So lange für derlei Veranstaltungen keine Miete verlangt wird, die alle Unkosten von Polizei bis Personalmehraufwand und Reinigung etc. deckt, werden immer mehr
Organisation den Ring als wirksame Präsentationsfläche nutzen.
Aber selbst, wenn man wollte, könnte man das nicht verhindern. Es gibt schließlich eine Demonstrationsfreiheit und dabei auch weitestgehend freie Ortswahl. Wenn die Polizei die Demo nicht aus anderen Überlegungen untersagt, dann darf sie dort stattfinden.
Am Gürtel werden eh immer wieder Demos untersagt, damit der Verkehr nicht allzu stark gestört wird, da es sich um eine wichtige Straße handelt. Aber am Ring tut man sich da argumentativ schwer, es verläuft schließlich gleich zwei Blocks entfernt die parallele Ausweichstraße. Außerdem kann man nicht bisher alles bewilligen und dann auf einmal sagen, ab jetzt nicht mehr.
Also nützt alles Wehklagen nichts, es werden weiterhin viele Veranstaltungen und Demos am Ring stattfinden. Die Einstellung des ÖV ist in diesem Fall zu verschmerzen, da hier dasselbe Argument wie für die PKWs gilt: Zwei Blocks weiter wartet das Ersatzverkehrsmittel namens U2. Die einzige Lösung wäre, auf der 2er-Linie wieder Straßenbahngleise zu verlegen und mit 1, 2, D und 71 dort zu fahren, aber das ist bei aller Liebe für die paar Stunden Verkehrsbehinderung eine extreme Überversorgung.
Meistens geht es sich eh aus, dass der D-Wagen über den Kai fährt, für den 2er wurde die Reichsratsstraße und die Schleife am Schwedenplatz geschaffen und der 1er kann ebenfalls oft die Lothringerstraße fahren.
Also das Problem ist sozusagen schon ein bisserl first world
