Ich habe im Ausland (beruflich, also nicht auf eigene Kosten) auch schon Züge wie den CAT genützt. Das praktische daran ist, dass man in einer fremden Stadt genau weiß, wo man ankommt, ohne bei jeder Haltestelle hinausschauen zu müssen.
Das Praktische für den Betreiber ist, dass man am Flughafen oft nur Werbung für den teuren Zug findet. Den normalen kennen nur die Einheimischen (bzw. soll möglichst keiner kennen).
Das Ganze geht analog auch mit Bus. Expressbus vs. Stadtverkehr (z.B. Istanbul) ist preislich oft happig, zeitmäßig aber oft völlig egal.
Wobei die Züge tendenziell in absoluten Zahlen teurer waren (zugegeben aber auch längere Strecken zurücklegten).
Rom ist eine Katastrophe, 15 Euro von Fiumicino (Distanz vergleichbar mit Schwechat) nach Termini ist ein Wahnsinn. Ein Scherz ist aber auch Paris, da legt man sowohl für CDG als auch Orly mit der RER schon seine 10 Euro ab. Dagegen ist der Ryanair-Bus ins 100 km entfernte Beauvais mit 13 Euro ein echtes Schnäppchen.
Ich habe den Verdacht, dass die stadtfernen Großflughäfen viel mehr am Zubringerverkehr als an den Passagieren verdienen.
Allerdings gibt es beispielsweise in Genf ein 1-Stunden-Öffi-Ticket gratis für alle ankommenden Passagiere (anzunehmenderweise zahlt man das dann aber über höhere Flughafengebühren versteckt zurück).
Die Flughafengebühren interessieren niemanden, denn die sind im Ticketpreis bereits inbegriffen. Ergo "sieht" sie auch niemand. Übrigens auch interessant in Glasgow: Prestwick Airport (der Billigflughafen) liegt direkt an der Bahnstrecke. Wenn man sich den Boardingpass aufgehoben hat, kriegt man das Ticket nach Glasgow 50 % ermäßigt (gilt auch bei Abflug).