Autor Thema: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015  (Gelesen 74407 mal)

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Laiseka

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #105 am: 31. März 2015, 21:44:45 »
Interessante Bilder, die ebenfalls zeigen wie viel Platz der Kfz-Verkehr normalerweise hat:

http://blog.wienerlinien.at/perspektivenwechsel-ringbaustelle/

95B

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #106 am: 01. April 2015, 09:26:44 »
Derzeitige Führung der Ringlinien wird künftig beibehalten

Seit Samstag, dem 27. März 2015, werden die Ringlinien infolge Bauarbeiten im Bereich Burgring wie folgt geführt:


  • Linie D: Umleitung in beiden Richtungen über den Kai
  • Linie 1: Stefan-Fadinger-Platz – Karlsplatz – Schwarzenbergplatz – Stubentor – Urania – Prater Hauptallee
  • Linie 2: Ottakring – Reichsratsstraße – Dr.-Karl-Renner-Ring – Schottentor – Kai – Friedrich-Engels-Platz
  • Linie 71: Kurzführung Schwarzenbergplatz – Zentralfriedhof

Die Wiener Linien haben seit dem Beginn der Bauarbeiten intensive Fahrgastzählungen durchgeführt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die derzeitige Linienführung von den Fahrgästen überdurchschnittlich gut angenommen werde. Insbesondere die schnellere Verbindung der Radialäste trage dazu bei, dass man bei gleichbleibenden Intervallen Einsparungen bei Personal und Fuhrpark erzielen könne, weshalb man die momentanen Routen auch nach Beendigung der Bauarbeiten beibehalten werde. Einzig die Linie 71 wird wieder bis zur Börse verlängert werden, um den Abschnitt Schwarzenbergplatz – Dr.-Karl-Renner-Ring zu bedienen.

Der Pressesprecher der Wiener Linien erläuterte die Beweggründe wie folgt: "Für uns ist die Straßenbahn als hochrangiges Verkehrsmittel des sogenannten Sekundärnetzes die ideale Ergänzung zur U-Bahn. Gleichsam als Vorgriff auf die geplante U5 optimieren wir daher das Sekundärnetz in vorausschauender Art und Weise. In ihrer ersten Ausbaustufe wird das Hauptaugenmerk der U5 auf der Verbindung der Stationen entlang der Zweierlinie mit dem Schottentor liegen. Die Straßenbahn war hier in der Vergangenheit durchwegs überlastet, weswegen wir unseren Fahrgästen empfehlen, diese künftig durch die U5 abgedeckte Strecke schon jetzt mit der U2 zu fahren. Die Straßenbahn am Ring erfüllt somit künftig die Rolle eines Zubringers von direkt an der Ringstraße gelegenen Adressen zur U-Bahn.

Weiters werden durch die Neuordnung der Ringlinien, die schon im Jahr 2008 für Furore sorgte und folglich 2015 nicht minder erfolgreich sein wird, Verkehrsrelationen erschlossen, die bislang nur mit Umsteigevorgängen oder Umwegen zu bewältigen waren. Beispielsweise gelangt man nun vom Karlsplatz zum Hundertwasserhaus, ohne mühsam den gesamten Ring zu umrunden. Auch die umsteigefreie Verbindung aus der Josefstädter Straße zum Schottentor wird künftig für Fahrgastzahlen sorgen, die aus unserer Sicht äußerst begrüßenswert sind. Der 9. Bezirk wird besser an den Hauptbahnhof angebunden, da die Linie D über den Stubenring deutlich schneller sein wird. An der Optimierung der dafür notwendigen Ampelschaltungen arbeiten unsere Experten bereits mit Hochdruck."

Die Linien D und 2 werden sich am Schwedenplatz in Fahrtrichtung Friedrich-Engels-Platz bzw. Hauptbahnhof Ost künftig das linke der beiden Gleise teilen, das rechte, der U-Bahn-Station nähere Gleis wird für die Vienna Ring Tram reserviert, um deren Fahrgästen einen witterungsgeschützten Aufenthalt bieten zu können. Bei einem 30-Minuten-Intervall sei das laut Wiener Linien das Mindestmaß an Komfort, das man seinen Fahrgästen bieten könne und müsse. Der im Zuge dessen notwendige Austausch der Anzeigen für die visuelle Fahrgastinformation sei bis Ende des Jahres geplant.


Q: strassenbahnjournal.at
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Helga06

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #107 am: 01. April 2015, 09:57:58 »
Echt gut, gratuliere!

