Autor Thema: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)  (Gelesen 19888 mal)

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grafkaroly

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #30 am: 01. Oktober 2014, 15:18:41 »
;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)

Danke! Wir sind ja nur im Bezug auf Wagentypen manchmal ein Revisionistenforum  ;D

Witzige Übersetzung für Schönbrunn: Svinov bedeutet nämlich so etwas wie "Schweindorf"  8)

Mit Revisionismus hat das gar nichts zu tun, nur mit Geschichte. Es ist erstaunlich, warum sich niemand über Rom, Warschau, Kopenhagen etc. aufregt, aber über Pressburg, Reichenberg und Ödenburg...;-)
Interessanterweise verwendeten die von der Stadt Břeclav anlässlich des Jubiläums herausgegebenen Broschüren und Postkarten selbstverständlich in der deutschen Version den deutschen Ortsnamen Lundenburg. ;-)

coolharry

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #31 am: 01. Oktober 2014, 15:29:34 »
;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)

Danke! Wir sind ja nur im Bezug auf Wagentypen manchmal ein Revisionistenforum  ;D

Witzige Übersetzung für Schönbrunn: Svinov bedeutet nämlich so etwas wie "Schweindorf"  8)

Mit Revisionismus hat das gar nichts zu tun, nur mit Geschichte. Es ist erstaunlich, warum sich niemand über Rom, Warschau, Kopenhagen etc. aufregt, aber über Pressburg, Reichenberg und Ödenburg...;-)
Interessanterweise verwendeten die von der Stadt Břeclav anlässlich des Jubiläums herausgegebenen Broschüren und Postkarten selbstverständlich in der deutschen Version den deutschen Ortsnamen Lundenburg. ;-)

Der Unterschied: Warschau Hauptstadt = bekannt = aussprache weit verbreitet
Zauchtel an der Oder = Arsch der Welt gleich links = kennt keine Sau = besser in Landessprache da damit mehr Leute was anfangen können.
Besser beides angeben, dann könne nsich alle was drunter vorstellen. Sonst müsste man Alsoörs und Felsoörs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #32 am: 01. Oktober 2014, 15:41:31 »
Jedenfalls sehr bemerkenswert, dass Ostrava-Svinov mit Schönbrunn übersetzt wird. Wieder was zu meiner "Unnützes Wissen"-Sammlung hinzugefügt (positiv gemeint, ich mag solche Kleinigkeiten sehr!)

Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.

In Kärnten allerdings ist es wirklich so, dass viele, die die deutschsprachigen Namen von slowenischen Orten verwenden, eher rechts angehaucht sind. Niemand sagt normalerweise z.B. Aßling, alle Jesenice. Aber so ganz verallgemeinern kann man auch nicht: Wochein ist sehr geläufig, nicht Bohinj. Laibach und Ljubljana hört man auch beide.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Z-TW

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #33 am: 01. Oktober 2014, 15:52:21 »

Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.

Stimmt - geht mir auch so.

haidi

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #34 am: 01. Oktober 2014, 16:18:27 »
Im kleinen Kreis ist es im Prinzip egal, welchen der Namen man verwendet, solange alle wissen, um welchen Ort es gent.

Auf Wegweisern (oder auch bei Zugzielangaben) ist der "Original"Name (also der in der Sprache des Staates, in dem der Ort liegt) durchaus sinnvoll, ist er doch der gemeinsame Nenner für alle anderssprachlichen, egal welche Sprache sie sprechen, auch wenn es ein Herr Haider nicht derpackt hat.
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13er

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #35 am: 01. Oktober 2014, 16:44:13 »
Auf Autobahnwegweisern steht sowieso oft die Ortssprache und die des betroffenen Auslandes.
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Ferry

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #36 am: 01. Oktober 2014, 17:10:12 »
Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig!  ;)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #37 am: 01. Oktober 2014, 20:01:52 »
Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig!  ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist.  ;D
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moszkva tér

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #38 am: 02. Oktober 2014, 09:04:00 »
Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.

In Kärnten allerdings ist es wirklich so, dass viele, die die deutschsprachigen Namen von slowenischen Orten verwenden, eher rechts angehaucht sind. Niemand sagt normalerweise z.B. Aßling, alle Jesenice. Aber so ganz verallgemeinern kann man auch nicht: Wochein ist sehr geläufig, nicht Bohinj. Laibach und Ljubljana hört man auch beide.

