Autor Thema: Kameras statt Rueckspiegel  (Gelesen 9682 mal)

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luki32

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Kameras statt Rueckspiegel
« am: 25. Juli 2014, 21:12:45 »
Ein äußerst interessanter Artikel aus Mannis hervorragender Homepage http://www.strassenbahn.tk:
Zitat
Die charakteristischen großen Außenspiegel der Innsbrucker Trams werden aufgrund neuer behördlicher Bestimmungen bald der Vergangenheit angehören.

Die ab 2017 zu liefernden 20 bis 30 Triebwagen werden anstatt der Rück- und Frontspiegel Videosysteme erhalten, die zwar Stand der Technik und im Ausland bereits in Verwendung sind, in Österreich aber noch einer Sonderzulassung bedürfen.
Bis spätestens 2018 sollen zudem alle bereits vorhandenen Wagen entsprechend umgebaut werden.

Hintergrund dieser Maßnahme sind die Platzverhältnisse in Streckenabschnitten der Linien 2 und 5 östlich des Zentrums, beispielsweise in der Reichenauer Straße. Dort wäre durch neue Vorgaben der Eisenbahnbehörde wegen der Spiegel eine Verbreiterung der Trasse um 25 cm auf jeder Seite notwendig geworden.
Die mittige Gleistrasse kann nun aber durch die Entfernung der Außenspiegel ohne aufwändigen Neubau von Entwässerungen und Ankauf von Grundstücksstreifen so gebaut werden, wie sie ursprünglich geplant wurde.

Bei den neu zu beschaffenden Fahrzeugen soll das Kamerasystem im Vergleich zu den Spiegeln keine Mehrkosten erzeugen. Der Umbau der 32 vorhandenen Wagen wird nach Schätzung der IVB rund 1,6 Mio. Euro kosten, was aber kostengünstiger ist als eine Verbreiterung der betroffenen Trassenabschnitte.

Was doch alles geht, wenn man mit der Behörde auch redet und sich nicht nur stur anstellt.  8)

mfG
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hema

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #1 am: 25. Juli 2014, 22:16:44 »
Ein vernünftiges Gespräch mit Dors Bures und die entsprechende Ergänzung der StrabVO wäre ein Klax! Vermutlich eine Sache von ein paar Wochen.


Dann bräuchte man auch keine langwierigen Sonderregelungen, an denen sich sowieso nur die Sachverständigen eine goldene Nase verdienen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #2 am: 26. Juli 2014, 10:05:09 »
Würde man die ULFe mit Kameras ausstatten, bekämen sie bei uns wahrscheinlich seitliche Aufsätze in der Größe der Spiegelkastln. 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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13er

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #3 am: 26. Juli 2014, 10:18:35 »
Würde man die ULFe mit Kameras ausstatten, bekämen sie bei uns wahrscheinlich seitliche Aufsätze in der Größe der Spiegelkastln. 8)
Nur solche Aufsätze könnten die eigens von F5 nach jahrelanger Forschung entwickelten Spezialobjektive der Kameras aufnehmen!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #4 am: 26. Juli 2014, 14:09:50 »
Ein äußerst interessanter Artikel aus Mannis hervorragender Homepage http://www.strassenbahn.tk:
Zitat
Hintergrund dieser Maßnahme sind die Platzverhältnisse in Streckenabschnitten der Linien 2 und 5 östlich des Zentrums
Reden wir hier wirklich von Innsbruck? Diese Linien gibt es dort doch gar nicht. Oder habe ich da etwas versäumt?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

invisible

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #5 am: 26. Juli 2014, 14:14:56 »
Ein äußerst interessanter Artikel aus Mannis hervorragender Homepage http://www.strassenbahn.tk:
Zitat
Hintergrund dieser Maßnahme sind die Platzverhältnisse in Streckenabschnitten der Linien 2 und 5 östlich des Zentrums
Reden wir hier wirklich von Innsbruck? Diese Linien gibt es dort doch gar nicht. Oder habe ich da etwas versäumt?

Noch nicht.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Tramwaycafe

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #6 am: 30. Juli 2014, 21:38:58 »
Aus der neuesten Stadtverkehr-Ausgabe:

Zitat
HTM ersetzt bei 47 Straßenbahnen die Außenspiegel durch Kameras

[…]

In Den Haag wurden jetzt bei 47 bestehenden GT8L-Straßenbahnen der HTM an der rechten Außenseite über den Türen sogenannte Dome-Kameras montiert. Eine Kamera ist auf die fünf Türen gerichtet, damit der Fahrer auf dem Monitor sehen kann, ob alle Passagiere ein- und ausgestiegen sind. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Sicht, die die Kamera dem Fahrer an der Haltestelle bietet. Die Kameras bieten auch Sicht auf das, was vorher im totel Winkel des Fahrers lag. So hat er nicht nur bei stehendem Fahrzeug einen Vorteil von diesem Sichtsystem, sondern es bietet auch während der Fahrt einen klaren Überblick über die Lage. […] die Tramfahrer erleben diese permanente Sicht an der rechten Seite der Tram als großen Vorteil. (Hervorhebung durch Forumsbeitragsschreiber)

