Und die Tatsache, dass ich ohne Fahrgäste unterwegs bin: Ich muss weder Türen öffnen noch schließen, keine Auskünfte erteilen, keine Lautsprecherdurchsagen machen und auch niemanden ermahnen.
Er beschreibt den Traum jedes Tramwayfahrers

Service- und kundenorientiert eben.
Aber das Gefühl kenne ich schon auch so wie er: Diese Vertrautheit entwickelt sich relativ schnell, wobei das natürlich trügerisch ist, denn es ist das übliche erste Hochgefühl, das man bei fast jeder neuen Tätigkeit hat. "Ich bin der King". Je mehr man sich dann damit beschäftigt, desto mehr sieht man ein, wie wenig man davon eigentlich wirklich versteht. Trotzdem würde ich mir jederzeit zutrauen, den ganzen Tag im Fahrgastbetrieb mit einem heutigen Wagen herumkurven (ideal natürlich E1). Nur passieren darf halt nix Außergewöhnliches, sonst muss ich genau wie die Berufsfahrer wegen jedem Schas den Rüstwagen anrücken lassen