Bei tschechischen und polnischen Städten ist das Problem, dass deren Namen für uns schwer auszusprechen sind, von daher wird eher der deutsche verwendet. Brünn geht einfach leichter über die Lippen als Brno, bei Breclav ist es noch extremer. Ungarische Namen sind für uns wiederum leichter auszusprechen, soferne sie nicht elendslang sind. Hódmezôvasárhely in Südungarn ist mein Lieblingsbeispiel, heißt übersetzt: Biberfeldmarktplatz  ;D

Das Ljubljana-Laibach-Thema ist übrigens regional differenziert: In Südösterreich wird eher Laibach gesagt, da die Stadt eine regionale Relevanz hat. Im übrigen Österreich und besonders in Deutschland wird fast ausschließlich Ljubljana verwendet.

Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist.  ;D
Keine Ahnung, wie man die ungarischen diakritischen Zeichen offiziell nennt: Aber die Stricherln auf Ö und Ü (also ö und ü lang gesprochen) werden von Ungarn gerne mit Zirkumflex geschrieben, wenn keine passenden Zeichen verfügbar sind (also ô und û). Ist vergleichbar mit ae fürs deutsche ä. Das mache ich auch immer, wenn ich im Ausland im Internetcafé sitze, keine deutsche Tastatur habe, und im Tramwayforum poste. Irgendein Moderator hier schreibt auch so  :P

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #39 am: 02. Oktober 2014, 10:08:37 »
Noch ein Video hab ich fertiggemacht:

http://youtu.be/GwOnhpts0AE
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Ferry

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #40 am: 02. Oktober 2014, 11:11:56 »
Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig!  ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist.  ;D

Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen.  ;)
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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #41 am: 02. Oktober 2014, 12:14:29 »
Ich glaube Bedeutungsunterschiede gibt es zwischen o und ó nicht. Das lange o wird eher "aus Prinzip" eingesetzt, z.B. ist jedes o am Wortende lang. Bei a/á gibt es sehr wohl Wörter mit völlig unterschiedlicher Bedeutung, die sich nur durch diesen einen Buchstaben unterscheiden.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

coolharry

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #42 am: 02. Oktober 2014, 13:47:30 »
Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig!  ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist.  ;D

Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen.  ;)

Laut der ungarischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
Ob man die Dinger jetzt Hatscheks, Akut oder einfache Stricherl nennt ist mir Pökölt.  ;)
Und bzgl. der geringeren Großschreibung: Bin gestern Abend am Tablett gesessen und da passiert mir öfters, dass ich die Shift Taste vergesse.
Ich kann kaum bis gar nicht Ungarisch. Grad mal Servus und Danke und warum man Josef im ungarischen mit sz schreibt. Und das mit dem o weiß ich nur, weil wir in Alsóörs (ja mit s hinten) auf Urlaub waren.
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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #43 am: 02. Oktober 2014, 14:33:51 »
Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen.  ;)
Was meinst du mit grammatikalischen Relevanzen bzgl. a/á und e/é?


Ich glaube Bedeutungsunterschiede gibt es zwischen o und ó nicht. Das lange o wird eher "aus Prinzip" eingesetzt, z.B. ist jedes o am Wortende lang. Bei a/á gibt es sehr wohl Wörter mit völlig unterschiedlicher Bedeutung, die sich nur durch diesen einen Buchstaben unterscheiden.
Das ist bei o/ó genauso – spontan fällt mir zum Beispiel kor (Alter) und kór (Krankheit) ein. Oder sok (viel) und sók (Salze).


Laut der unagrischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
??? Kommt natürlich drauf an, was sie meint, aber die Aussprache ist völlig unterschiedlich und Wörter können auch verschiedene Bedeutungen haben (siehe oben). Selbst wenn ein Wort keine andere Bedeutung hat, wenn man o mit ó verwechselt, ist es nicht egal, denn im Gesprochenen wird man dich da mitunter schwer verstehen.

moszkva tér

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Re: 27.9.2014: 175 Jahre Nordbahn in Breclav (OT)
« Antwort #44 am: 02. Oktober 2014, 15:00:26 »
... und warum man Josef im ungarischen mit sz schreibt.
Mit zs  ;)

spontan fällt mir zum Beispiel kor (Alter) und kór (Krankheit) ein.

kórház ... Krankenhaus - ich dachte immer, dieser Ausdruck ist auch ein verballhornter deutscher Ausdruck, der sich ins Ungarische eingeschlichen hat (Kurhaus) - man lernt nie aus!