Autor Thema: Französischer Feinstaub  (Gelesen 16300 mal)

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95B

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #15 am: 15. März 2014, 21:59:28 »
Ausgenommen: [...] Fahrzeuge mit 3 Personen oder mehr an Bord

Kevin, Tschäckie, kummts, ziagts eich wos au, i muass gschwind ums Eck in de Trafik foahrn! ;)

Ab Montag 5:30 h dürfen keine Pkw und motorgetriebene andere Fahrzeuge mit gerader Endziffer im Kennzeichen mehr fahren,

Ein Grund mehr, dass jede Familie zwei Autos hat – eines mit gerader und eines mit ungerader Autonummer. :-X

So wird man der Probleme nicht Herr werden. Es braucht strukturelle Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung, auch wenn sie in der Anfangsphase leichte Einschränkungen der Lebensqualität mit sich bringen. Ich denke mir jeden Werktag: Es kann doch nicht wahr sein, dass ich trotz umsteigefreier ÖV-Verbindung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz mit dem Auto nur die halbe Zeit brauche. Klarerweise bin ich so bequem und fahre mit dem Auto, aber ich müsste nicht ... doch es scheint, als wollten sie, dass ich mit dem Auto fahre.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #16 am: 15. März 2014, 22:11:55 »
Ich denke mir jeden Werktag: Es kann doch nicht wahr sein, dass ich trotz umsteigefreier ÖV-Verbindung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz mit dem Auto nur die halbe Zeit brauche. Klarerweise bin ich so bequem und fahre mit dem Auto, aber ich müsste nicht ... doch es scheint, als wollten sie, dass ich mit dem Auto fahre.

Was soll ich sagen - wenn ich beim Gaussplatz mit dem Motorrad losfahr und die Ampel beim Donaukanal mit grün erwisch, stell ich hinterm Volkstheater das einzige Mal den Fuß am Boden, und bin i 10 Minuten in der Kirchengasse, bei gesetzeskonformer Fahrweise. Die ganze Zweierlinie ist so ausgetüftelt geschaltet, für den IV gehts plötzlich, was bei der Bim völlig unmöglich ist...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #17 am: 15. März 2014, 22:56:40 »
Mein Rekord war von der Billrothstraße#Gürtel über den Liechtenwerder Platz bis zum Schwarzenbergplatz durchgehend grün, gemütlich konstant 50 gefahren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #18 am: 15. März 2014, 23:02:14 »
Ich fahre mitunter von zu Hause in die Arbeit, ohne ein einziges Mal die Bremse zu betätigen (ausgenommen beim Einparken).
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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #19 am: 16. März 2014, 01:35:53 »
Mein Rekord war von der Billrothstraße#Gürtel über den Liechtenwerder Platz bis zum Schwarzenbergplatz durchgehend grün, gemütlich konstant 50 gefahren.
Die Billrothstraße hat keine Kreuzung mit dem Gürtel! :lamp: :-X
Und von der Döblinger Hauptstraße kann man meines Wissens nicht ohne stehenzubleiben links in den inneren Gürtel abbiegen, da die Linksabbiegephase erst nach der Phase der Tramway grün wird und dann die Ampel aus der Döblinger Hauptstraße schon rot ist. Aber vielleicht bist Du ja nur langsam unter der Stadtbahn durchgerollt.  ;)
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Linie 41

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #20 am: 16. März 2014, 09:36:23 »
Ich meinte natürlich die Döblinger Hauptstraße. Die Abbiegeampel war ja die Startampel!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #21 am: 16. März 2014, 11:14:53 »
So wird man der Probleme nicht Herr werden. Es braucht strukturelle Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung
Das macht man in Paris sowieso schon seit längerem. Ich war ja wirklich erstaunt, als ich 2011 nach längerer Zeit wieder dort war, wie stark der Autoverkehr abgenommen hat.

Allerdings: Auch nur eine einzige der Pariser Maßnahmen in Wien umgesetzt würde zum sofortigen Lynchen des Bürgermeisters führen. Da wurden zigtausende Parkplätze einfach so entfernt. Bei uns wird oft wegen 10 Parkplätzen schon eine Revolution ausgerufen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

W_E_St

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #22 am: 16. März 2014, 12:01:19 »
So wird man der Probleme nicht Herr werden. Es braucht strukturelle Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung
Das macht man in Paris sowieso schon seit längerem. Ich war ja wirklich erstaunt, als ich 2011 nach längerer Zeit wieder dort war, wie stark der Autoverkehr abgenommen hat.

