Autor Thema: Intervallverdichtung am 43er und 44er  (Gelesen 17964 mal)

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Anid

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #15 am: 10. Oktober 2014, 11:41:02 »
Am billigsten wäre es, den O-Wagen möglichst rasch zum Engelsplatz zu verlängern. Diese Herumscheixerei mit den Bussen ist doch immer nur eine (teure!) Notlösung.

Mein ja nur...

Volle Zustimmung. Von der Stadt Wien aus ist das ja immer noch geplant, aktuell scheint man an einem Plan zu tüfteln der mit möglichst wenigen Baumfällungen und (oh schreck!!) Parkplatzauflassungen auf der Engerthstraße auskommt. Ich fürchte halt nur dass das dann zu einem faulen Kompromiss führt, bei dem die Straßenbahn ständig Probleme mit dem Autoverkehr hat.
Wäre ich Verkehrsstadtrat von Wien, ich würd alle Straßen wo die Straßenbahn keinen eigenen Gleiskörper hat vom Autoverkehr (exkl. Lieferverkehr) freiräumen lassen und die freiwerdende Parkplatz-Fläche den Radfahrern und Fußgängern zur Verfügung stellen. Kann ja nicht sein dass sich die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer ständig der Minderheit derjenigen, die meinen im dichtestbebauten Gebiet mit dem Auto unterwegs sein zu müssen, unterzuordnen hat.

W_E_St

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #16 am: 10. Oktober 2014, 11:54:44 »
Von der Steigerung des Fahrkomforts bei Umstellung auf Tramway (trotz ULF und bröselnden Schienen) erst gar nicht zu reden... ich hab letztens den Fehler begangen, mit dem 11A Mooslackengasse - Stadion zu fahren (statt U4 - U2, Ziel war der Asperner Heldenplatz). Ich bin ja bei Bussen einiges an Scheppern und Auswirkungen von Bodenwellen gewöhnt, aber kurz vor der Station Handelskai gibt es eine dermaßen scharfe Kante, dass mich beim resultierenden Knall und Stoß fast der Schlag getroffen hat!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #17 am: 10. Oktober 2014, 12:40:17 »
Ich weis nicht, was billiger ist, ein paar zusätzliche Busse auf einer bestehnden Strecke fahren zu lassen oder die Straße aufzureissen und Schienen, Stromkabel, Fahrleitung und was ich sonst noch alles für eine Straßenbahnstrecke brauche zu verlegen. Auch wenn mir die Straßenbahn lieber wäre.
Wenn Gelenksbusse im dichten Intervall fahren müssen, dann rentiert sich die Straßenbahn auf jeden Fall. Natürlich sind die Errichtungskosten da, dafür hat man geringere Betriebskosten. Nach ein paar Jahren kommt der break-even point.
Wenn du dem Bus die anteiligen (bei Straßenmitbenütuzung) bzw. vollen (Busstraße/Busspur) Fahrwegkosten anrechnest, kommt dieser Punkt quasi mit Betriebsaufnahme deiner Linie!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Z-TW

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #18 am: 10. Oktober 2014, 14:56:51 »
Kann ja nicht sein dass sich die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer ständig der Minderheit derjenigen, die meinen im dichtestbebauten Gebiet mit dem Auto unterwegs sein zu müssen, unterzuordnen hat.

Das nennt man aktiven Minderheitenschutz!  8)

38ger

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #19 am: 10. Oktober 2014, 15:35:58 »
Ab Ende Oktober sollen erfreulicherweise am 43er und 44er die Intervalle verdichtet werden - nachdem jahrelang gebetsmühlenartig auf Anfragen geantwortet wurde, dass das absolut unmöglich sei. So geschehen doch noch Zeichen und Wunder!

Quelle: http://www.meinbezirk.at/wien-20-brigittenau/chronik/dichtere-intervalle-auf-der-buslinie-11b-d1101973.html

Vielleicht findet wer von euch noch eine bessere Quelle.

Jedenfalls eine weitere:
In der Oktoberausgabe von "Wien Mobil" auf der vorvorletzten Seite bzw. auf Seite 30 steht geschrieben:

"Mehr Komfort auf den Linien 43 und 44
MEHR ZÜGE IM EINSATZ
Ab Ende Oktober/Anfang November werden die LInien 43 und 44 in den Abendstunden mit zusätzlichen Zügen verstärkt werden. Für die Fahrgäste bedeutet diese Umstellung kürzere Wartezeiten und mehr Platz in den Fahrzeugen. Parallel werden ab Ende Oktober auch die Intervalle bei der U6 während der Hauptverkehrszeiten auf nunmehr 2,5 Minuten verkürzt.
"

Linie 58

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #20 am: 15. Oktober 2014, 09:16:26 »
Bim-Bim: Dichtere Intervalle

In zwei Wochen sollten die Öffi-Benützer in Ottakring und Hernals schneller an ihr Ziel kommen.
Laut Wiener Linien werden die Intervalle der Straßenbahn-Linien 43 und 44 in den Abendstunden
verdichtet. "Wir reagieren damit auf die positive Fahrgastentwicklung auf stark frequentierten
Linien", so Wiener Linien-Boss Eduard Winter. Beim 43er gibt es werktags ab 18 Uhr sechs
zusätzliche Fahrten, die Intervalle sinken ab 19.40 Uhr auf fünf Minuten. Beim 44er sinken die
Intervalle werktags ab 19.40 Uhr auf 7,5 (statt zehn) Minuten.


