Autor Thema: 30.8.2014: Streetfestival  (Gelesen 29810 mal)

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60er

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #60 am: 27. August 2014, 17:19:50 »
Wenn es für Dich Spaß bedeutet, daß ab 19 Uhr drei Tage lang (zwei davon Werktage) eine der Hauptverkehrsadern (sowohl öffentlich als auch individual) blockiert ist, nur damit sich eine amerikanische Filmfirma um einen Bettel die Staatsoper unter den Nagel reißt, um einen Film mit vertrottelter Handlung zu produzieren und dadurch Tausende Wiener, die von der Arbeit heimfahren, Umwege machen müssen, dann bin ich gerne ein griesgrämiger, spaßbefreiter Wiener, der solchen Aktionen nichts abgewinnen kann.
Wenn die Dreharbeiten zur HVZ stattfinden würden, wäre das sicher ein gröberes Problem, aber zwischen 20 Uhr und 5 Uhr Früh ist sehr wenig Berufsverkehr. Und die St. U-Bahn ist sowieso nicht betroffen, die fährt normal.

Zum Glück sehen es nicht alle Wiener so engstirnig, wie du. ;)

Nicht vergessen darf man auch, dass so eine riesige Hollywoodproduktion auch Werbung für unsere berühmte Oper und die Stadt Wien ist.

Linie 41

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #61 am: 27. August 2014, 17:36:15 »
Die Pause nach "The Living Daylights" war lange genug, als uns der Ostblock den Rang ablief.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #62 am: 27. August 2014, 17:48:56 »
Wenn es für Dich Spaß bedeutet, daß ab 19 Uhr drei Tage lang (zwei davon Werktage) eine der Hauptverkehrsadern (sowohl öffentlich als auch individual) blockiert ist, nur damit sich eine amerikanische Filmfirma um einen Bettel die Staatsoper unter den Nagel reißt, um einen Film mit vertrottelter Handlung zu produzieren und dadurch Tausende Wiener, die von der Arbeit heimfahren, Umwege machen müssen, dann bin ich gerne ein griesgrämiger, spaßbefreiter Wiener, der solchen Aktionen nichts abgewinnen kann.
Da vermischt du jetzt aber verschiedene Dinge: Die Filmaufnahmen sind keine Demo! Sie hätten sehr leicht untersagt werden können. Trotzdem finde ich, dass die Vorteile bei weitem überwiegen und auch niemand ernstlich dadurch eingeschränkt war.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

4463

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #63 am: 27. August 2014, 19:49:03 »
Man sollte sich aber dennoch die Frage stellen, ob es unbedingt notwendig ist, eine derartige Produktion mit 1/2 Million Euro zu fördern. Das Geld wäre in die heimische Filmindustrie jedenfalls wesentlich besser investiert gewesen. Und leisten hätten es sich die Leute aus Hollywood ohne die Förderung genauso.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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mike1163

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #64 am: 27. August 2014, 20:41:48 »
Die heimische Filmindustrie ist seit der Umstellung auf HD tot. Das ganze Equipment hat sich enorm verteuert in den letzten 20 Jahren. Ist ja auch der Grund warum mehr eingekauftes Material im Fernsehen läuft als früher. Eigenproduktionen zahlen sich deshalb nur aus, wenn du einen gewissen Absatzmarkt hast und viel exportieren kannst. Aufwändige Produktionen werden deshalb von vornherein immer in Kooperation gedreht. Insofern find ichs auch gar nicht schlecht wenn man wenigstens ein paar eingekaufte Sachen nach Österreich holt, immer die selben Drehorte in Los Angeles sind auch langweilig. Und den Aufbau eines internationalen Filmstandortes wie etwa in Prag hat man bei uns wie immer verpasst -> "Z'wos brauch ma des?". Man stelle sich vor man hätte dadurch das ganze Equipment schon in Wien gehabt, dann würden jetzt nicht zig LKWs mit ausländischem Kennzeichen rund um die Oper parken und wir könnten das Zeug auch für Eigenproduktionen nützen...

Klingelfee

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #65 am: 27. August 2014, 20:49:22 »
Die heimische Filmindustrie ist seit der Umstellung auf HD tot. Das ganze Equipment hat sich enorm verteuert in den letzten 20 Jahren. Ist ja auch der Grund warum mehr eingekauftes Material im Fernsehen läuft als früher. Eigenproduktionen zahlen sich deshalb nur aus, wenn du einen gewissen Absatzmarkt hast und viel exportieren kannst. Aufwändige Produktionen werden deshalb von vornherein immer in Kooperation gedreht. Insofern find ichs auch gar nicht schlecht wenn man wenigstens ein paar eingekaufte Sachen nach Österreich holt, immer die selben Drehorte in Los Angeles sind auch langweilig. Und den Aufbau eines internationalen Filmstandortes wie etwa in Prag hat man bei uns wie immer verpasst -> "Z'wos brauch ma des?". Man stelle sich vor man hätte dadurch das ganze Equipment schon in Wien gehabt, dann würden jetzt nicht zig LKWs mit ausländischem Kennzeichen rund um die Oper parken und wir könnten das Zeug auch für Eigenproduktionen nützen...