[…]

So. Könnte man jetzt endlich diese so unsagbar grauenvolle, vorsätzliche Entstellung der Gesichter der E1 und E2 rückgängig machen?  >:(

luki32

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #7 am: 31. Juli 2014, 07:50:13 »
Aus der neuesten Stadtverkehr-Ausgabe:


So. Könnte man jetzt endlich diese so unsagbar grauenvolle, vorsätzliche Entstellung der Gesichter der E1 und E2 rückgängig machen?  >:(

Falls bei uns doch noch Kameras kommen aber sicher nicht mehr bei den E1 und den E2.

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #8 am: 31. Juli 2014, 08:14:02 »
Aus der neuesten Stadtverkehr-Ausgabe:


So. Könnte man jetzt endlich diese so unsagbar grauenvolle, vorsätzliche Entstellung der Gesichter der E1 und E2 rückgängig machen?  >:(

Falls bei uns doch noch Kameras kommen aber sicher nicht mehr bei den E1 und den E2.

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Und wieso nicht?

Schließlich sind die Spiegel auch bei den E1 und E2 gekommen, obwohl man sie vom Gesetz nicht nachrüsten hätte müssen (bestehende Betriebsbewilligung). Ist im übrigen der gleiche Grund, wieso man alte Autos nicht mit einem 2 Rückspiegel, bzw Sicherheitsgurte nachrüsten muss.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

luki32

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #9 am: 31. Juli 2014, 09:05:04 »
Falls bei uns doch noch Kameras kommen aber sicher nicht mehr bei den E1 und den E2.

Und wieso nicht?

Schließlich sind die Spiegel auch bei den E1 und E2 gekommen, obwohl man sie vom Gesetz nicht nachrüsten hätte müssen (bestehende Betriebsbewilligung). Ist im übrigen der gleiche Grund, wieso man alte Autos nicht mit einem 2 Rückspiegel, bzw Sicherheitsgurte nachrüsten muss.

Weil das sicher nicht vorgeschrieben wird, und da wird es sich bei den Altfahrzeugen nicht auszahlen.

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Luki
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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #10 am: 05. Oktober 2016, 16:47:39 »
Entschuldigt, dass ich das Thema ausgrabe.

Aber ich habe eine frage, welche Züge sind grundsätzlich mit Kamera ausgestattet. Ich bin heute nämlich mit dem 769 mitgefahren und war der Meinung, das der nicht zu den Testzügen gehört. Werden die ULF jetzt doch auf Kamera umgebaut?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #11 am: 05. Oktober 2016, 16:52:01 »
Entschuldigt, dass ich das Thema ausgrabe.

Aber ich habe eine frage, welche Züge sind grundsätzlich mit Kamera ausgestattet. Ich bin heute nämlich mit dem 769 mitgefahren und war der Meinung, das der nicht zu den Testzügen gehört. Werden die ULF jetzt doch auf Kamera umgebaut?
Testzüge sind 768,769,770(?)&771

95B

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #12 am: 05. Oktober 2016, 16:52:37 »
Entschuldigt, dass ich das Thema ausgrabe.

Aber ich habe eine frage, welche Züge sind grundsätzlich mit Kamera ausgestattet. Ich bin heute nämlich mit dem 769 mitgefahren und war der Meinung, das der nicht zu den Testzügen gehört. Werden die ULF jetzt doch auf Kamera umgebaut?
768-771.

E: LInie 360 war schneller. 8)
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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #13 am: 05. Oktober 2016, 16:55:17 »
Danke, ich dachte, dass die Testzüge erst ab 770 aufwärts umgebaut sind. Der 769 ist heute auf alle Fälle auf der Linie 2 unterwegs
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

HLS

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Re: Kameras statt Rueckspiegel
« Antwort #14 am: 05. Oktober 2016, 21:16:23 »
Danke, ich dachte, dass die Testzüge erst ab 770 aufwärts umgebaut sind. Der 769 ist heute auf alle Fälle auf der Linie 2 unterwegs
771, ist derjenige, der etwas anders die Aufteilung hat, 768-770 sind hingegen ident. 771, war auch der einzige Kamera-ULF, der noch nicht "Schlampe" war.
769 war urspünglich als Testzug für Rdh vorgesehen, wurde aber bereits am ersten Tag vom 13A getroffen. 768 war in Flo, 770 in Fav und 771 permanent in Hls.
Seit der U4-Teilsperrung sind aber 768 & 769 in Rdh sowie 770 & 771 in Hls.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr