Autor Thema: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft  (Gelesen 8175 mal)

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13er

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Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« am: 30. Juli 2014, 10:45:01 »
Wieder eine Geldbeschaffungsmaßnahme mehr:

Zitat
2014-07-30 / 09:54:27 / Arbeiterkammer Wien

AK: Erfolgsmodell Jahreskarte verbessern statt mit Strafgebühr belegen

Geplante Kündigungsgebühr ist aufwändig und kundenunfreundlich

Wien (OTS) - "Das ist ein falsches Signal, außerdem
kundenunfreundlich und viel zu aufwändig", sagt AK Verkehrsexpertin
Doris Unfried zu den Plänen der Wiener Linien, zum 1. August die
vorzeitige Kündigung einer Jahreskarte mit 18 Euro Kosten zu
bestrafen. Bisher konnten Fahrgäste mit Jahreskarte ohne Gebühren
auch vorzeitig kündigen und bekamen das Geld für die verbleibenden
Monate zurück.

"Die Jahreskarte mit über 600.000 Jahreskartenbesitzerinnen und
-besitzern  im vergangenen Jahr ist das Erfolgsmodell der Wiener
Linien. Dieses gute Angebot hat viele Menschen zur vermehrten Nutzung
von Bussen und Bahnen in Wien gelockt. Das sollte jetzt nicht durch
eine Verwaltungsgebühr verwässert werden", so Unfried. Außerdem
müsste die Möglichkeit einer kostenfreien Kündigung für Fahrgäste mit
Jahreskarte bestehen bleiben, wenn es etwa wegen Streckensanierungen
einer U-Bahnlinie längere Zeit keine zufriedenstellende Bedienung
gibt.

"Viele Fahrgäste mit Jahreskarte, die vorzeitig kündigen, tun dies,
weil sich ihre Lebens-umstände geändert haben, etwa durch einen Umzug
oder den Verlust des Arbeitsplatzes. Sie sollten nicht durch eine
solche Verwaltungsgebühr zusätzlich belastet werden", so Unfried.
Besser wäre es, ein positives Signal in  die Gegenrichtung zu setzen,
etwa durch eine Halbjahreskarte oder eine günstige nichtübertragbare
Monatskarte. So hätten die Menschen, die die Wiener Linien nur
während einiger Monate im Jahr nutzen, wie beispielsweise
Radfahrerinnen und Radfahrer, eine gute Alternative und die Wiener
Linien weniger vorzeitige Kündigungen bei den Jahreskarten.

Rechtlich dürften die Kündigungsgebühren aus Sicht der AK erst ab dem
Kauf einer neuen Jahreskarte schlagend werden. "Wer derzeit eine
Jahreskarte hat,  muss davon ausgehen können,  dass für ihn oder sie
die Kündigungsbedingungen zu Vertragsabschluss und damit die
bisherige Gebührenfreiheit gilt", sagt Unfried.

Aus Sicht der AK braucht es eher weitere positive Anreize, um mehr
Kundinnen und Kunden in die Öffis zu locken:

+ eine günstige nicht übertragbare Monatskarte
+ eine Halbjahreskarte
+ Menschen, die wenig verdienen, sollten einen Begünstigtenausweis
erhalten, der ihnen eine ermäßigte Nützung der Öffis ermöglicht. Der
derzeit gültige Mobilpass gilt nur für BezieherInnen von
Mindestsicherung.

Quelle: OTS
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #1 am: 30. Juli 2014, 11:13:57 »
Wichtig wären vor allem Zeitkarten mit flexiblem Beginn. Das würde übrigens auch die endlos langen Schlangen an Montagen und am 1. jedes Monats verkürzen. Andere Betriebe, die nicht weltbest sind, schaffen das ja auch.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

invisible

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #2 am: 30. Juli 2014, 11:52:27 »
Wichtig wären vor allem Zeitkarten mit flexiblem Beginn. Das würde übrigens auch die endlos langen Schlangen an Montagen und am 1. jedes Monats verkürzen. Andere Betriebe, die nicht weltbest sind, schaffen das ja auch.

Außerdem kostet das die Fahrgäste in Summe wohl deutlich mehr, als ein paar Euro Verwaltungskosten wenn man eine Jahreskarte zurück gibt. Letzteres stellt doch eher einen Ausnahmefall dar, während doppelter Kartenkauf aufgrund der unflexiblen Zeitkarten eher Standard sein dürfte.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

217Essling

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #3 am: 30. Juli 2014, 12:13:23 »
Wieder eine Geldbeschaffungsmaßnahme mehr:

Zitat
2014-07-30 / 09:54:27 / Arbeiterkammer Wien

AK: Erfolgsmodell Jahreskarte verbessern statt mit Strafgebühr belegen

Geplante Kündigungsgebühr ist aufwändig und kundenunfreundlich

Wien (OTS) - "Das ist ein falsches Signal, außerdem
kundenunfreundlich und viel zu aufwändig", sagt AK Verkehrsexpertin
Doris Unfried zu den Plänen der Wiener Linien, zum 1. August die
vorzeitige Kündigung einer Jahreskarte mit 18 Euro Kosten zu
bestrafen. Bisher konnten Fahrgäste mit Jahreskarte ohne Gebühren
auch vorzeitig kündigen und bekamen das Geld für die verbleibenden
Monate zurück.

"Die Jahreskarte mit über 600.000 Jahreskartenbesitzerinnen und
-besitzern  im vergangenen Jahr ist das Erfolgsmodell der Wiener
Linien. Dieses gute Angebot hat viele Menschen zur vermehrten Nutzung
von Bussen und Bahnen in Wien gelockt. Das sollte jetzt nicht durch
eine Verwaltungsgebühr verwässert werden", so Unfried. Außerdem
müsste die Möglichkeit einer kostenfreien Kündigung für Fahrgäste mit
Jahreskarte bestehen bleiben, wenn es etwa wegen Streckensanierungen
einer U-Bahnlinie längere Zeit keine zufriedenstellende Bedienung
gibt.

"Viele Fahrgäste mit Jahreskarte, die vorzeitig kündigen, tun dies,
weil sich ihre Lebens-umstände geändert haben, etwa durch einen Umzug
oder den Verlust des Arbeitsplatzes. Sie sollten nicht durch eine
solche Verwaltungsgebühr zusätzlich belastet werden", so Unfried.
Besser wäre es, ein positives Signal in  die Gegenrichtung zu setzen,
etwa durch eine Halbjahreskarte oder eine günstige nichtübertragbare
Monatskarte. So hätten die Menschen, die die Wiener Linien nur
während einiger Monate im Jahr nutzen, wie beispielsweise
Radfahrerinnen und Radfahrer, eine gute Alternative und die Wiener
Linien weniger vorzeitige Kündigungen bei den Jahreskarten.

Rechtlich dürften die Kündigungsgebühren aus Sicht der AK erst ab dem
Kauf einer neuen Jahreskarte schlagend werden. "Wer derzeit eine
Jahreskarte hat,  muss davon ausgehen können,  dass für ihn oder sie
die Kündigungsbedingungen zu Vertragsabschluss und damit die
bisherige Gebührenfreiheit gilt", sagt Unfried.

Aus Sicht der AK braucht es eher weitere positive Anreize, um mehr
Kundinnen und Kunden in die Öffis zu locken:

+ eine günstige nicht übertragbare Monatskarte
+ eine Halbjahreskarte
+ Menschen, die wenig verdienen, sollten einen Begünstigtenausweis
erhalten, der ihnen eine ermäßigte Nützung der Öffis ermöglicht. Der
derzeit gültige Mobilpass gilt nur für BezieherInnen von
Mindestsicherung.