Ich denke auch wenn das Equiment in Wien vorhande wäre, hätte das Filmteam ihr eigenes mitgenommen. Bei den Kosten ist das mitschleppen vernachlässigebar und so weis der Produzent genau, was er wo hat. Auch ein Handwerker arbeitet lieber mit eigenen Werkzeug, als mit Geliehenen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 41

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #66 am: 27. August 2014, 21:00:27 »
Die heimische Filmindustrie ist seit der Umstellung auf HD tot. Das ganze Equipment hat sich enorm verteuert in den letzten 20 Jahren.
Das glaub' ich nicht, Tim.

Gerade mit der Digitalisierung ist es auch für Low-Budget-Produktionen möglich geworden mit vergleichsweise günstigem Equipment Bilder zu produzieren, die wesentlich näher an den Großen als in der Analogzeit (HD ist kein relevanter Faktor, die Pixeldimensionen der Kameras wachsen automatisch mit dem technischen Fortschritt, ohne daß der Preis eine relevante Größe spielt).
Bei Produktionen im großen Stil hat sich überhaupt wenig geändert, weil das ganze Drumherum (Beleuchtung, Set, Drehorte, Kostüme, Requisiten, Horden von Personal in Produktion und Postproduktion) ohnehin viel mehr kostet als die HD-Technik.

Einer Klasse an der Akademie traue ich bspw. von Technik und Equipment her heute locker zu einen Film wie Jurassic Park zu drehen – in gleicher Qualität wie damals Steven Spielberg. Die brauchen dazu vermutlich nicht einmal einen Fuß vor die Tür zu setzen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

mike1163

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #67 am: 28. August 2014, 00:15:08 »
Das glaub' ich nicht, Tim.

Gerade mit der Digitalisierung ist es auch für Low-Budget-Produktionen möglich geworden mit vergleichsweise günstigem Equipment Bilder zu produzieren, die wesentlich näher an den Großen als in der Analogzeit (HD ist kein relevanter Faktor, die Pixeldimensionen der Kameras wachsen automatisch mit dem technischen Fortschritt, ohne daß der Preis eine relevante Größe spielt).
Ja der Hund bei der digitalen Technik ist halt, es ist nur günstig wenns lange keinen technischen Fortschritt gibt. Besserer Chip, höhere Auflösung, neue Features und schon ist das Verlangen nach neuer Ausrüstung da (wobei ich jetzt unwissend davon ausgehe das früher analoge Kameras eine lange Einsatzdauer hatten). Aber das man selbst mit Camcordern eine gute Produktion machen kann hat schon die Bourne Trilogie gezeigt, das stimmt.
Gut dem ORF wirds jetzt wurscht sein ob Soku Donau mit einer 2k, 4k oder 8k Kamera gedreht wird, das schaut sich in 10-20 Jahren eh keiner mehr an, selbst wenn da eine futuristic remasterd 8k Version rauskommt, aber bei Kinofilmen sollts glaub ich schon ein Ziel sein mit halbwegs modernen Gerät zu drehen, gutes Material im Archiv zu haben und der Zeit ein wenig voraus zu sein schadet da eigentlich nie.

hema

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #68 am: 28. August 2014, 00:24:57 »
Wofür oder wogegen wird mittels des Streetfestival-Umzuges eigentlich demonstriert?
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

60er

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #69 am: 28. August 2014, 00:59:40 »
Wofür oder wogegen wird mittels des Streetfestival-Umzuges eigentlich demonstriert?
Das Motto 2014 ist:
„miteinander feiern & miteinander friedlich leben“.

Damit dies möglich ist gibt es 2014 auch wieder Themenschwerpunkte:
  • Weltfrieden!
  • Mehr Freiräume für Jugendliche im öffentlichen Bereich!
  • Unterstützung unserer Wiener Resident DJs & Künstler!
  • Aufhebung der Sperrstunde für eine lebendige Clubkultur!
  • Förderungen oder Abgabenerleichterungen für die Wiener Clubkultur!
Quelle: http://summerbreakvienna.at/streetparade/trucks-2/

wolfrathplatz

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #70 am: 30. August 2014, 13:51:00 »
Die Verkehrsmaßnahmen wurden eingeleitet.  :P
 
PS: Mir gefällt das Regenwetter sehr gut.  8) 8)

4777

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #71 am: 30. August 2014, 16:34:54 »
Ein paar Fotos von "2er-Blech" beim Ringturm (4781+1308, 4740+1367).
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Ob 4772 wohl auch schon neugierig auf die Eröffnung der Remise wartet?  :)
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Interessant fand ich das Zusatzschild "fährt über Linie 1" im Frontfenster vom 708:
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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #72 am: 30. August 2014, 16:38:33 »
Interessant fand ich das Zusatzschild "fährt über Linie 1" im Frontfenster vom 708:

Löbliche Eigeninitiative, aber inhaltlich leider danebengegangen. Besser wäre gewesen "über Schottentor" oder "über Schottenring".
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Harry

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #73 am: 31. August 2014, 13:32:47 »
Das Zusatzschild hätte man auch in die Anzeige einprogramieren können, aber dazu hat es wieder einmal nicht gereicht.

Linie 41

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Re: 30.8.2014: Streetfestival
« Antwort #74 am: 31. August 2014, 13:47:48 »
Das Zusatzschild hätte man auch in die Anzeige einprogramieren können, aber dazu hat es wieder einmal nicht gereicht.
Die weltberühmte Erdbrustgasse ist halt soooooo wichtig.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.