Ich glaube, wir hatten dazu noch nichts. 1939 planten die Nazis gemeinsam mit Siemens sechs U-Bahn-Linien für Wien.
Eigentlich sind es nur drei Linien, von denen sich einige verzweigen
Die Stadtbahn ist wie gehabt eingezeichnet, nur die heutige U6 wäre über Südgürtel nach Meidling gefahren - die ursprüngliche Planung der Monarchiezeit - und dann in die WLB eingebunden worden.
Interessant ist, dass die Linien sich an die breiten Straßenzüge halten, sie wären wohl hauptsächlich in offener Bauweise errichtet worden. Dabei fällt das Kreuzungsbauwerk der U1 mit der Wientallinie vor dem Schloss Schönbrunn auf: Ein Linienkreuz in offener Bauweise wäre wohl am ehesten am Freigelände des Auer-Welsbach-Parks realisierbar gewesen.
Interessant wäre es auch, Details zur geplanten S-Bahn nach Franzensdorf zu erfahren. In diversen Online-Quellen steht ja immer, das so eine Strecke geplant war, mehr aber leider nicht. Dazu eine persönliche Deutung:
Man nehme die heutige Tamariskengasse in Stadlau. Sie führt in direkter Verlängferung von der Stadlauer Ostbahnbrücke gen Hirschstetten (die Mite des Straßenzuges ist heute durchs SMZ Ost verbaut) und ist deutlich breiter als für eine kleine Erschließungsstraße notwendig. Wahrscheinlich wurde hier die Trasse freigehalten. In den 1980er-Jahren wurde die Straße verschmälert und die Grundbesitzer konnten die Fläche zukaufen, was aber einige nicht gemacht haben. Screenshot aus Google Earth:
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So könnte die Strecke ausgesehen haben:
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