Allerdings: Auch nur eine einzige der Pariser Maßnahmen in Wien umgesetzt würde zum sofortigen Lynchen des Bürgermeisters führen. Da wurden zigtausende Parkplätze einfach so entfernt. Bei uns wird oft wegen 10 Parkplätzen schon eine Revolution ausgerufen.
Wenn ich Haralds Vortrag richtig in Erinnerung habe wurden da in 10 Jahren 85000 Parkplätze beseitigt, das entspricht in etwa der Gesamtzahl an Parkplätzen innerhalb des Gürtels.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Laiseka

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #23 am: 16. März 2014, 20:18:11 »
Die Parkplatzreduktion ist angeblich auch auf Wunsch/Anregung der Feuerwehr erfolgt. Mich wundert immer wieder, warum in Wien die MA48 da nicht stärker auftritt und verlangt den Zugang zu Mistkübeln bei Müllinseln zu vereinfachen (statt am Gehsteig diese in der Parkspur aufzustellen) etc. .

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #24 am: 16. März 2014, 21:17:19 »
Das mit der Feuerwehrzufahrt ist in Wien an gewissen Punkten sicher auch ein Problem, aber solang nix passiert, schaut keiner hin und wenn dann was passiert, dann wills keiner gewesen sein.
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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #25 am: 16. März 2014, 21:47:10 »
Manchmal können auch Einzelpersonen für "Verkehrsberuhigung" sorgen. Mir ist etwa ein Fall bekannt, wo jemand gern sein Auto in einer Sackgasse abstellte, wenn sonst kein Platz in der Nähe mehr frei war. Aufgrund der Fahrbahnbreite wäre an dieser Stelle jedoch Parkverbot gewesen (keine zwei Fahrstreifen freibleibend). Nachdem dieser Jemand von einem Bewohner der angrenzenden Häuser jedoch gebeten wurde, an dieser Stelle nicht mehr zu parken, weil das Ausfahren aus dem Grundstück sonst so umständlich wäre, und daraufhin eine blöde Antwort gab, hagelte es bei den nächsten Parkvergehen Anzeigen (durch den Anrainer). Wenige Wochen später war die kurze Sackgasse mit Halteverbotsschildern zugepflastert.
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hema

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #26 am: 16. März 2014, 23:50:00 »
Klingt aber eher nach einem egoistischen Querulanten, der der Meinung ist, die Gasse gehöre nur ihm!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

luki32

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #27 am: 17. März 2014, 07:25:45 »
Klingt aber eher nach einem egoistischen Querulanten, der der Meinung ist, die Gasse gehöre nur ihm!  ::)

Sackgasse, da müssen zwei Fahrspuren frei bleiben, das steht in der StVO, und das gehört exekutiert, das hat nichts mit einem Anrainer zu tun. Blöd war der, der sich vorschriftswidrig hinstellt und noch gscheit daherredet.

mfg
Luki
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coolharry

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #28 am: 17. März 2014, 08:00:22 »
Wenige Wochen später war die kurze Sackgasse mit Halteverbotsschildern zugepflastert.

Manche Kapieren es aber anscheinend nicht anders als wie mit hunderten Verbotszeichen. Mitdenken, Fehlanzeige.
Bei mir in der Gasse stehens, trotz nicht vorhandener Bodenmarkierung, auch mal gern senkrecht oder in zweiter Spur oder quer übern Gehsteig etc..
Und alles nur weils keine 5 Schritte mehr gehen wollen. Ist ja nicht grad so als hätten wir dort Parkplatzmangel.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

W_E_St

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Re: Französischer Feinstaub
« Antwort #29 am: 17. März 2014, 13:54:01 »
Im Cottageviertel ist das ein Dauerproblem. Bei uns hatte die Feuerwehr zum Teil bei Bränden schon massive Schwierigkeiten bei der Zufahrt und trotzdem hat sich absolut nichts geändert!

Zum Thema Sackgasse und Fahrbahnbreite immer lustig ist die Haizingergasse bei der Dittesgasse. Der Häuserblock vor der Schule ist seit Anfang der 90er Sackgasse, ursprünglich weil zwei Klassen in Containern ausgelagert waren, dann baustellenbedingt (1998-2000) und seit 2000 weil sich Schulräume unter der Straße befinden (Bibliothek und Musiksaal) und man da offensichtlich keinen Verkehr außer von Anrainern (genau die Schule und ein Wohnhaus gegenüber) will. Die Straße ist dort aufgrund der weit in die sonstige Flucht ragenden Privatgrundstücke gegenüber der Schule sehr schmal, auch ohne parkende Autos gehen sich kaum zwei Fahrspuren aus (müsste glatt einmal nachmessen!). Daher ist Halteverbot, das aber nur folgendermaßen gekennzeichnet ist: Bei der Einmündung der Dittesgasse (Einbahn zur Haizingergasse) steht ein Halteverbot mit Zusatztafel Pfeil in beide Richtungen. Das nehmen die meisten Leute nicht einmal wahr und so ist die Sackgasse dauernd verparkt. Ab und zu hagelt es Anzeigen und sogar Abschleppungen, die Dauerwirkung ist nahe null.

Schrägparken ohne Bodenmarkierungen ist sowieso ein Dauerzustand. Besonders apart in der Semperstraße beim Bahnhof Gürtel, wo einem dann - weil der eigentliche Fahrstreifen verparkt ist - plötzlich eine Tramway frontal entgegenkommen kann.
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