Nur Leute ohne Internet wird der Zugang zur Jahreskarte bzw. deren Verlängerung erschwert. Das ist aber eine aussterbende Fraktion.
Laut Statistik Austria verfügen österreichweit 81 % aller Haushalte über einen Internetzugang. Sprich: 19 % haben keinen. Ich finde, das ist eine ziemlich große Zahl an Menschen, denen man es hier schwer macht.
Dazu kommen noch viele Menschen, die zwar Internet zu Hause haben, aber sich nicht allzu gut auskennen. ein Foto hochladen? Das bedingt, dass man einmal ein Foto digital auf der Festplatte herumliegen hat. Das muss man auch einmal machen / machen lassen. Und dann muss man wissen, wie man sowas hochlädt. Wenn ich mir beispielsweise meine Mutter anschaue: Die kann herumsurfen und Mails lesen und schreiben, aber wie man ein Attachment verschickt oder ein PDF-Attachment ausdruckt, das weiß sie nicht (habs schon 100 Mal erklärt, ohne Erfolg).
Man muss natürlich auch sagen, dass die WL damit nur einem internationalen Standard folgen. Bankomatkarte, Kreditkarte, Vorteilscard, ecard usw. werden auch regelmäßig getauscht/erneuert. Dazu noch diverse mehr oder weniger notwendige Kundenkarten aller möglichen Unternehmen usw.
Bankomat- und Kreditkarten sind erstens mehrere Jahre gültig, nicht nur eins. Zweitens werden sie mechanisch deutlich mehr abgenutzt, weil man sie ständig in irgendwelche Automaten steckt. Kundenkarten hingegen - zumindest die, die ich habe - bleiben mWn "ewig" gültig.

Wirklich innovativ wäre eine Lösung, dass man einen Barcode o.ä. am Smartphone gespeichert hat, der bei der Kontrolle ausgelesen wird. Dann würde sich die Karte überhaupt erübrigen. Das wird sich in nicht allzu ferner Zukunft wahrscheinlich immer mehr verbreiten.
Sehe ich als praktisch an, aber sicher die nächsten 10 Jahre nur als Zusatzangebot, nicht ausschließlich, weil:
Ein Smartphone hat derzeit eine Akku-Lebensdauer von 1-2 Tagen. Wenn man es stark benutzt, sogar deutlich kürzer. Kommt man also tagsüber nicht zum Aufladen, kann es sein, dass es am Nachmittag, wenn die Kontrolle kommt, bereits leer ist. Eine Hardcopy hingegen ist unabhängig von Akkus lesbar.
Dennoch kann man so etwas ressourcenfreundlicher umsetzen, indem man die Karten wiederverwendet. Das sollte bei einer entsprechenden IT, die in der Lage ist, die Karten mit entsprechenden nur einmal verwendbaren Codeschlüsseln korrekt ein- und wieder auszubuchen kein Problem sein. Was macht man denn, wenn jemand seine Karte verliert? Das ganze Zutrittssystem umstellen? 
Man muss ja nur schauen, wie das Hotels machen. Chip- oder Magnetkarten statt Zimmerschlüssel sind heute ab der unteren Mittelklasse Standard. Somit kann man einfach:
- mehrere Schlüssel pro Zimmer ausgeben (bei Mehrbettzimmern sehr praktisch)
- nur die gebuchte / bezahlte Aufenthaltsdauer freischalten
- eventuelle Konsumationen im Hotelrestaurant gleich auf die Zimmerrechnung buchen und die Karte als Legitimation verwenden
- Bei Verlust der Karte rasch eine neue ausstellen und die alte sperren
- Und wenn ein Gast versehentlich die Karte mitnimmt, muss man nicht das ganze Schloss auswechseln

Das ganze Zutrittssystem umstellen wäre die Wiener-Linien-Lösung: Sehr geehrte Fahrgäste! Bitte seien sie achtsam. Wegen Missgeschicks eines Fahrgastes wird dieser Zug eingezogen zum Austauschen der Entwerter. Sie sind am Ziel, auf Wiedersehen, lmaa

Sinnvoll ist es jedenfalls nicht, Plastikkarten jährlich auszutauschen und es ist auch ziemlich kostspielig!
Geht noch schlimmer: Die MA44 (Bäder) gibt auch Monatskarten als Plastikkarten aus. Die müssen dann
monatlich ausgetauscht werden

Interessant wäre, statt eines Fotos hochzuladen die Möglichkeit zu geben, ein Bild mit der Webcam des Computers aufzunehmen.