Autor Thema: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz  (Gelesen 127416 mal)

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hema

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #150 am: 24. April 2015, 19:43:06 »
Hannig&Kahl-Weichen, auch mit VETAG-Steuerung, gibt es in sehr vielen Betrieben und die dürfen dort mit größeren Geschwindigkeiten befahren werden als es in Wien erlaubt ist. In München z.B. mit 25 km/h (ohne Linksweichenregel!), in Köln, glaube ich, mit 40.

Allerdings gibt es bei den Wiener Weichen ein paar Spezialitäten, wegen derer eben an den 15 km/h festgehalten werden muss.  :'(
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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #151 am: 24. April 2015, 20:44:06 »
In München allerdings mit Tiefrille – das macht schon einen wesentlichen Unterschied.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Donaufelder

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #152 am: 24. April 2015, 21:08:57 »
Wahrscheinlich hatte der Fahrer schon eine kräftige Verspätung im Genick...ist deswegen zu schnell drangewesen.... ::)

Eine zweite Signalanlage wäre sicherlich zweckdienlich, die betreffende Weiche ist ja unmittelbar nach der Linkskurve, wenn ich die Strecke richtig im Kopf habe. Und selbst wenns die gäbe, hätte da ein Fahrer da überhaupt noch die Möglichkeit, die Weiche per IBIS Gerät am Triebwagen zu beeinflussen oder geht nur mehr händisch mit Weichenkrücke?

Mfg Donaufelder

13er

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #153 am: 24. April 2015, 21:11:41 »
nur mehr händisch mit Weichenkrücke?
Geht nur händisch bei dieser Weiche. Man kann noch so viele Signale aufhängen: Wenn nicht geschaut wird, passiert halt hie und da was.
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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #154 am: 24. April 2015, 21:11:56 »
Eine Flankenschutzweiche ist nicht fernsteuerbar und der ULF hat Kurvenbegrenzung, kann also nicht wesentlich zu schnell gewesen sein.
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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #155 am: 24. April 2015, 21:16:35 »
Eine Flankenschutzweiche ist nicht fernsteuerbar und der ULF hat Kurvenbegrenzung, kann also nicht wesentlich zu schnell gewesen sein.

Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Mfg Donaufelder

13er

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #156 am: 24. April 2015, 21:17:22 »
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?
Das einzig sinnvolle wäre die Weiche zu reparieren. Und wenn man den Fehler jahrelang nicht findet, muss man sie eben austauschen.
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95B

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #157 am: 24. April 2015, 21:21:01 »
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Nein, denn wenn die selbsttätige Rückstellung nicht funktioniert, kann eine Fernsteuerung zwangsläufig auch nicht wirken.

Das einzig sinnvolle wäre die Weiche zu reparieren. Und wenn man den Fehler jahrelang nicht findet, muss man sie eben austauschen.

Niemand hat die Absicht, einen Fehler zu finden zuzugeben!
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hema

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #158 am: 24. April 2015, 21:21:05 »
In München allerdings mit Tiefrille – das macht schon einen wesentlichen Unterschied.
Ich habe ja geschrieben, dass es in Wien einige "Spezialitäten" gibt!  ;)




Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Mfg Donaufelder
Was nutzt die Möglichkeit einer Fernsteuerung, wenn die Weiche elektrisch abgeschaltet ist (Umstellschutz leuchtet)!?
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martin8721

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #159 am: 24. April 2015, 21:27:43 »
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Das ist eben nicht das Konzept der Flankenschutzweiche.  ;)
Natürlich könnte man dort wieder eine "normale" Weiche mit Vetag-Steuerung installieren, dann würde auf dieser Weiche allerdings wieder die Konfliktweichenregel zur Anwendung kommen müssen, wodurch der Betrieb an dieser Stelle etwas gehemmt würde.

hema

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #160 am: 24. April 2015, 21:36:27 »
Man könnte aber auch eine "normale" VETAG-Weiche mit Rückstellung und Flankenschutzsignal (sinnvollerweise für beide Fahrtrichtungen) ausrüsten! Ist das Flankenschutzsignal finster, gilt ein absolutes Begegnungsverbot.  :lamp:
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Donaufelder

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #161 am: 24. April 2015, 21:39:13 »
Wäre da eine Fernsteuerungsmöglichkeit nicht zweckmässig, noch dazu wenn man weis, daß die selbstständige Rückstellung nicht wirklich zuverlässig funktioniert?

Das ist eben nicht das Konzept der Flankenschutzweiche.  ;)
Natürlich könnte man dort wieder eine "normale" Weiche mit Vetag-Steuerung installieren, dann würde auf dieser Weiche allerdings wieder die Konfliktweichenregel zur Anwendung kommen müssen, wodurch der Betrieb an dieser Stelle etwas gehemmt würde.

Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Mfg Donaufelder

martin8721

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #162 am: 24. April 2015, 21:44:22 »
Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Ein erneuter Impuls nützt auch nichts, wenn die Weiche verriegelt und elektrisch abgeschaltet ist. Wenn der Umstellschutz leuchtet, kann man die Weiche nur noch mit der Weichenkrücke stellen.  ;)

Donaufelder

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #163 am: 24. April 2015, 21:56:15 »
Muss das Eine wirklich das Andere ausschliessen, oder ist es technisch nicht machbar?
Hiermit meine ich den Umstand, daß wenn sich die Weiche nicht selbstständig zurückstellt, durch die "Anmeldung" eines Folgezuges einen erneuten Impuls zur Rückstellung bekommt. Ist das von mir so abwegig gedacht?

Ein erneuter Impuls nützt auch nichts, wenn die Weiche verriegelt und elektrisch abgeschaltet ist. Wenn der Umstellschutz leuchtet, kann man die Weiche nur noch mit der Weichenkrücke stellen.  ;)

Meines Wissens nach ist eine Weiche (egal welcher Typ) nur so lange veriegelt und abgeschaltet, bist der Zug den Bereich verlassen hat, danach nicht mehr, oder?

Mfg Donaufelder

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Re: 21.4.2015: Eigenkollision Zimmermannplatz
« Antwort #164 am: 24. April 2015, 22:08:01 »
Man könnte aber auch eine "normale" VETAG-Weiche mit Rückstellung und Flankenschutzsignal (sinnvollerweise für beide Fahrtrichtungen) ausrüsten! Ist das Flankenschutzsignal finster, gilt ein absolutes Begegnungsverbot.  :lamp:
Du willst ja verhindern, daß der Gegenzug die Weiche in Konfliktstellung bringen kann. Da reicht eine Rückstellung und ein Flankenschutzsignal nicht aus. Du mußt auch verhindern, daß die Weiche gestellt werden kann, wenn sich ein Zug im Konfliktabschnitt befindet. Das nutzt natürlich alles nichts, wenn die Rückstellung nicht sauber funktioniert und vor allem dann nichts, wenn die Fahrer Signale eher für Richtlinien denn für Regeln halten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.