Bimigel

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #108 am: 01. April 2015, 10:15:35 »
Nicht schlecht! :o

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #109 am: 01. April 2015, 11:48:07 »
Derzeitige Führung der Ringlinien wird künftig beibehalten
..

das rechte, der U-Bahn-Station nähere Gleis wird für die Vienna Ring Tram reserviert, um deren Fahrgästen einen witterungsgeschützten Aufenthalt bieten zu können. Bei einem 30-Minuten-Intervall sei das laut Wiener Linien das Mindestmaß an Komfort, das man seinen Fahrgästen bieten könne und müsse. Der im Zuge dessen notwendige Austausch der Anzeigen für die visuelle Fahrgastinformation sei bis Ende des Jahres geplant.


WUNDERBARER TEXT  :up:

Nightshift

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #110 am: 01. April 2015, 19:03:07 »
April April *gähn*

13er

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #111 am: 01. April 2015, 19:16:47 »
Ohne deinem Freund nahe treten zu wollen, jedoch ob die Schienen binnen kurzer Zeit wieder brechen, oder die Platten sich aufstellen, daran ist sicher nicht der Oberbau, sondern wenn die Materialqualität, bzw die Verlegetechnik.
Das ist ja das, was man allgemeinsprachlich als Oberbau bezeichnet: Erstens das verwendete Material, zweitens wie es aufgebracht wird.

Ich war übrigens zu ungenau: Es ist noch schlimmer als Pfuschoberbau, da hier die Schienen direkt auf den Betonplatten aufliegen und nicht einmal elastisch gelagert sind. Das ist sogar noch unter den bisherigen Mindeststandards, die sich die WL selbst setzen. Es geht hier also hauptsächlich darum, in möglichst kurzer Zeit fertig zu sein und Zukunft wurscht.
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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #112 am: 01. April 2015, 21:02:34 »
Gummiplatten legen sie immer drunter!  ;)

Bis in die 50er oder 60er-Jahre verwendete man Pappelholzplatten als Schienenunterlage! Am "Aufstellen" der Platten ist übrigens nicht die Straßenbahn schuld, sondern der Kfz-Schwerverkehr!
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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #113 am: 01. April 2015, 21:04:11 »
Bis in die 50er oder 60er-Jahre verwendete man Pappelholzplatten als Schienenunterlage! Am "Aufstellen" der Platten ist übrigens nicht die Straßenbahn schuld, sondern der Kfz-Schwerverkehr!
Meinst du wirklich, dass die paar Nachtbusse das so kaputt machen? Sonst fährt da drauf ja nix außer dem gelegentlichen Einsatzfahrzeug.
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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #114 am: 01. April 2015, 21:13:56 »

Meinst du wirklich, dass die paar Nachtbusse das so kaputt machen?
Ja. Die (zahlreichen) Nachtbusse, WiLi-eigene Lkw, Baufahrzeuge und etliche "Schwarzbenützer". Wenn eine Platte immer wieder oder zumindest überwiegend an der gleichen Seite (Ecke) befahren wird, beginnt sich der Sand drunter kleinweise wegzudrücken und pumpt die Platte am anderen Ende vorerst langsam hoch, bis sie sich dann mit einem Ruck (mehr oder weniger hoch) aufstellt.


Und nicht vergessen, die Fahrbahnbelastung durch einen Bus entspricht jener durch zigtausend Pkw!
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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #115 am: 01. April 2015, 21:26:03 »
Ok, dem kann ich folgen. Aber Gummiplatten sehe ich da wirklich keine:

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Am 26er kann ich mich erinnern, dass die Schienen unten in den Gummi eingefasst waren. Das sieht hier eindeutig anders aus.
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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #116 am: 01. April 2015, 21:52:33 »
Die schieben sie sicher noch drunter, wenn der Beton hart ist. Im Vordergrund liegen zwei Platten vom alten Gleis!
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Bimigel

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #117 am: 02. April 2015, 00:24:50 »
Ein paar Bilder von gestern Nachmittag:

13er

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #118 am: 02. April 2015, 09:13:04 »
Danke für die Bilder! Also ich sehe da keine Möglichkeit mehr, nachträglich noch Gummis drunterzuschieben...
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Ferry

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Re: Sanierung Burgring: Sperre von 28.03.2015 - 06.04.2015
« Antwort #119 am: 02. April 2015, 10:27:48 »
Also wieso der D sich händisch einprogrammieren muss, da die Rechtsabbiegephase mWn im Umlauf drinnen ist. Ansonsten würde ich sagen, die Ampelanlage hat einen Fehler und das sollte doch die Fahrer selbst melden.

Nein, die Rechtsabbiegephase ist im normalen Umlauf nicht drin. Und Fahrer werden Fehler an Ampelanlagen kaum melden, weil ihnen die Fehlfunktion entweder gar nicht bewusst oder gleichgültig ist.

Eine Lösung wie von User "luki32" vorgeschlagen böte sich übrigens, vom Rennweg kommend, beim Linksabbiegen in die Arsenalstraße an.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")