Quelle: Wiener Bezirksblatt Nr. 20/2014 (Hernals)

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #21 am: 15. Oktober 2014, 09:22:49 »
Dankeschön, sehr erfreulich! :up:
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

44er

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #22 am: 15. Oktober 2014, 11:35:09 »
Das wird sich so lange nicht ändern, so lange die Fahrgäste bei den Entscheidungsträgern keinen höhere Stellenwert als heute haben.

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #23 am: 16. Oktober 2014, 00:25:20 »
Sehr erfreulich, war auch schon längst fällig, die armen 44er FG haben mir abends immer leid getan.

Linie 41

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #24 am: 16. Oktober 2014, 00:35:50 »
Bei den Intervallen wünsche ich mir echt wieder in Wien zu sein... Stattdessen darf ich mit einer bestreikten S-Bahn fahren, die auch sonst nur alle 20 Minuten kommt oder einem Drecksbus mit theoretischem 10-Minuten-Intervall, bei dem mehr Kurse ausfallen als fahren. :(
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #25 am: 16. Oktober 2014, 12:48:02 »
Bei den Intervallen wünsche ich mir echt wieder in Wien zu sein... Stattdessen darf ich mit einer bestreikten S-Bahn fahren, die auch sonst nur alle 20 Minuten kommt oder einem Drecksbus mit theoretischem 10-Minuten-Intervall, bei dem mehr Kurse ausfallen als fahren. :(

SSKM

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #26 am: 16. Oktober 2014, 13:10:48 »
Ein aktueller Antrag aus der Inneren Stadt:

Zitat
Die folgenden beiden Anträge wurden von VP, FP und Grünen gemeinsam erarbeitet und gemeinsam mit WIR eingebracht

Antrag S 1438558/14:Optimierung des Straßenbahnnetzes im Bereich Kai

Die Bezirksrätinnen und Bezirksräte der Grünen, der ÖVP und der FPÖ stellen folgenden…

Der Magistrat der Stadt Wien wird ersucht, gemeinsam mit den Wiener Linien zu prüfen, ob durch die Verlängerung der Linie 44 über den Kai zur Schleife Karlsplatz die Bedienung des derzeit nur relativ schwach erschlossenen Abschnitts Schottentor – Kai – Schwarzenbergplatz verbessert werden kann und dies gegebenenfalls umzusetzen.

Begründung: Die Erschließung des Abschnitts Schottentor – Kai – Schwarzenbergplatz ist

seit der Einführung der alten Ringlinien 1 und 2 vor Jahrzehnten unbefriedigend und hat sich leider auch durch die Neugestaltung dieser Linien nicht wirklich verbessert, was sich auch in unvergleichlich geringerer Frequenz mangels Attraktivität niederschlägt: bei einer Wartezeit von 10 Minuten samt Umsteigezwang am Schwedenplatz gehen die meisten potentiellen Fahrgäste zu Fuß oder wählen ein anderes Verkehrsmittel.

Die Verlängerung des 44ers ist gleistechnisch ohne bauliche Änderungen machbar, auch die Abbiegevorgänge am Schwarzenbergplatz wurden erst anläßlich der U1-Sperre für den Ersatzverkehr durchgeführt. Die Linie 44 bietet sich auch deshalb an, weil sie relativ kurz ist und auch mit kurzen Zuggarnituren betrieben wird, sodaß einerseits die Fahrplanstabilität gewahrt bleiben sollte und andererseits keine unverhältnismäßigen Überkapazitäten entstehen würden.

Ergebnis: einstimmig angenommen

Quelle: http://innerestadt.gruene.at/themen/bezirkspolitik-1010/bezirksvertretungssitzung-innere-stadt-september-2014

13er

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #27 am: 16. Oktober 2014, 13:27:19 »
Das wäre sehr zu begrüßen! Ich finde es wirklich nervig, dass ich beim Schottentor keine gscheite U-Bahn-Anbindung habe und einmal öfter umsteigen muss.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

43er

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #28 am: 16. Oktober 2014, 13:45:12 »
Falls es tatsächlich einmal zu einer Verlängerung kommen sollte, finde ich es sinnvoller den 44er über Kai, Schwedenplatz und 21 bis Praterstern zu führen. So wäre das jetztige Betriebsgleis des ehemaligen 21 wieder in Betrieb. Außerdem gibt es viele Umsteiger am Schottentor, die von der U2 auf 43/44 umsteigen.(und natürlich umgekehert)

Tramwayhüttl

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Re: Intervallverdichtung am 43er und 44er
« Antwort #29 am: 16. Oktober 2014, 13:49:35 »
Durch den Umbau des J-N-B-Platzes und die Umlegung der Endstellen von 2 und 44 würde sich diese Variante sogar fast aufdrängen. Man könnte diese Linie ja dann 3 nennen.

2  Dornbach-Ring-Friegrich-Engels-Platz
3  Ottakringer Str. - Schottentor- Kai- Karlsplatz

Alternative wäre Ottakringer Str.-Schottentor-Schwedenplatz-21-Praterstern

Vorteil: Die Heinestraße würde mit Linienverkehr versorgt
Nachteil: Der Stubenring bekäme keine verbesserte Anbindung
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