgestanden und ist davon gelaufen. Nur die etwas Älteren wissen oder kennen noch die Verhaltensregel fürs Aussteigen aus den Altwagen "Linke Hand an die vordere Griffstange legen......" usw. Ich habe den weiteren Text leider vergessen, aber den wird sicherlich einer der "Altspatzen" ergänzen können. Dennoch ist immer ein etwas ungutes Gefühl bei diesen Fahrten dabei, denn es unmöglich beide Türen zu überwachen.

Oder frag ULHP, der bei der 25er Abschiedsfahrt nach Leopldau ja unbedingt nur bei bestimmten Haltestellen stehen bleiben wollte und bei den anderen bei gesperrtem Signal langsam durch die Haltestelle rollte und prompt stieg jemand aus und stürzte. Zu seinem Glück ist der Dame nichts passiert.  8)

mfG
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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #26 am: 07. Februar 2014, 10:15:52 »
Die " höfliche" Bemerkung von UHLP kann ich mir vorstellen  ;D a la Blöder Trampel, hoffentlich hats den Zug nicht beschädigt
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

60er

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #27 am: 07. Februar 2014, 10:37:00 »
Nur die etwas Älteren wissen oder kennen noch die Verhaltensregel fürs Aussteigen aus den Altwagen "Linke Hand an die vordere Griffstange legen......" usw. Ich habe den weiteren Text leider vergessen, aber den wird sicherlich einer der "Altspatzen" ergänzen können. Dennoch ist immer ein etwas ungutes Gefühl bei diesen Fahrten dabei, denn es unmöglich beide Türen zu überwachen.
Ich bin zwar leider zu jung, um die offenen Wagen noch im Planverkehr erlebt zu haben, aber diese Verhaltensregeln beim Aussteigen befolgte ich immer schon intuitiv. Bei Publikumsfahrten kommen - meiner Erfahrung nach - eigentlich auch die eher patscherten Fahrgäste ganz gut zurecht. Die haben außerdem normalerweise eh zu viel Respekt vor der offenen Türe und gehen daher ins (sichere) Wageninnere vor.

haidi

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #28 am: 07. Februar 2014, 11:13:57 »
Auf- und Abspringen konnten die Leute damals schon und es gab relativ wenig Unfälle - wenn man bedenkt, dass ganz gerne so manche Stelle, an der langsam gefahren werden musste, als "Haltestelle" missbraucht wurde.
Ein Unfall ist meinem Vater passiert, dem ist einmal in der Früh beim Abspringen bei der Einwanggasse (dort haben die meisten Fahrer, die er ja kannte, für ihn runtergebremst) die Prothese gebrochen. Da hat ihn die Elin dann im VW-Bus nach Hause gebracht.l
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