Quelle: OTS
Das Topmanagement weiß wie man die Fahrgäste ärgert.
Stehplatzbims, geplante Gebühr fürs WC, längere Fahrzeiten nach der erfolgten Anpassung, längere Intervalle, immer öfters Personal- und Wagenmängel, ..........und so weiter.
Aber auch was positives, sicher ein Boni für die hierfür Verantwortlichen.
Danke. :bh:

60er

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #4 am: 30. Juli 2014, 12:20:03 »
Das Topmanagement hat doch sowieso schon lange keinen Bezug mehr zum gewöhnlichen Fahrgast. Realitätsfremde Manager sind ja heutzutage ein Fehler in sehr vielen Firmen und nicht nur bei den Wiener Linien.

Zu den kostenpflichtigen WC-Anlagen: Dann wird es halt in den Wiener U-Bahn-Passagen künftig ganz schön brunzeln. Bekommen die hoch dotierten Herren Manager eh nicht mit, da sie die U-Bahn nicht benutzen.

schaffnerlos

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #5 am: 30. Juli 2014, 12:38:38 »
Momenterl, ich dachte bislang, dass bei einer Kündigung der Jahreskarte die Kosten auf die entsprechende Anzahl der Monatskarten umlegt werden. Also wenn man die Jahreskarte nach 6 Monaten zurückgibt, muss man unterm Strich den Preis von 6 Monatskarten zahlen. Wenn dem nicht so ist, dann ist doch jeder deppat, der stattdessen Monatskarten kauft. Weil dann würden 6 Monate Jahreskarte (plus 18 Euro) 200,50 Euro kosten, 6 Monatskarten aber 289,20 Euro. Also eine Ersparnis von 88,70 Euro. Selbst bei zwei Monaten zahlt sich die Jahreskarte schon aus (17,57 Euro Ersparnis, trotz 18 Euro "Strafe"), ab dem 3. Monat erspart man sich rund 12 bis 16 Euro pro Monat mit dieser Methode.

Klingelfee

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #6 am: 30. Juli 2014, 13:16:01 »
Zu euren Punkten.

.) Bonusmonate
Die Bonusmonate wurden mit Einführung der 365 Euro Jahreskarte abgeschafft. Seit diesem Zeitpunkt wird pro Monat immer ein zwöflttel des Kaufpreises verrechnet.

.) Strafzahlung bei vorzeitiger Auflösung
Das man bei vorzeitiger Auflösung eines Abo eine Gebühr zahlt mag bei einem Dienstleistungsunternehmen vielleicht nicht richtig sein, ist jedoch im Abo-Geschäft eine weit verbreitete Methode. Viele nutzen nämlich jetzt schon das Gratis-Rückgabesystem aus. So gibt es viel die die Jahreskarte im Oktober/November lösen und dann spätestens Ende Mai wieder zurückgeben (Schlechtwetter verhindert in diesem Zeitraum meistens Motorrad- und Fahrradfahrten)

.) Flexibler Beginn
Ich weis nicht, ob dass sowohl bei der Kontrolle, als auch dann bei der Verlängerung ein zu großer Aufwand ist. Die Beschwerde bezüglich der Warteschlangen am 1. lasse ich nicht gelten, da ich jetzt schon eine Jahreskarte beginnend mit 1. Jänner 2015 bestellen und kaufen kann. Ausserdem brauche ich beim Kauf der Jahreskarte gar nicht bei den WL vorstellig werden, da man diese auch über das Internet kaufen kann.

