dummen Kfz-fahrern (Stichwort: Andreaskreuze, Leutwerke, Blinkanlagen, Unterführungsbauten usw.) zugute kommt.
Entschuldige bitte, aber das Argument nimmt deinem Beitrag leider die Glaubwürdigkeit: Andreaskreuze sind die lt. Gesetz vorgeschriebene absolute Mindestausstattung für eine Eisenbahnkreuzung (EK). Wenn eine EK an einer Strecke liegt, die mit höheren Geschwindigkeiten befahren wird, oder die eben nicht ausreichend eingesehen werden kann, sind weitere technische Maßnahmen notwendig, weil sonst selbst der intelligenteste, aufmerksamste Autofahrer keine Chance hat, einen herannahenden Zug rechtzeitig zu erkennen (ohne diese Vorkehrungen müssten die Züge an den entsprechenden EK vorher abbremsen - das wäre eine wahrlich "tolle" Werbung für die Bahn). Darüberhinaus sind bei Strecken, auf denen hohe Geschwindigkeiten gefahren werden (ich weiß nicht, wo die Grenze liegt, 140, 160 oder 200 km/h), keine niveaugleichen EK erlaubt, weshalb Unterführungen oder Brücken gebaut werden müssen. Natürlich kann man manche EK-Sicherungen für übertrieben halten, aber es gibt in den allermeisten Fällen schon sehr gute Gründe dafür.
Es ging mir dabei um den flächendeckenden Ersatz normaler Andreaskreuze (siehe hier:
https://www.pitopia.de/pictures/standard/f/fotofritz/18/fotofritz_82918.jpg) durch rechteckige weiße Schilder mit aufgemaltem Andreaskreuz (siehe hier:
http://www.bahnbilder.de/1200/andreaskreuz-stop-auf-866686.jpg). Kostet insgesamt ein Vermögen, der zusätzliche Nutzen ist aber nur in wenigen Fällen (wenn überhaupt gegeben).
Es mag Gründe für die bessere Sicherung von Eisenbahnkreuzungen geben, dagegen wehre ich mich ja nicht. Worum es aber geht ist die Budgetzurechnung und die Verantwortung für derartige Umbauten: Wenn ich Geld für die Sicherheit von Straßenfahrzeugen aufwende, dann gehört es auch dem Straßenerhaltungsbudget zugerechnet und von ASFINAG und CO. finanziert und nicht von der ÖBB Infra!
Dasselbe bei der Errichtung von Radwegen, da heißt es dann er hätte X Mio. gekostet, dabei sind in diesen X Mio. die Umrüstung aller Kfz-Ampeln von Glühbirne auf LED, die Erneuerung der gesamten Fahrbahn usw. enthalten. Das kommt aber beim Autofahrer gar nicht an. Und genau das ist ja einer der Gründe, warum Autofahrer immer das Grund haben die Melkkuh der Nation zu sein, weil wahnsinnig viele Ausbauten, die auch Kfz dienen ausschließlich der Eisenbahn, dem Radverkehr usw. umgehängt werden. Gleichzeitig werden etwa reine Fahrbahnsanierungen als so selbstverständlich erachtet, dass die Ausgaben und Investitionen in diese Infrastrukturen beim Autofahrer gar nicht ankommen.
Und den Vorteil für Bahnkunden, dass etwa ein beschrankter Bahnübergang durch eine Unterführung ersetzt wird, den erkläre mir doch bitte. Nutznießer sind hier einzig und alleine jene, die die Unterführung benutzen ... dementsprechend sollte auch der Straßenerhalter dafür aufkommen!