Ich würde mich freuen, wenn sich auch andere Mitglieder unseres Forums zu diesem Thema - nämlich kleinräumige Verbesserungen im Straßenbahnnetz zu fordern - äußeren.
Nun, da muss man zweifellos wieder das Schottentor ansprechen. Ein künstlich geschaffener Riesenumsteigeknoten, wie du als "44er" sicher weißt

Direkt daran kann/wird man kaum etwas ändern (können), wie umfangreiche Diskussionen schon ergeben haben, also muss man sich andere Möglichkeiten überlegen.
Voraussetzung dabei ist für mich folgendes Szenario: Es soll von der oberen und unteren Schleife je eine Linie durchgebunden werden.
Ein denkmöglicher Ansatz und ein erster Schritt wäre nun z.B. für oben die Route Universitätsstraße - Reichsratsstraße - Grillparzerstraße - Ring. Damit umfährt man einfach mit ca. 350m Gleisen und breiten nicht übermäßig befahrenen Straßen, wo es an den kritischen Punkten (Universitätsstraße # Reichsratsstraße und Ring) bereits jetzt eine Ampel gibt, die Problemstelle.
Am Ring wäre genug Platz für Weichen in beide Richtungen (Oper sowie Börse). Das müsste man sich im Detail überlegen, ob man beide ausführen möchte/muss.
Diese Strecke könnte auch z.B. vom aus Hernals ausfahrenden 1er benutzt werden und im Gegenzug der entsprechende Bogen ins Ringaußengleis beim Schottentor entfernt werden. (Dafür wäre es möglich, den Linksbogen ins Ringinnengleis (viel) weiter in Richtung Uni zu verlegen, wo jetzt das andere Gleis ist und so die Einbiegesituation in den Ring zu entschärfen.)
Die zentrale Frage: Welche Linie(n) führt man über diese Verbindung?
Denkbar wäre für mich eine Durchbindung des 44ers, wobei dann die unmittelbare Umsteigemöglichkeit zur U2 FR Aspernstraße verloren ginge. Ich kann aber nicht abschätzen, wie viele Leute dort in die Richtung umsteigen und ob der Fußweg an der Universität vorbei nicht zumutbar wäre.
Möchte man die U2-Anbindung für 43 und 44 erhalten, würde man eine Linie "H" (nur Projektname!) einführen, die vom Bahnhof Hernals aus Ring oder Kai befährt.
In einer weiteren Ausbaustufe könnte man vor der Votivkirche eine Verbindung zu den Währinger Linien schaffen. Damit wäre es dann auch möglich, z.B. den 42er in den Ring einzubinden.
Lösen müsste man das Problem mit der Haltestelle Landesgerichtsstraße. Das ist aber eher eine signaltechnische Frage, dass der 43er und der H-Wagen jeweils dann wegfahren, wenn die Ampelphase an der Kreuzung mit der Reichsratsstraße passt. Dafür gibt es aber auch heute schon ein Vorsignal, das man adaptieren müsste. Klappt auch heute leider nicht immer, stadtauswärts sowieso fast nie.
Ich hab das alles schnell mal mit der Hand im Plan eingezeichnet...
E: Revisor, tut mir leid, dein Posting habe ich erst jetzt gelesen. Ich halte meine Idee aber für durchaus nicht utopisch. Eine Behinderung des IVs würde es hier kaum geben und dass auch im Innenstadtbereich - sogar in der gleichen Straße wie hier, nur am anderen Ende! - heute schon Gleise gelegt werden (können), ist mittlerweile auch Realität. Ich werde als Kompromiss meinen Beitrag aber in einen eigenen Thread verschieben!