.) Kosten für die WC-Anlage
Wenn man dann wieder die WC-Anlagen benutzen kann, ohne dass man vorher und nachher ein Sauerstoffzelt braucht, dann bin ich auch gerne bereit, dafür etwas zu bezahlen. Nur solange die WC-Anlagen kostenfrei sind, wirst du keine dauernde Betreuung und somit auch nie die Obdachlosen von dort vertreiben können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #7 am: 30. Juli 2014, 13:30:05 »
.) Kosten für die WC-Anlage
Wenn man dann wieder die WC-Anlagen benutzen kann, ohne dass man vorher und nachher ein Sauerstoffzelt braucht, dann bin ich auch gerne bereit, dafür etwas zu bezahlen. Nur solange die WC-Anlagen kostenfrei sind, wirst du keine dauernde Betreuung und somit auch nie die Obdachlosen von dort vertreiben können.
Kosten für die WC-Anlage werden halt dazu führen, dass dann halt auch viele "alternative" Möglichkeiten genutzt werden (Urinieren in die Aufzüge und Passagen). Und die Garantie auf Sauberkeit hat man dadurch auch nicht. Im Gegenteil, es wird dann sicher keine Klofrau mehr dortsitzen, sondern nur ein paar Mal täglich jemand von einer Reinigungsfirma vorbeikommen und die restliche Zeit ist die Anlage dann komplett unbetreut.

haidi

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #8 am: 30. Juli 2014, 13:42:29 »
.) Flexibler Beginn
Ich weis nicht, ob dass sowohl bei der Kontrolle, als auch dann bei der Verlängerung ein zu großer Aufwand ist. Die Beschwerde bezüglich der Warteschlangen am 1. lasse ich nicht gelten, da ich jetzt schon eine Jahreskarte beginnend mit 1. Jänner 2015 bestellen und kaufen kann. Ausserdem brauche ich beim Kauf der Jahreskarte gar nicht bei den WL vorstellig werden, da man diese auch über das Internet kaufen kann.
Es geht um die Monats- und Wochenkarten
.) Kosten für die WC-Anlage
Wenn man dann wieder die WC-Anlagen benutzen kann, ohne dass man vorher und nachher ein Sauerstoffzelt braucht, dann bin ich auch gerne bereit, dafür etwas zu bezahlen. Nur solange die WC-Anlagen kostenfrei sind, wirst du keine dauernde Betreuung und somit auch nie die Obdachlosen von dort vertreiben können.
Auf deutschen Raststationen kannst heute kaum noch stehen bleiben seitdem man Toilettengebühr zahlen muss. Da stinkt es manchmal schlimmer als in den alten Urinalen.

Edit:
Datenschützer schreien zwar, aber für den Fahrgast wäre ein Oyster-Card ähnliches Modell vorteilhaft, man zahlt Einzelkarten bis zur TAgeskarte, bis zur Wochenkarte, bis zur Monatskarte und wenn man viel fährt wird am Ende eine Jahreskarte verrechnet. Das würde wahrscheinlich noch mehr Fahrgäste bringen, auch Wenigfahrer, weil die Oystercard dann eine ähnliche Wirkung hätte wie beim Autofahren. Man sieht keinen Einzelpreis für die aktuelle Fahrt.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #9 am: 30. Juli 2014, 13:50:46 »
.) Flexibler Beginn
Ich weis nicht, ob dass sowohl bei der Kontrolle, als auch dann bei der Verlängerung ein zu großer Aufwand ist. Die Beschwerde bezüglich der Warteschlangen am 1. lasse ich nicht gelten, da ich jetzt schon eine Jahreskarte beginnend mit 1. Jänner 2015 bestellen und kaufen kann. Ausserdem brauche ich beim Kauf der Jahreskarte gar nicht bei den WL vorstellig werden, da man diese auch über das Internet kaufen kann.

Es geht um die Monats- und Wochenkarten


Auch diese gibt es bereits mehrere Tage im vorhinein zum Kaufen. Die Monatskarte gibt es ab dem 20. und die Wochenkarte glaube ich auch 1 1/2 Wochen im vorhinein.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #10 am: 30. Juli 2014, 14:17:23 »
.) Strafzahlung bei vorzeitiger Auflösung
Das man bei vorzeitiger Auflösung eines Abo eine Gebühr zahlt mag bei einem Dienstleistungsunternehmen vielleicht nicht richtig sein, ist jedoch im Abo-Geschäft eine weit verbreitete Methode. Viele nutzen nämlich jetzt schon das Gratis-Rückgabesystem aus. So gibt es viel die die Jahreskarte im Oktober/November lösen und dann spätestens Ende Mai wieder zurückgeben (Schlechtwetter verhindert in diesem Zeitraum meistens Motorrad- und Fahrradfahrten)
Siehst du und ein normales Dienstleistungsunternehmen würde erkennen, dass es offenbar großen Bedarf für eine solche Halbjahreskarte geben muss und eine solche einführen. Man könnte sie auch super vermarkten als "Winterkarte" oder Schlechtwetterkarte ("Ihr Rad oder Auto kommt nicht durch den Schnee? Fahren Sie mit uns!") und so ein zusätzliches Angebot schaffen, das ganz ohne Strafe oder Schuld abläuft. Aber die einfachste Lösung ist natürlich, die Kunden daran zu hindern, den für sie besten Tarif zu verwenden.

Aber man schafft es ja schon seit Jahrzehnten nicht, flexible Zeitkarten einzuführen, warum dann eine Halbjahreskarte.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #11 am: 30. Juli 2014, 14:24:36 »
Wenn die Jahreskarte mit Rückgabe nach 6 Monaten trotz Auflösungspönale günstiger ist als die Halbjahreskarte, dann wird sich kaum jemand die Halbjahreskarte kaufen. Andererseits: Das Pönale so hinauf zu schrauben, dass es teurer wird als wie bei einer Halbjahreskarte, dann bestraft man die stark, die aus unverhersehbaren Gründen aussteigen wollen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 41

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #12 am: 30. Juli 2014, 17:27:40 »
Wenn man aus der Jahreskarte aussteigt zahlt man das Äquivalent in verbrauchten Monatskarten - wenn man nicht schon die Jahreskarte auf einmal gezahlt hat. Dann bekommt man den Differenzbetrag zurück. Die WL verlieren also gar nichts dabei.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

schaffnerlos

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #13 am: 30. Juli 2014, 18:07:54 »
Wenn man aus der Jahreskarte aussteigt zahlt man das Äquivalent in verbrauchten Monatskarten - wenn man nicht schon die Jahreskarte auf einmal gezahlt hat. Dann bekommt man den Differenzbetrag zurück. Die WL verlieren also gar nichts dabei.

Wenn das so ist, dann ist das eh ok. Dann ist aber auch das  Einheben der zusätzlichen 18 Euro zu hinterfragen.

moszkva tér

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Re: Kündigung der Jahreskarte kostet in Zukunft
« Antwort #14 am: 04. August 2014, 00:56:48 »
Wichtig wären vor allem Zeitkarten mit flexiblem Beginn. Das würde übrigens auch die endlos langen Schlangen an Montagen und am 1. jedes Monats verkürzen. Andere Betriebe, die nicht weltbest sind, schaffen das ja auch.

Außerdem kostet das die Fahrgäste in Summe wohl deutlich mehr, als ein paar Euro Verwaltungskosten wenn man eine Jahreskarte zurück gibt. Letzteres stellt doch eher einen Ausnahmefall dar, während doppelter Kartenkauf aufgrund der unflexiblen Zeitkarten eher Standard sein dürfte.

Ein Tourist, der eine Woche von Donnerstag bis Mittwoch in Wien verweilt, ist beim derzeitigen System wirklich der Blöde. Günstigste Variante fürs ÖV-Fahren: Zwei (!) Wochenkarten  :bh: :ugvm:
Eventuell, wenn man die Fahrten aber gut zeitlich plant, kommt man mit zwei Zweiundsiebzigstundenkarten aus, dann spart man sich im Vergleich zur Zwei-Wochenkarten-Variante immerhin fast einen ganzen Euro  :fp: